Ich hatte die D7100 vorbestellt und daher bereits am vergangenen Freitag (15.3.) die neue Nikon-DSLR in den Händen. Vom nach wie vor von Nikon angebotenen Vorgängermodel D7000 kommend, hatte ich lange überlegt, ob ich den “Upgrade“ zur D7100 unternehmen sollte – aber schon die „Papierform“, also die Neuerungen bei Ausstattung und Bedienung, hatten mich genug gereizt, die Kamera zu bestellen. Und die Wirklichkeit der ausgepackten und ausprobierten Kamera hat die Entscheidung als richtig bestätigt. Der Zuwachs an Megapixeln steht dabei nicht im Vordergrund – schon die 16 MP der D7000 waren zumindest für meinen Bedarf absolut ausreichend.
Dass Nikon an Haptik und Bedienkonzept nicht allzu viel gegenüber der D7000 (und anderen DSLRs der Nikon-Familie) verändert hat, finde ich begrüßenswert. Überhaupt ist die D7100 keine „Revolution“ im Vergleich zur D7000. Aber viele kleine Veränderungen und zusätzliche Möglichkeiten summieren sich zu einer spürbaren Verbesserung der inneren Werte der Kamera.
Die Video-Performance habe ich nicht erprobt – für Video nutze ich die DSLR nicht (auch nicht zum Telefonieren, wie anscheinend einige andere Rezensenten es gern tun würden...). Zur Serienbild-Leistung kann ich ebenfalls nicht viel sagen; in diversen Foren wird ja die Bemessung des Pufferspeichers bemängelt, aber bei meinen (zugegeben wenig anspruchsvollen) „Kleinserien“ konnte ich hier keine Beschränkungen bemerken.
Ein paar Aussagen, die ich nach drei Tagen wagen kann:
Der Autofokus ist spürbar verbessert, nicht nur hinsichtlich der Anzahl Messfelder, sondern auch der Möglichkeiten, sie flexibel einzusetzen, und der Geschwindigkeit, besonders bei wenig Licht. Das Fokustempo ist natürlich auch vom verwendeten Objektiv abhängig. 50mm Festbrennweite oder mittlerer Bereich z.B. des 16-85-Nikon-Zoom fokussiert schneller als ein stärkeres Telezoom – aber alles im grünen Bereich. Übrigens auch bei Makroaufnahmen, z.B. mit dem Sigma 150er (bei denen ich allerdings lieber manuell fokussiere).
Die High-ISO-Leistung erscheint mir gegenüber der bereits ziemlich guten D7000 weiter verbessert. Zumindest bis ISO 3200 hält sich das Bildrauschen in guten Grenzen und ist wenn überhaupt nur in dunklen Bildflächen erkennbar (bei 100%-Größe).
Der Sucher ist für mich perfekt – nicht nur das Sucherbild ist brillant, sondern auch die Informationen darunter/daneben präsentieren sich klar und sehr gut aufgeräumt.
Das Auslösegeräusch (Spiegelschlag) erscheint im direkten Vergleich zu meiner D7000 stärker gedämpft, vor allem im „Quiet Mode“.
Der einfache Zugang zu wichtigen Funktionen über die „i“-Taste sowie die flexibel belegbaren anderen Tasten bieten zusätzlichen Bedienkomfort; die Möglichkeiten individueller Einstellungen waren allerdings auch bei der D7000 bereits ziemlich zahlreich.
Die Akkulaufzeit (soweit man nach wenigen Tagen dazu etwas sagen kann) scheint gemäß der Ladezustandsanzeige nicht vom "Verbrauchsverhalten" der D7000 abzuweichen. Ich habe einen von der D7000 vorhandenen, mir als zuverlässig bekannten Akku EN-EL15 eingelegt, der sich in den ersten Testtagen genau so verhielt wie in der D7000. Daher gehe ich von einer langen Laufzeit aus.
Irgendwelche Kritikpunkte zur D7100 habe ich (noch) nicht gefunden. Ich suche aber auch nicht krampfhaft danach...
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