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Eine kurze Geschichte der Menschheit Broschiert – 20. Februar 2015
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Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?
Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.
- Internationaler Bestseller – in knapp 40 Sprachen übersetzt
- »Yuval Noah Harari schreibt präzise, klug – und vor allem so, dass man gar nicht aufhören will zu lesen. Dieses Buch lässt Hirne wachsen.« (ZEIT WISSEN)
- »Geradezu meisterhaft versteht es Harari, grosse historische Ereignisse mit der Macht von Ideen zu verknüpfen.« (Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 27.10.2013)
- Seitenzahl der Print-Ausgabe528 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberPantheon Verlag
- Erscheinungstermin20. Februar 2015
- Abmessungen12.5 x 3.5 x 20.1 cm
- ISBN-103570552691
- ISBN-13978-3570552698
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Von der Marke

Produktbeschreibung des Verlags
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Paperback | Geschenkausgabe | eBook | |
Maße und Umfang | 12,5 x 20 cm, 528 Seiten | 15 x 22,7 cm, 544 Seiten | 528 Seiten |
Für wen? | Das Standardwerk zum Mitnehmen. Für Studenten und alle schlauen Köpfe – 2 Millionen Jahre auf 528 Seiten. | Die Hardcover-Ausgabe eignet sich hervorragend als Geschenkbuch: Hochwertig ausgestattet mit Schutzumschlag und Lesebändchen. | Den Klassiker der Allgemeinbildung für unterwegs in der Kindle-Bibliothek. |
Abbildungen | ✓ | farbig | ✓ |
Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»Yuval Noah Harari schreibt präzise, klug – und vor allem so, dass man gar nicht aufhören will zu lesen. Dieses Buch lässt Hirne wachsen.« ― ZEIT WISSEN
»Dieses Buch ist definitiv eines der faszinierendsten, das ich je gelesen habe. Das Buch für alle Neugierigen« ― Hamburger Abendblatt
»Geradezu meisterhaft versteht es Harari, grosse historische Ereignisse mit der Macht von Ideen zu verknüpfen.« ― Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 27.10.2013
»Yuval Harari formuliert flott und manchmal auch hochkomisch, und er nimmt von Anfang an eine ungewöhnliche Perspektive ein.« ― NDR1 Niedersachsen- Bücherwelt, 22.10.2013
»Ein Sachbuch, das so spannend ist wie ein Roman.« ― Oberösterreichische Nachrichten (A), 04.07.2015
Buchrückseite
Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?
Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
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Produktinformation
- Herausgeber : Pantheon Verlag; 41. Edition (20. Februar 2015)
- Sprache : Deutsch
- Broschiert : 528 Seiten
- ISBN-10 : 3570552691
- ISBN-13 : 978-3570552698
- Originaltitel : Brief History of Man
- Abmessungen : 12.5 x 3.5 x 20.1 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 643 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1 in Vor- & Frühgeschichte
- Nr. 1 in Sozialgeschichte (Bücher)
- Nr. 1 in Anthropologie der Naturwissenschaft & Technik (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Yuval Noah Harari, 1976 in Haifa, Israel, geboren, ist der wohl einflussreichste Sachbuchautor der Welt und einer der wichtigsten Vordenker unserer Zeit. Er promovierte 2002 im Fach Geschichte an der Oxford University und lehrt an der Universität in Jerusalem. Seine Bücher ›Eine kurze Geschichte der Menschheit‹, ›Homo Deus‹ und ›21 Lektionen fürs 21. Jahrhundert‹ wurden zu Weltbestsellern. Nun widmet er sich erstmals einer jungen Zielgruppe.
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Rezension aus Deutschland vom 10. Oktober 2022
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Spitzenrezensionen
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Um mit dem zu beginnen, was der Autor augenscheinlich leistet: Auf 500 Seiten wird tatsächlich die gesamte Geschichte abgehandelt, von der Menschwerdung bis in die Gegenwart (bzw. sogar bis in die Zukunft). Dargeboten wird dieser gewaltige Stoff in einer flott geschriebenen Prosa, die komplizierte Zusammenhänge einfach erklärt. Harari arbeitet vier große Abschnitte der Menschheitsgeschichte heraus: kognitive und landwirtschaftliche Revolution, frühe Globalisierung, wissenschaftliche Revolution. Er mutet dem Leser weder Fußnoten noch endlose Differenzierungen zu, Jahreszahlen und Namen erwähnt er nur da, wo es notwendig erscheint. Er schreibt klar, pointiert, witzig, engagiert, und stellt im Text immer wieder den Bezug zur Gegenwart her. Geschichte wird nicht um ihrer selbst willen erzählt, sondern es geht um die ganz großen Fragen der menschlichen Existenz.
Woher nun meine Skepsis?
Erstens. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand in einem Sachbuch zugleich verständlich, unterhaltsam und engagiert schreibt; im Gegenteil, ich würde mir wünschen, das käme viel öfter vor. Trotzdem habe ich einen grundlegenden Einwand gegen Hararis Stil. Zahlreiche Passagen sind in einem suggestiven Indikativ gehalten. Er suggeriert: So war es, dies ist der Zusammenhang, hier liegt die Ursache für dies, hier haben wir die Folge von jenem. Immer wieder verwischt er die Grenze zwischen dem halbwegs Gesicherten und dem Spekulativen. Genau diese Grenze ist aber das Einmaleins der Arbeit eines Historikers.
Dabei ist es nicht so, dass Harari diese Frage (Unterscheidung von Wissen und Vermuten) nicht erörtert. Er tut das sogar immer wieder, in einzelnen Absätzen oder Abschnitten, einmal sogar in einem längeren Exkurs (Kapitel Das Erfolgsgeheimnis, 289-298). Aus seinem eigentlichen Erzähl- und Erklärtext hält er diese Reflexionen jedoch heraus. Seine Darstellung suggeriert Klarheit, wo keine Klarheit ist, Sicherheit, wo Verunsicherung besser wäre. Aber ohne die suggestiven Vereinfachungen wäre es natürlich auch ein anderer Text – nicht mehr ganz so leicht konsumierbar.
Zweitens. Die Forschung in den Teilbereichen der Geschichtswissenschaft ist heute dermaßen spezialisiert, dass Historiker in den meisten Forschungsfeldern ihrer Profession ziemliche Anfänger sind. Universalhistoriker bilden da keine Ausnahme, und normalerweise hüten sie sich, eine komplette Universalgeschichte abzuliefern. Sie würden sich bei ihren Kollegen lächerlich machen. Ob Hararis Buch innerhalb der Zunft belächelt wird, weiß ich nicht. Vermutlich gibt es unterschiedliche Meinungen dazu. Aber in einem Punkt bin ich sicher: Praktisch jeder Historiker wird, sofern er EINE KURZE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT überhaupt liest, irgendwelche Fehler entdecken, schräge Behauptungen, schiefe Darstellungen, falsche Details.
Mir ging es auch so (und mein Spezialwissen ist sehr bescheiden). Ich illustriere das mit einem Beispiel:
„Die neue Macht des Kredits zeigte sich in der erbitterten Auseinandersetzung zwischen Spanien und den Niederlanden. Im 16. Jahrhundert war Spanien die Vormacht in Europa und herrschte über ein riesiges Weltreich. Dazu gehörten große Teile Europas, Amerikas und der Philippinen, sowie eine ganze Reihe von Stützpunkten entlang der Küsten Afrikas und Asiens. Jahr für Jahr kehrten reich mit Schätzen beladene Flotten aus Amerika und Asien in die Häfen von Sevilla und Cádiz zurück. Die Niederlande waren dagegen nichts als ein kleiner, nebliger Sumpf in einem abgelegenen Winkel des spanischen Weltreichs.“ (388)
Der letzte Satz enthält, vorsichtig ausgedrückt, eine etwas zweifelhafte Darstellung der damaligen Verhältnisse. Die Niederlande waren bereits im Spätmittelalter eine der am weitesten entwickelten Regionen in Europa, die Städte in Flandern wirtschaftlich ganz sicher bedeutender als die in Kastilien. In den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts war Antwerpen eine Art europäisches Finanzzentrum.
Natürlich kann man sagen: Das ist nur eine Kleinigkeit, eigentlich nicht wichtig. Nebliger Sumpf oder Finanzmetropole, was spielt das für eine Rolle. Eigentlich soll doch nur der Zusammenhang von Kreditwirtschaft und Imperialismus erklärt werden. Das geschieht dann auch auf den nächsten Seiten ausführlich. Aber: Woher soll ich wissen, ob die Dinge dabei nicht ähnlich ungenau, falsch, irreführend dargestellt werden? Von Wirtschaftsgeschichte verstehe ich nicht genug, um mir da ein Urteil zu erlauben. Was ich mir erlaube, ist eine gewisse Skepsis, wenn ich einen Autor bei solchen Ungereimtheiten ertappe.
Drittens. Hararis Umgang mit der Historiker-Fachsprache ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Begriffe wie Renaissance oder Aufklärung spart er aus, andere tut er kurzerhand als überflüssig ab (Diskurs, Ideologie), wieder anderen gibt er ungewohnte oder stark erweiterte Bedeutungen (Romantik, Religion). Besonders merkwürdig ist sein Humanismusbegriff (277-288), der darin gipfelt, Hitler eine spezielle Form des Humanismus zuzuschreiben. Abgesehen davon, dass es sich um eine Provokation handeln dürfte, ist es schlichtweg Quatsch.
Welchen Erkenntniswert hat eine solche Herangehensweise? Ich fürchte, keinen. Sie produziert ein großes Durcheinander, in dem begriffliche Trennschärfe nicht zählt.
Harari schreibt schlicht. Das ist nichts Schlechtes. Die Syntax darf gern klar und einfach sein. Auch mit einem reduzierten Wortschatz kann man eine Menge komplexer Zusammenhänge ausdrücken. Aber man kommt dabei an Grenzen. Und wenn man dann mit der Fachterminologie umspringt, als handle es sich bei den Begriffen lediglich um Wortspiele, kommt schon die Frage auf, wieweit das dem doch sehr komplexen Gegenstand GESCHICHTE DER MENSCHHEIT noch angemessen ist.
Ob das Buch trotz alledem lesenswert ist, hängt von den Erwartungen des Lesers ab. Mein Eindruck ist zwiespältig; und vollkommen subjektiv. Er hat in erster Linie mit meinen Erwartungen an ein von einem Historiker geschriebenes Sachbuch zu tun.
Aber hat dieses Buch überhaupt ein Historiker geschrieben? Nicht eher ein Publizist? Dass die ursprüngliche Profession des Autors zu Vermarktungszwecken gar nicht oft genug hervorgehoben werden kann, grenzt das nicht an Etikettenschwindel?
Womit wir bei der Rezeption wären. Möglicherweise ist die sogar interessanter als das Buch selbst. Aber das führt nun wirklich zu weit.
Hier haben wir eher eine wissenschaftliche Basis, während in "Ismael" eher philosophisch diskutiert wird.
Yuval Harari beginnt bei den Wurzeln der Menschheit vor 2,5 Millionen Jahren. Eine Zeit, die man sich eigentlich kaum vorstellen kann und ich traue dieses Berechnungen auch nie so wirklich, aber lassen wir das einfach mal hintangestellt.
Interessant fand ich im Verlauf der Entwicklung unserer Spezies jedenfalls die Sprache, etwas, das uns ja von den anderen Tieren am meisten unterscheidet; zumindest durch unsere Vielfalt und vor allem, dass wir uns Dinge vorstellen und in Worte fassen können, die es real gar nicht gibt.
Das weiß man, aber es war mir ehrlich gesagt bisher nie so recht bewusst in diesem Zusammenhang. Das ist ein Punkt, der vieles, was geschehen ist, nachhaltig beeinflusst hat: unsere Vorstellungskraft und diese in Worte und Taten umzusetzen.
Während der erste Abschnitt tatsächlich so gut wie überflüssig war, da er an sich nur aus Mutmaßungen besteht (wie der Autor auch selbst sagt), war es doch sehr faszinierend, wie dieser Gedanken der Sprache vom Autor weitergesponnen wird. Das Zusammenleben von Gruppen ist uns in Fleisch und Blut übergegangen und war immer Grundbestandteil für das Überleben. Allerdings waren diese Gruppen zahlenmäßig begrenzt und haben dadurch perfekt funktioniert: Ohne "Oberhaupt".
Bei größeren Gruppen wird das kritisch, was auch sehr einleuchtend erklärt wird und deutlich macht, warum es immer einen "Chef", einen "König", eine "Regierung" braucht, um diese Massen an Menschen "im Zaum zu halten".
Unsere Gesellschaft lebt einen Mythos, bzw. leben wir schon seit Jahrtausenden in vielen Mythen und Geschichten, die wir uns selbst erzählen. Eigentlich alles, was man nicht sehen/anfassen kann, entspringt unserer Vorstellungskraft. Seien es Institutionen wie Autohersteller, Religionen, Menschenrechte, Kriege, Geld - diese Namen funktionieren nur, weil eine Großteil der Menschen damit aufwächst, damit konfroniert wird und daran "glaubt".
Diesen Ansatz fand ich echt interessant und werde mich damit bestimmt noch öfter auseinandersetzen.
Natürlich ging der Autor auch auf die Landwirtschaft und Domestizierung von Tieren ein. Er vertritt hier eine sehr strikte und durchaus nachvollziehbare Meinung, aus der ich vor allem für mich herausziehe, dass wir Menschen anscheinend tatsächlich der schlimmste Virus sind, der die Erde je befallen hat. Wenn man sich anschaut, wie viele Arten durch uns ausgemerzt wurden und vor allem auch, wie wir heute noch immer mit den Tieren umgehen aus reiner Gleichgültigkeit, lässt die Bewegung der Veganer und Vegetarier doch noch hoffen, dass sich in Zukunft hier vielleicht etwas ändert.
Die Wildbeuter jagten wild lebende Tiere und sammelten wild wachsende Pflanzen, die dem Homo sapiens ebenbürtig waren. Sie jagten zwar Schafe, doch sie betrachteten die Schafe deshalb noch lange nicht als minderwertige Wesen, genauso wenig wie sie glaubten, dass sie selbst weniger wert waren als die Tiger, nur weil sie von diesen gejagt wurden.
...
Im Laufe der landwirtschaftlichen Revolution wurden die einst gleichberechtigten spirituellen Partner daher zu stummen Besitzgütern.
Zitat Seite 256
Lustiger - oder eher traurigerweise - hat unsere kollektive Illusion von Geld alle Menschen der Welt vereint. Zumindest auf der Handelsebene. Eine Idee, die alle Menschen vereint gleich welcher Sprache, Kultur, Glauben, Sozialverhalten etc., hat es eine Basis geschaffen, die auf die globale Handlungsebene zugesteuert hat. Scheint eine gute Sache zu sein, wobei dafür der Glaube an "unbezahlbare" Werte wie Ehre, Loyalität und Moral meiner Meinung nach gelitten hat. Mir fallen da sofort historische Bücher ein, in denen das Wort eines "Mannes" ohne jeglichen Beweises oder ähnliches gegolten hat.
Dass die Schrift zu Verwaltungszwecken erfunden wurde war mir auch nicht so wirklich bewusst. Das Berechnen von Schulden vor allem an die "Staatskasse" hat hier wohl den Ausschlag gegeben, das ganze schriftlich festhalten zu müssen. Die Bürokratie hat Einzug gehalten ^^
Das Wachstum lässt sich nicht aufhalten und zeigt sich natürlich sehr deutlich an der Überbevölkerung und dem Verbrauch/Konsum.
Im Jahr 1500 verbrauchte die Menschheit pro Tag 13 Billionen Kalorien Energie. Heute verbrauchen wir pro Tag 1500 Billionen Kalorien. (Lassen Sie diese Zahlen einmal auf sich wirken: 14 mal so viele Menschen produzieren 240 mal so viel und verbrauchen dabei 115 mal so viel Energie)
Zitat Seite 301
Das lass ich jetzt einfach mal so stehen.
In der wissenschaftlichen Revolution war wohl das Eingeständnis der Unwissenheit ein Knackpunkt. Was zuvor meist als wahr angenommen wurde wurde jetzt bezweifelt. Nichts war sicher, denn jede neue Entdeckung oder Erforschung konnte vorherige Theorien komplett über den Haufen werfen. Ein Punkt, den ich für sehr wichtig erachte, da ihn viele aus den Augen verlieren, grade in der heutigen Zeit und den Ereignissen, die uns zurzeit beschäftigen:
Die moderne Wissenschaft ist bereit zuzugeben, dass sie nicht alles weiß. Mehr noch, sie geht davon aus, dass alles, was wir zu wissen glauben, durch neue Erkenntnisse widerlegt werden kann. Es gibt keine Vorstellung und keine Theorie, die nicht hinterfragt werden kann.
Zitat Seite 306
Ja, mit Zitaten könnte ich hier wirklich unendlich weitermachen. Ich hab mir soviel markiert in diesem Buch, aber das würde jetzt doch den Rahmen sprengen...
Das Kapitel über den Kapitalismus fand ich teilweise interessant, teilweise verliert sich der Autor hier aber viel in Zahlen und Daten. Grade auch was Eroberungszüge anbelangt und die Verwicklungen der verschiedenen Länder - das erinnert mich zu sehr an Unterricht und ist nicht so meins. Interessanter fand ich die Abschnitte, in dem Yuval Harari seine Folgerungen daraus zieht.
Wie oben schon erwähnt leben wir in einem Zeitalter des Wachstums. Das Wirtschaftswachstum wird ja gerühmt, aber ich frage mich immer: wo soll das hinwachsen? Wieso müssen so viele "Dinge" produziert werden, die wir gar nicht brauchen - warum werden wir auf Konsumenten reduziert, die die "alten Werte" der Sparsamkeit und Bescheidenheit aberzogen bekommen, ja, die sogar belächelt werden und als veraltet betrachtet werden? Und wie sollen die Menschen das Geld dafür auftreiben, wenn die Lebenskosten an sich ja schon viel zu hoch sind?
Diese ganzen Entwicklungen gingen leider auch auf Kosten der Familiengemeinschaften. Das ganze Vertrauen, dass bei Krankheit, Alter oder sonstigen Problemen die Familie oder (Dorf)Gemeinschaft ausgeholfen hat, ist völlig abhanden gekommen. Was nicht heißt, dass das es in dem Bezug früher nie Probleme gab, aber das geborgene Gefühl von Familien und Freunden scheint mir oft verloren zu sein.
Bei dem Argument über Kriege gehe ich nicht so konform, denn der Autor beschreibt unsere Zeit als relativ friedlich und vergleich sie mit früheren Auseinandersetzungen. Ob man jetzt da die Anzahl der Toten vergleichen muss weiß ich nicht so recht... ich hab das Gefühl, dass immer irgendwo Krieg ist und die Zahlen von vor Jahrhunderten sind für mich reine Schätzungen, die man hier einfach nicht zu einem Vergleich heranziehen kann.
Vor allem erwähnt er hier nicht die Waffenindustrie, die horrende Summen verdient.
Am Ende gibt es noch einen Aspekt, der gerade bei wissenschaftlichen Fakten über die Entwicklung der Menschheit oft fehlt: Waren die Menschen früher glücklicher? Oder sind sie es heute mit all ihren technischen Errungenschaften? Und was ist Glück überhaupt?
Diesen Abschnitt fand ich wieder sehr spannend - weil er zum einen auf methodische Berechnungen basiert, aber auch auf philosophischen Gedanken.
Übrigens waren auch einige Bespiele über Forschungen dabei, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Ich hab die jetzt nicht mehr alle parat, aber eins ist mir haften geblieben: Es galt herauszufinden, ob Kühe psychisch belastet werden (im Hinblick auf ihre Milchproduktion) wenn ihnen das frisch geborene Kalb weggenommen wird.
Dafür braucht man eine Studie? Ernsthaft? Ein logisches und empathisches Denken und Empfinden reicht hier eigentlich aus - wie bei so vielen anderen Fragen. Aber man merkt bei vielen Menschen leider, dass dieses Einfühlungsvermögen abgestumpft und Gleichgültigkeit gewichen ist.
Ganz zum Schluss hat der Autor noch einige Gedankenspiele zu zukünftigen Entwicklungen gemacht, grade was Bio- und Gentechnik anbelangt. Unsere Generation wird das zwar nicht mehr erleben, aber vielleicht unsere Enkel und Urenkel. Neugierig bin ich ja schon, ob und wie wir Menschen uns weiterentwickeln werden: ob wir zurückfallen, wie Einstein es vorausgesagt hat oder ob irgendwann die Maschinen unsere Illusion von Herrschaft übernehmen.
Inhalt: Harari behandelt eine beeindruckende Bandbreite von Themen, von den Ursprüngen des Homo sapiens in der prähistorischen Vergangenheit bis hin zu den gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen der Gegenwart. Der Autor präsentiert komplexe Zusammenhänge auf verständliche und interessante Weise.
Schreibstil: Hararis Schreibstil ist klar, prägnant und zugänglich. Trotz der Komplexität der behandelten Themen schafft es der Autor, den Leser zu fesseln und die Informationen auf verständliche Weise zu vermitteln.
Einfluss: "Eine kurze Geschichte der Menschheit" regt zum Nachdenken und zur Diskussion an und ermöglicht es dem Leser, die Entwicklung der menschlichen Zivilisation aus einer breiteren Perspektive zu betrachten.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Angesichts des Umfangs und der Qualität der Informationen, die das Buch bietet, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet.
Fazit: "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari ist ein fesselndes und informatives Buch, das einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Menschheit bietet. Es ist ein Muss für jeden, der sich für Geschichte, Gesellschaft und die Zukunft der menschlichen Zivilisation interessiert.
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