Der Abschluss von Greg Arakis "Doomed Generation"-Reihe, auch wenn er völlig für sich alleine gesehen werden kann.
Nowhere präsentiert eine junge Generation ohne Ziel, gefangen in einem Kreislauf aus Party, Kater, Drama, Party.
Keiner der Protagonisten ist frei von Problemen. Da sind die Mädels des Bulemiker-Kreises, die sich morgens zur ersten Fressorgie verabreden, Hauptfigur Dark ist eigentlich verliebt in seine Freundin Mel, diese will ihren Körper aber nicht an einen Menschen verschwenden, solange sie noch jung und attraktiv ist, Drogen, Sex und Gewalt... Der Alltag der "Doomed Generation", und schließlich die Frage: Wie entkomme ich diesem Kreislauf?

Nowhere gehört zu jenen Filmen die auf unterschiedlichen Ebenen funktionieren. Oberflächlich ist es ein eher düsterer Teenie-Film mit lauter attraktiven aber auch ordentlich gestörten Protagonisten. Schaut man aber etwas genauer hin, dann erkennt man in den Drogenphantasien und teils irritierend philosophischen Gesprächen der Figuren einen Zerrspiegel unserer Welt, wo die Jugend auch immer mehr zwischen Leistungsdruck, Spaßkultur und Konsumgesellschaft zerrissen zu werden droht.

jugendliche auf der suche - nach was auch immer - hoffnung auf "erlösung" verspricht die große party bei jujyfruit - gefunden wird nichts, kein sinn, keine tiefere wahrheit - nicht mit liebe nicht mit drogen - nur verloren gehen kann man immer - auch endgültig....
für mich reicht der film nicht ganz an gregg arakis filme wie "mysterious skin" oder "living end" heran, darum würd ich 4,5 sternchen geben. sehenswert ist er auf alle fälle nicht zuletzt auch wegen des bemerkenswerten staraufgebots !

für mich wirkt "nowhere" wie die vorlage für die spätere sehr erfolgreiche us fernsehserie "skins" - kann aber natürlich auch zufall sein...

Ich sah Arakis Film in der Nacht zum ersten Jänner 2002. Ich war sehr müde und fürchtete mich sehr. Als der Film aus war, musste ich weinen. Der Film zeigte mir, wie allein ich war. Und bin.
Ich glaube nicht wirklich, dass der Film wiedergeben soll, wie amerikanische Jugendliche ihre Tage verbringen. Es ist eher wie "Schlafes Bruder" auf Acid. Amerikanische Rezensionen bewerten den Film sehr schlecht. In Europa (oder Deutschland) scheint er den meisten zu gefallen. Ob die Amerikaner nicht verstehen, worum es in dem Film geht?
Es geht um die Suche nach der einzigen, wahren Liebe, und um die Unfähigkeit, diese zu Behalten.
Darum musste ich weinen.

Ein wirklich gelungenes Werk mit einer breiten Mischung.Poesie,Drogen,Jugend,Zukunft,und viele andere Gebiete werden excellent in Szene gesetzt und in einer Low-Budget-Pulp-Fiction-Manier verfilmt.Von Fehleinkauf kann hier nicht gesprochen werden.

Kenne den Film noch von früher und kann nicht verstehen, wie so eine Perle der Filmkunst in der BRD nicht auf DVD remastered wird. Echt schade drum... auch die dt Synchro war OK und der Spirit des Film kommt bei mir in der ausländischen Fassung nicht so recht an. Schade das es ArtHouse nicht mehr gibt.

Dieser Film ist das unglaublichste das ich je gesehen haben. In den 80 Minuten (gefühlte 420 Minuten) folgt ein Star-Ensemble von Jungstart (Ryan Phillippe, Shannon Doherty, Scoot Cann) einer nicht vorhanden Story.

Mit dem Film kann man Menschen foltern.