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Gebrauchsanweisung für Ostdeutschland Taschenbuch – 14. September 2015
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Wissen Sie, was den Burj Khalifa in Dubai mit dem Palast der Republik verbindet? Wo der Eierscheckenäquator verläuft? Und welches Wahrzeichen die »Fit«-Flasche kopiert? Jochen Schmidt, aufgewachsen in der DDR, reist durch die Bundesländer des Ostens, die immer noch für viele Deutsche Neuland sind. Um dies zu ändern, besichtigt er die Raumfahrtausstellung im Heimatort des ersten Deutschen im All. Erkundet nationale Aufbauprojekte wie den Rostocker Seehafen. Und sucht im Köpenicker Forst den Kopf einer vergrabenen Lenin-Statue. Er ergründet die Zeugnisse der »Ostmoderne«, würdigt das Improvisationstalent der Menschen und lässt sich ihre Geschichten erzählen. Eine kluge Anleitung für alle, die den Osten entdecken wollen oder sich gerne erinnern.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe240 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberPiper Taschenbuch
- Erscheinungstermin14. September 2015
- Abmessungen11.8 x 2.4 x 19.5 cm
- ISBN-103492276695
- ISBN-13978-3492276696
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»amüsant geschrieben, man liest es mit Vergnügen, wird an das eine oder andere erinnert und lernt auch noch was dabei. Was kann man beim Lesen mehr erwarten?« ― n-tv.de Published On: 2015-11-08
»Jochen Schmidt guckt und hört genau hin, was aus seiner DDR geworden ist. Was er ein Vierteljahrhundert nach ihrem Ende vorfindet, dokumentiert sein gelungenes Buch, unverkrampft im Ton und ohne Anspruch auf Deutungshoheit.« ― Frankfurter Neue Presse Published On: 2015-10-24
»Jochen Schmidt guckt und hört genau hin, was aus seiner DDR geworden ist. Was er ein Vierteljahrhundert nach ihrem Ende vorfindet, dokumentiert sein gelungenes Buch, unverkrampft im Ton und ohne Anspruch auf Deutungshoheit.« ― Freie Presse Published On: 2015-09-22
»Wer sich erkenntnisreich zurechtfinden will zwischen Wismar und Oybin, Heringsdorf und Suhl, der erlebt mit Jochen Schmidts "Gebrauchsanweisung..." eine vergnügliche Handreichung.« ― Tip Berlin
»Interessante Menschen, faszinierende Orte und ein Plädoyer dafür, dass jeder schnellstmöglich Ostdeutschland bereisen sollte.« ― Hohenloher Trends
Buchrückseite
Im Land, das einmal die DDR war Wissen Sie, was den Palast der Republik mit dem Burj Khalifa in Dubai verbindet? Wo der Eierscheckenäquator verläuft? Und welches Wahrzeichen die »Fit«-Flasche kopiert? Jochen Schmidt, aufgewachsen in der DDR, streift durch das moderne Ostdeutschland und erkundet voller Neugier, was von seiner alten Heimat geblieben ist. Er besucht den Geburtsort des »ersten deutschen Fliegerkosmonauten«, Künstlerateliers im Oderbruch und mit der Harzquerbahn den Brocken. Trifft auf letzte Zeugnisse der »Ostmoderne«, würdigt das Improvisationstalent der Menschen und lässt sich ihre Geschichten erzählen. Eine kluge Anleitung für alle, die den Osten (wieder)entdecken wollen.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Jochen Schmidt, 1970 in Berlin geboren, hat in Bukarest studiert und verbrachte Auslandsaufenthalte in Brest, Valencia, Rom, New York und Moskau. 1999 war er Mitbegründer der Berliner Lesebühne »Chaussee der Enthusiasten«. Er ist Übersetzer und Autor, u.a. der Bände »Müller haut uns raus«, »Triumphgemüse«, »Meine wichtigsten Körperfunktionen«, »Schmidt liest Proust«, »Schneckenmühle« und »Der Wächter von Pankow«. Seit einigen Jahren dokumentiert er fotografisch die Kuriositäten der DDR-Vergangenheit im Alltag. Zum Jubiläum des Mauerfalls veröffentlichte er zusammen mit David Wagner »Drüben und drüben«. Jochen Schmidt lebt in Berlin. Bei Piper liegen von ihm die »Gebrauchsanweisung für die Bretagne«, »Gebrauchsanweisung für Rumänien« und »Gebrauchsanweisung für Ostdeutschland« vor. Zuletzt erschien sein Roman »Zuckersand«.
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Produktinformation
- Herausgeber : Piper Taschenbuch; 2. Edition (14. September 2015)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 240 Seiten
- ISBN-10 : 3492276695
- ISBN-13 : 978-3492276696
- Abmessungen : 11.8 x 2.4 x 19.5 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 173,337 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1,728 in Abenteuer & Reiseberichte
- Nr. 8,432 in Sonderreisen
- Nr. 36,578 in Freizeit, Haus & Garten (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Jochen Schmidt, 1970 in Ostberlin geboren. Altbau, Neubau, Schule, Armee, Studium. 1999 war er Mitbegründer der Berliner Lesebühne «Chaussee der Enthusiasten». Jochen Schmidt lebt in Berlin.
Kundenrezensionen
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Spitzenrezensionen
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Dies ist in dem hier zu besprechenden Band (leider) nicht der Fall. Der wehmutsvolle Blick auf die Vergangenheit scheint allzu oft nicht nur durch, sondern wird langatmig ausgeleuchtet. Man ist fast geneigt diese oft rührig vorgetragenen Passagen als „Ostalgie“ zu bezeichnen (im Buch als „DDR-Fimmel“ bezeichnet). Neben all der Fahrerei wird in diesem Band sehr viel gegessen. Sind das wirklich erhellende Informationen, außer dass sie den sehnsuchtsvollen Blick des Autors abbilden (aber irgendwann muss auch mal genug sein …): „In Spremberg essen wir beim Fleischer Mittagstisch [sic!], Klöße und Schmorkeule, die schnellste und billigste Art sich zu ernähren [?].“ Und eine halbe Seite später: „Wir essen Würzfleisch im Restaurant am Markt [in Senftenberg].“
Die sich dabei ausbreitende Larmoyanz gibt dem Buch einen traurigen Grundton, aus dem immer wieder die „gute alte DDR“ durchscheint: „Für mich wird es immer so sein, dass die Kindheit – die glücklichste Zeit im Leben – mit dem Verschwinden meines Landes endete, das man nicht voraussehen konnte.“ Das dabei einige Dinge nicht ganz korrekt wiedergegeben werden, stört eigentlich nur am Rande. Bei den in Bäume geritzten Daten stehen die älteren nicht weiter oben, „weil die Bäume inzwischen gewachsen sind“, da Bäume zwar den Stamm vergrößern (verdicken), das Größenwachstum allerdings immer „nach oben heraus“ erfolgt. So bleibt beispielsweise ein Herz, dass in anderthalb Meter Höhe in den Stamm geritzt wurde, selbst nach hundert Jahren Wachstum noch auf dieser Höhe. Ob es dann noch als solches erkennbar ist, ist eine andere Frage.
Bei aller Kritik bleibt das Buch ein lesenswerter persönlicher Rückblick angereichert mit einigen wissenswerten Informationen.
Der Autor wandelt eher auf den Spuren der alten DDR, tut dies aber mit so viel Detailwissen, Charme und Witz, dass ich bestens unterhalten wurde. Die Reisen, die er im Osten zu den Orten seiner Kindheit unternommen hat, würde ich auch gern machen, komme aber momentan nicht dazu. Umso besser, dass es dieses Buch gibt.
Für ehemalige DDR-Bürger, die noch einmal in ihre Vergangenheit hineinschnuppern möchten, ohne darum die Gegenwart zu verdammen, ist das ein sehr empfehlenswertes Buch. Ich finde überhaupt nicht, dass es wehleidig geschrieben ist. Wo der Autor leise Kritik am heutigen Leben anklingen lässt, hat er einfach Recht.
Mir hat das Buch viel Freude gemacht, und ich habe tatsächlich auch viel dazugelernt - ein großes Dankeschön an Jochen Schmidt!
Bei meinen Reisen nach Ostdeutschland stellt sich bei mir als Westdeutsche immer das Gefühl von fremder Vertrautheit ein. Das liegt vor allem an der gemeinsamen Geschichte vor dem Entstehen der DDR (literarische Spuren und Schauplätze beispielsweise) und an der nicht vorhandenen Sprachbarriere sowie meiner Freude darüber, wie fantasievoll man aus dem Deutschen schöpfen kann, wenn man nicht ständig und oft auch völlig unnötig auf Anglizismen zurückgreift. (Allerdings ist in Guben „Appétit bon“ mit Klebebuchstaben an der Wand des Frühstückraums des Hotels zu lesen, was im umgekehrten Fall in Frankreich nie passieren würde.) Wenn der Nebenraum einer Gaststätte mit „Zur drangvollen Quetsche“ betitelt wird, bedarf das für mich natürlich keiner weiteren Erläuterung, obwohl man in meiner Heimatregion nie auf diese Idee der Betitelung kommen würde. Um Sprache geht es in dieser „Gebrauchsanweisung“ nicht, wohl aber um schöne Schrifttypen, für meine Ohren merkwürdige Bezeichnungen und um viele andere Dinge, die die Zeitläufte bis auf weiteres überdauert haben. Osttypische Bauweisen von Häusern, aber auch das Bauhaus (Dessau), Kioske, Wartehäuschen, Kindergärten, Läden, Hotels, Spielplätze, Denkmäler, spezielle Mosaiktechniken, Industriebauten oder kleinere Dinge wie Leuchten, Plattenspieler, Spielzeug, Einkaufstüten oder auch nur Salzstreuer und Butterdosen aus Plaste werden dem Leser in zuweilen verklärender Weise nahegebracht, was oft mit Kindheitserinnerungen des Autors zu tun hat. Design und Funktionalität von Dingen sind ihm wichtig. Für Außenstehende dürften manche Erläuterungen vielleicht (zu) weit gehen, aber der zuweilen verblüffende Erkenntnisgewinn wiegt das auf. Man weiß so viel nicht und es gilt nach wie vor der berühmte Imperativ eines berühmten Reisenden, lange vor unserer Zeit: (Informiere dich) – denn man sieht nur, was man weiß!
Jochen Schmidt lässt seine Leser an seiner Vorliebe für Technik und (Alltags)design aus einer von Mangelwirtschaft und rigider Ideologie geprägten Welt teilhaben, die ja immer auch die Fantasie, Findigkeit, Schlauheit und praktischen Fähigkeiten der Menschen befeuert. Andere Verhaltensweisen auch, aber davon ist hier wenig die Rede; dieses Buch verfolgt andere Ziele. Auf erbärmliche Weise komisch ist jedoch die Geschichte einer Gedichte schreibenden Schülerin, die als junge Erwachsene ihre Texte vernichtet hatte und sie später in ihrer Stasiakte bewahrt wiederfand. Ihre Lehrerin hatte sie gewissenhaft abgeschrieben und weitergereicht. Für westdeutsche Reisende mit der Vorliebe für das Aufspüren von Relikten aus der DDR ist dieses Buch eine Fundgrube. Wenn man alt genug ist, wird man verblüfft feststellen, dass manches aus der Vorwendezeit an Dinge in der alten BRD, so um die 1960er Jahre herum, erinnern. Geräte auf Spielplätzen beispielsweise. Mich fasziniert schon seit meiner ersten Reise nach Ostdeutschland die Vielfalt von selbst geschweißten Gartenzäunen aus Bewehrungsstahl, handwerklich gut gemacht und liebevoll gestaltet, ganz ohne Fertigelementen aus dem Baumarkt, den es ja nicht gab, was man, sofern man in ketzerischer Stimmung ist, zuweilen auch als Segen betrachten kann. Diese Vielfalt von Mustern, von Motiven, oft mit Bezügen zum Landstrich (Fische, Ostsee), Blumen natürlich, aber auch andere Blickfänge, die sich in zuweilen vom restlichen Zaun in farblich abhebender Weise präsentieren, lässt das fotografierende Sammlerherz höherschlagen. Da geht es mir wie dem Autor, der sich mit derselben Begeisterung auch auf viele andere Dinge stürzt. Sein Augenmerk gilt allem, was vom handwerklichen Können und Einfallsreichtum des Tüftlers, Künstlers oder Architekten erzählt. Vieles was er beschreibt gab es in ähnlicher Form einst auch im Westen, ist hier aber nur noch selten zu finden. Man konnte sich schon seit langer Zeit und problemlos Besseres leisten, plattmachen war und ist das Gebot von damals und oft genug auch noch von heute. Fantasievolle Flickschusterei, Handwerksgeschicklichkeit und Improvisationstalent bewunderte man fortan nur noch im exotischen Ausland, auf Kuba vor allem, diesen irgendwie gallischem Dorf, wo nicht nur der Sozialismus nun aber auch bröckelt und wo man das alles irre malerisch fand und die Daheimgebliebenen anschließend gerne mit hunderten Bildern traktierte, deren Motive diese schon besser gesehen hatten, weil die professionellen Fotografen auch verrückt danach waren und einen Bildband nach dem anderen auf den Markt warfen.
Plattgemacht wird im Osten mittlerweile auch vieles, nicht nur die Platte, wenn sie nicht gerade optisch verfremdet und anschließend in gewagten Farbkombinationen präsentiert wird. Beim Herumstreunen wird der Autor, dem dies alles ein Gräuel ist, einmal für einen Investor gehalten, was er als zeitgemäßes Äquivalent für die Peinlichkeit, für einen Dieb gehalten zu werden, verbucht. Es ist die liebevoll verschroben wirkende Leidenschaft von Jochen Schmidt, die dieses zugegeben schon sehr spezielle Buch so anziehend wie lesenswert macht. Romane und Erzählungen aus der Zeit der DDR, Wende- und Nachwendezeit gibt es viele, manche davon sind sehr aufschlussreich, wie beispielsweise „Die Insel“ von Matthias Wegehaupt, das ich für eines der besten halte. Dieses Büchlein dagegen beschäftigt sich handfest, bodenständig und praktisch mit der ehemaligen DDR und ist eine gute Ergänzung zur entsprechenden Literatur. Wenn ich mir also irgendwann wieder einmal die Nase am Fenster eines aufgegebenen Ferienheims der DDR plattdrücke, das, obschon wunderschön gelegen, noch nicht irgendeinem Investor in die Hände gefallen ist und wie aus der Zeit gefallen wirkt, und fassungslos auf das gefühlt seit einer Ewigkeit auf den Tischen in der Gemeinschaftsküche stehende Plastikgeschirr schaue, wird mein Blick nun ein anderer sein.