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Heimatschutz: Der Staat und die Mordserie des NSU - Aktualisierte und erweiterte Nachauflage Gebundene Ausgabe – 26. Mai 2014
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Die Mitglieder des NSU konnten dreizehn Jahre im Untergrund leben, dabei zehn Menschen umbringen, über ein Dutzend Banken überfallen und mutmaßlich drei Sprengstoffanschläge begehen – dabei wurden sie gerade in den ersten Jahren von mehreren Geheimdiensten gesucht, sie waren umstellt von Verrätern, den V-Männern des Verfassungsschutzes. Warum hat man sie nicht entdeckt? Was lief schief? Die Rekonstruktion einer Jagd – detailliert, spannend, kontrovers.
Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und weitere Angeklagte, die mit der Mordserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) in Verbindung gebracht werden. Diese Mordserie endete mit dem mutmaßlichen Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in ihrem Wohnmobil in Eisenach im November 2011. Seit der Festnahme Zschäpes und einer beispiellosen Serie von Aktenvernichtungen und V-Mann-Enttarnungen rätseln die ermittelnden Behörden und die deutsche Öffentlichkeit, was genau sich in all den Jahren zwischen 1994 und 2011 in der rechten Szene zugetragen hat. Wo der Prozess bislang wenig ans Licht bringt, haben Stefan Aust und Dirk Laabs umso gründlicher recherchiert und enthüllen in einer genauen Chronik der Ereignisse die fast unglaubliche Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe912 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberPantheon Verlag
- Erscheinungstermin26. Mai 2014
- Abmessungen16.2 x 6.4 x 23.4 cm
- ISBN-103570552020
- ISBN-13978-3570552025
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»[Eine] fesselnde Chronik des Rechtsterrorismus. […] Spannend wie ein Politthriller, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Debatte um die Rolle der Geheimdienste.« ― Deutschlandfunk „Andruck“, 26.05.2014
»Eine der größten Leistungen dieses Buches ist es, auf die Lücken in der offiziellen Version hinzuweisen, ohne gleich mit neuen Theorien aufzuwarten.« ― Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.06.2014
»Offene Fragen, griffig formuliert.« ― Frankfurter Rundschau, 22.05.2014
»Ein Buch, das sicher zu den wichtigsten Erscheinungen des Jahres gehört.« ― Osnabrücker Zeitung, 18.12.2014
»[…] Ein Buch, […] das klarstellt: Wir wissen viel zu wenig.« ― Märkische Oderzeitung, 22.05.2014
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Dirk Laabs, geboren 1973 in Hamburg, ist Autor und Filme-macher. 2005 erschien von ihm »Tödliche Fehler – Die Fehler der Geheimdienste vor dem 11. September 2001«. Sein Film »Die Fremden im Paradies – Warum Gotteskrieger töten« wurde 2004 mit dem Dokumentarfilmpreis des BR ausgezeichnet. Bei Pantheon ist von ihm erschienen »Der deutsche Goldrausch. Die wahre Geschichte der Treuhand« (2012), das mit dem Opus-Primum-Preis für die beste wissenschaftliche Nachwuchspublikation des Jahres 2012 ausgezeichnet wurde. Zuletzt ist von Dirk Laabs 2014 das mit Stefan Aust gemeinsam verfasste Werk »Heimat-schutz. Der Staat und die Mordserie des NSU« erschienen.
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Produktinformation
- Herausgeber : Pantheon Verlag; Originalausgabe Edition (26. Mai 2014)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 912 Seiten
- ISBN-10 : 3570552020
- ISBN-13 : 978-3570552025
- Abmessungen : 16.2 x 6.4 x 23.4 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 300,276 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 181 in Geschichte des Terrorismus (Bücher)
- Nr. 290 in Rechtsextremismus (Bücher)
- Nr. 487 in Faschismus (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Über die Autoren
Entdecke mehr Bücher des Autors, sieh dir ähnliche Autoren an, lies Autorenblogs und mehr
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Rezension aus Deutschland vom 2. August 2015
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Spitzenrezensionen
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Sätze wie "Schlecht recherchiert," oder auch der Hinweis auf die vielen Fehler im Buch rücken das Werk in eine Ecke wo es nicht hingehört. Oftmals ist in dieser Kritik zwischen den Zeilen die Begrifflichkeit "System- oder Lügenpresse" fast greifbar. Viele vergessen aber schlicht den Umstand wo sich diese Recherche abspielte. Zum großen Teil in Bereichen staatlicher Institutionen, in geschwärzten Akten und Untersuchungsausschüssen die sich mit dem NSU auseinandersetzten. Die Landesämter für Verfassungsschutz spielen dabei eine unrümliche Rolle. Man hat den Eindruck es gehe in erster Linie um Verschleierung und nicht um Aufklärung der Sachverhalte. Das ist der eigentliche Kern des Themas: Die fragwürdige Rolle von Verfassungsschützern und auf den verschiedensten Ebenen der Polizei.
Nach der Lektüre des Buches ist man geneigt von einer "Parallelwelt" zu sprechen. Es gibt Passagen im Buch die einem den Glauben an den Rechtsstaat verlieren lassen. Verbeamtete Rechtsradikale, Klu Klux Khan Strukturen innerhalb der Polizei und Verfassungsschützer zur Tatzeit am Tatort wie im Fall Yozgat in Kassel, ließen mich ein ums andere Mal das Buch zur Seite legen. Von grob fahrlässig verursachten Ermittlungspannen, falscher oder gar keiner Dokumentation von Zeugenaussagen und mangelhafter Beweissicherung an Tatorten ganz zu schweigen.
Noch schlimmer ist aber der Umgang der verantwortlichen Stellen damit. Keinerlei disziplinarische Folgen für die betreffenden Polizisten sind da nur die harmlosere Art des "Nichtumgangs". Hessens jetziger Ministerpräsident Bouffier gab seinem Verfassungsschützer Temme als zuständiger Innenminister die Rückendeckung und verhinderte eine Aussage des Beamten um Zitat: "Die Ermittlungen nicht zu gefährden".
Das Buch beschreibt über einen sehr langen Zeitraum den Umgang der Behörden mit Rechtsextremisten, deren Symphatisanten und Unterstützern. Wobei Letztere auch zum Kreis der V-Leute gehörten. Auch das spiegelt das Bild dieser "Parallelwelt" wieder. Wegschauen war da die harmlosere Art des Umgangs mit den "Vetrauenspersonen". Die Regel waren Förderung durch finanzielle Mittel, Handys oder auch Fahrzeuge. Die Nichtverfolgung von Straftaten eingeschlossen. In den meisten Fällen waren die "V-Leute" der verschiedensten Dienste sehr nahe am Geschehen und auch dies hat die Serie nicht verkürzt(was man sich eigentlich wünschen würde), sondern im Gegenteil, vermutlich jahrelang getragen. So sind auch die diversen Schredderaktionen in den Ämtern quer durch die Republik zu erklären. Was nicht mehr ist kann nicht nachgewiesen werden. Auch das hilft nicht bei der Recherche. Die eigenen "Interessen" und das "Schützen" von sogenannten Quellen verhindern den Austausch von Information zwischen den Verfassungsschützern und den Ermittlungsbehörden. Dabei sind auch Kapitalverbrechen wie Mord kein Grund Informationen über Quellen offen zu legen. Das ist ein Umstand der "Normalen Bürgern" so nicht vermittelt werden kann. Dafür gäbe es auch keine Akzeptanz.
Die Quintessenz aus der Geschichte rund um den NSU ist die Diskussion um die Rolle der Geheimdienste. Leider findet das bei uns so gut wie nicht statt. Dabei ist das nicht das erste Mal das Geheimdienste, im Speziellen der Verfassungsschutz, dabei aus dem Ruder laufen. Man denke nur an die umrümliche Rolle des V-Mann Führers Grünhagen im Falle des ermordeten Studenten Schmücker am 5 Juni 74 in Berlin. Oder auch das unter dem Namen "Celler Loch" gefakte Sprengstoffattentat, das im Jahre 1978 im Rahmen der Aktion "Feuerzauber" ein Loch in die Aussenmauer der JVA Celle sprengte.
Die Erstarkung rechtsgesinnter Strukturen und Gruppierungen in Ostdeutschland begann nicht erst mit der Bildung der AfD. Schon vor dem Mauerfall gab es rechtsradikales Gedankengut in der DDR. Das wurde lange ignoriert, bzw. "Zur Kenntnis" genommen. Auch nach der Wende war das kein großes Thema. Man ließ die Rechten gewähren. Rechte Gewalttaten wurden heruntergespielt und erkennbare Strukturen verharmlost, bis heute.
Das Buch "Heimatschutz: Der Staat und die Mordserie des NSU" ist eine niedergeschriebene Aufforderung an unsere Politiker sich das Zepter nicht aus den Händen nehmen zu lassen. Es kann nicht sein das von einer Behörde dieses Staates unter dem Deckmantel der "Informationsbeschaffung", bewusst Straftaten bis zu Mord in Kauf genommen werden. Der Verfassungsschutz gehört klar unter parlamentarischer Kontrolle. Eine vorbehaltlose Kooperation zwischen allen Ermittlungsbehörden ist nicht nur angezeigt, sondern zwingend notwendig. Alles andere birgt zuviele Risiken für unsere Gesellschaft.
Weiterführende Literatur zum Thema:
Verena Becker und der Verfassungsschutz
Schmerzliche Heimat: Deutschland und der Mord an meinem Vater
Der Lockvogel: Die tödliche Geschichte eines V-Mannes zwischen Verfassungsschutz und Terrorismus
Auf dem rechten Auge blind: Die braunen Wurzeln des BKA
Oktoberfest - Das Attentat: Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann (aktualisierte und erweiterte Neuausgabe 2016!)
Das Buch ist eine Glanzleistung investigativer Publizistik, wie ich noch kein zweites von derartig ausgezeichnetem Niveau je gelesen habe.
Spannender als jeder Krimi ist es, aber nicht Hirngespinste wurden thematisiert, sondern erschütternd reell wird berichtet, wie eine neonazistisch geprägte Dreier-Terrorzelle sich eklatante Schwächen des bundesdeutschen Sicherheitsapparates zunutzemachen konnte, um lange Zeit risikolos serienmäßig Schwerstverbrechen zu verüben. Regelrecht vorgeführt wurde der Staat, und wenig blieb leider bis dato unversucht, diese Blamage - zu Recht als eine der größten in der deutschen Nachkriegsgeschichte eingeschätzt - zu verschleiern.
Um so höher ist das Verdienst und die immense Aufklärungsleistung der Autoren zu werten, der Leserschaft die Augen über ein Behördenversagen sondergleichen zu öffnen. Sehr weit gespannt ist der Bogen ihrer außerordentlich gewissenhaften Analyse des Gesamtgeschehens. Er reicht von den Anfängen des NSU im thüringischen Jena, lange vor dessen Abtauchen in den Untergrund bis zum derzeit laufenden Strafprozeß vor dem Oberlandesgericht München, der bis dato bereits ca. 30 Millionen € Steuergelder verschlang und dessen Ende nicht absehbar ist.
Die Autoren begingen keineswegs den Fehler, etwa in einem pauschalen Rundumschlag den gesamten involvierten Behördenapparat anzuprangern. Nein, hochpräzise arbeiteten sie heraus, daß durchaus eine Vielzahl sehr professionell arbeitender Sicherheitsbeamter ihr Bestes gegen eine Fortsetzung der Verbrechensserie zu leisten versuchte, deren Bemühen aber in nicht für möglich zu haltender Art und Weise von Einflußreicheren konterkariert wurde. Kompetenzwirrwarr und teils verantwortungslose Gegeneinanderarbeit der Instanzen taten ein übriges, dem NSU dessen gemeingefährliches Handwerk nicht zu legen.
War das schließliche Auffliegen des NSU etwa irgendein Verdienst der Abwehr offenkundig rechtsterroristischer Umtriebe? Mitnichten. Nur weil sie als "normale" Bankräuber am 4.November 2011 in Eisenach die ihnen nachsetzende Polizei nicht abschütteln konnten, machten zwei NSU-Frontfiguren ihren Leben ein Ende, mußten sie doch damit rechnen, endlich gefaßt, auch für sämtliches andere auf ihrem Kerbholz befindliche weit Furchtbarere zur Verantwortung gezogen zu werden. Und die Dritte im Bunde stellte sich nach versuchter Beweisvernichtung den Behörden, weil das schlimme Spiel verloren war.
Eine Schlußbemerkung: Davon, daß ein so hervorragendes Sachbuch wie das vorliegende in seiner Sterne-Gesamtbilanz sehr ungerecht abschnitt und mit einer Fülle von Verrissen bedacht wurde, sollten potentielle Interessenten sich nicht beeindrucken lassen. Die Autoren äußerten sich eben nicht nur zum Staat und dem NSU, sondern waren weit gründlicher und hatten - was der weitvernetzten rechtsradikalen Szene offenkundig besonders mißfiel - auch diese als Hintergrund des Gesamtgeschehens mit unter die Lupe genommen. Ergo wurde das Buch wahrheitswidrig schlechtgeredet.