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In einer dunkelblauen Stunde: Roman | »Von großer komischer Leichtigkeit.« Neue Zürcher Zeitung Gebundene Ausgabe – 18. Januar 2023
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»In einer dunkelblauen Stunde« - Das neue Buch von Peter Stamm:
Ein Roman über einen Schriftsteller und die Geheimnisse seines Lebens
Seit Tagen wartet die Dokumentarfilmerin Andrea mit ihrem Team auf Richard Wechsler in seinem Heimatort in der Schweiz. Bei ersten Aufnahmen in Paris hatte der bekannte Schriftsteller wenig von sich preisgeben wollen und nun droht der ganze Film zu scheitern. In den kleinen Straßen und Gassen des Ortes sucht Andrea entgegen der Absprache nach Spuren von Wechslers Leben. Doch erst als sie wieder seine Bücher liest, entdeckt sie einen Hinweis auf eine Jugendliebe, die noch immer in dem kleinen Ort leben könnte. Eine Jugendliebe, die sein ganzes Leben beeinflusst hat und von der nie jemand wusste.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe256 Seiten
- Seitenzahl der Print-Ausgabe256 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberS. FISCHER
- Erscheinungstermin18. Januar 2023
- Abmessungen13.3 x 2.39 x 20.9 cm
- ISBN-103103971281
- ISBN-13978-3103971286
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Produktbeschreibung des Verlags
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In Ihrem Roman geht es um den Schriftsteller Richard Wechsler. Was hat Sie daran gereizt, über einen Schriftsteller zu schreiben?Zwei Filmemacher wollten einen Film darüber machen, wie ich ein Buch schreibe. Da dachte ich mir, es wäre spannend, diese Situation im Buch zu spiegeln und von zwei Filmemachern zu erzählen, die einen Film über einen Schriftsteller machen. Der Film und das Buch entwickelten sich dann in ganz unterschiedliche Richtungen. Im Zentrum des Buches steht für mich eigentlich die Freundschaft zwischen der Filmemacherin Andrea und der Pfarrerin Judith, der Geliebten des Schriftstellers. Wechsler ist eher der Katalysator, der diese Beziehung erst möglich macht. |
Erzählt wird der Roman aus der Perspektive von Andrea. Wussten Sie von Anfang an, dass sich die Geschichte des Buches nur durch sie erzählen lässt?Sie hat mich einfach mehr interessiert als der Schriftsteller. Sie ist sprunghaft und unsentimental und witzig. Ich wollte schon lange mal ein humorvolleres Buch schreiben, ohne mich durch den Humor von meinen Figuren zu distanzieren. Dank Andrea ist mir das, glaube ich, gelungen, weil der Humor im Buch von ihr kommt, nicht von mir. Hätte Richard Wechsler die Geschichte erzählt, wäre es ein ganz anderes Buch geworden. |
Ist das Schreiben für Sie eine Chance sich einer fiktiven Person wie Richard Wechsler so zu nähern, wie es im realen Leben nicht möglich ist?Einerseits ja, andererseits kann oder sollte man auch über eine fiktive Figur nicht alles wissen. Jeder Mensch braucht ein Geheimnis. Im besten Fall kann man im Schreiben dieses Geheimnis spürbar machen und es bewahren, ohne es zu enthüllen. Das wäre vielleicht überhaupt die schönste Aufgabe des Schriftstellers: uns den Reichtum einer Figur spüren zu lassen, ohne sie zu entblößen. |
WECHSELSPIEL: WENN PETER STAMM SCHREIBT erzählt die Geschichte der Entstehung von Peter Stamms neuestem Roman – von der ersten Idee bis hin zum fertigen Buch.
Wir haben Peter bei der Ideenfindung während eines 4-monatigen Aufenthaltes in Paris begleitet, wir besuchten mit ihm zur Recherche sein Heimatdorf im Thurgau und waren dabei, als er dort das erste Mal überhaupt den nach ihm benannten Peter Stamm-Weg entlanggegangen ist. Seine Lebensgefährtin kommt in einem ihrer seltenen medialen Auftritte ebenso zu Wort, wie der leider vor kurzem verstorbene, große Schweizer Dokumentarfilmer Friedrich Kappeler, den Peter im Zuge seiner Recherche besucht und interviewt hat. Und trotz des uns gelungenen Blickes hinter die professionell inszenierte Fassade des Medienprofis und der Annährung an den Menschen Peter Stamm, ist der Film weit davon entfernt, ein klassisches Portrait zu sein.
Der Film erzählt die Geschichte seines eigenen (des Films) Scheiterns und eines wahnwitzigen Wechselspiels: Unsere bloße Anwesenheit hat in Peter die Idee reifen lassen seinen Roman über ein Dokumentarfilmteam zu erzählen, welches ein Portrait über einen bekannten Schweizer Autor drehen will und daran scheitert. Hatten wir von Anfang an das Bestreben, mit unserer Dokumentation der Andersartigkeit, die Peter Stamms Wesen und seinem Werk ihn von seinen Kollegen unterscheidet, zu entsprechen und mit der Atmosphäre des Films jene des neuen Romans einzufangen, so haben uns der Prozess, der uns oft mit unserem eigenen Scheitern konfrontiert hat, und Peter selbst auf die Probe gestellt, uns regelrecht herausgefordert. So sind es letztlich Peters Figuren, das scheiternde Dokumentarfilmemacherpaar Andrea und Tom, verkörpert von Aenne Schwarz und Max Simonischek, aus deren Perspektive wir diese Mockudocumentary über den Beginn von Peter Stamms Alterswerk erzählen.
Georg Isenmann & Arne Kohlweyer
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Wenn es dunkel wird | Das Archiv der Gefühle | Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt | Agnes | Weit über das Land | Sieben Jahre | |
Mehr von Peter Stamm | ||||||
Preis | 13,00 | 22,00 | 11,00 | 10,00 | 11,00 | 12,00 |
Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Mit Klugheit und Raffinesse erschafft Peter Stamm ein Spiegelkabinett [...] -- Carolin Micaela Hauger ― Schweizer Illustrierte Published On: 2023-02-10
Wer mag, könnte das Buch auch gerahmt an die Wand hängen. ― Bunte Published On: 2023-02-09
Ein komplexer Roman, mit Leichtigkeit geschrieben. ― SRF Published On: 2023-02-03
... -- Holger Heimann ― WDR Published On: 2023-02-03
[...] dass er hier so herrlich souverän, tricky und geradezu lässig die Möglichkeiten des Erzählens ausreizt. -- Martin Oehlen ― Kölner StadtAnzeiger Published On: 2023-02-03
Stamm [ist ein] begnadeter literarischer Identitätsspieler, Doppeltebödenbauer, brillanter Ausloter menschlicher Möglichkeiten -- Elmar Krekeler ― Die Welt Published On: 2023-01-30
Wie ein Weberschiffchen lässt Stamm die Freuden und Qualen kreativer Berufe zwischen den Zeilen seines neunten Romans hin und her sausen. -- Meike Fessmann ― Der Tagesspiegel Published On: 2023-01-27
Es ist ein verspieltes Buch, labyrinthisch konstruiert, mit so viel Komik und Ironie wie bisher kein anderes Werk dieses Autors. Ein hintergründiges Lesevergnügen. -- Wolfgang Schneider ― Südwestrundfunk/Lesenswert Published On: 2023-01-22
Wechselspiel zwischen Fiktion und Wirklichkeit -- Annette König ― SRF Published On: 2023-01-22
[...] in vielen Passagen gelingen Stamm hochinteressante Sätze, die für alle schreibenden Menschen gültig sein dürften -- Wolfgang Höbel ― Der Spiegel Published On: 2023-01-21
Peter Stamm muss unheimlich viel Spaß gehabt haben beim Schreiben dieses Buches -- Anne Dore-Krohn ― rbb Kultur Published On: 2023-01-19
Eine Attraktion nicht nur für blaue Stunden. -- Martin Oehlen ― Frankfurter Rundschau Published On: 2023-01-18
Je mehr Stamm seine Schriftstellerfigur mit Zweifeln und Unklarheiten umstellt, umso deutlicher erscheint er selbst als starker und souveräner Autor. -- Christoph Schröder ― Süddeutsche Zeitung Published On: 2023-01-18
Ein Roman mit Sogwirkung ― Ruhr Nachrichten Published On: 2023-01-18
von großer komischer Leichtigkeit ― Neue Zürcher Zeitung Published On: 2023-01-14
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : S. FISCHER; 3. Edition (18. Januar 2023)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 256 Seiten
- ISBN-10 : 3103971281
- ISBN-13 : 978-3103971286
- Abmessungen : 13.3 x 2.39 x 20.9 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 9,858 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 894 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 1,336 in Literatur (Bücher)
- Nr. 5,469 in Unterhaltungsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt »Agnes« 1998 erschienen sechs weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt die Romane »Weit über das Land« und »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« sowie unter dem Titel »Die Vertreibung aus dem Paradies« seine Bamberger Poetikvorlesungen.
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Was nach einem genialen literarischen Trick aussieht, sagt aber nur eins. Weder der Autor Stamm noch der Ich-Erzähler Wechsler haben etwas zu erzählen. Und dann sagt der Ich-Erzähler im Roman noch den dummen Satz, er rede nicht über Bücher, die er gerade schreibe. Schade. Das hätte den Roman gerettet. Ein Roman über die Entstehung eines Romans. Peter Stamm hätte sich dann literaturhistorisch eingeordnet in eine ganze Reihe großer Vorgänger. Ein Roman über einen Film ist zu simpel. Wie einen Gebrauchsgegenstand kann man Bücher bei Amazon zurückgeben, wenn sie misslungen sind. Schicke ihn zurück.
In einer dunkelblauen Stunde wird aus Sicht von der nicht sonderlich erfolgreichen Dokumentarfilmerin Andrea geschildert. Sie hat bislang nur wenige Filme u.a. Auftragsarbeiten für ein Museum realisiert und lebt so im Wesentlichen von der Entwicklungsförderung, die sie auch für den Film über Wechsler beantragt hat.
Obwohl ich aufgrund der von Stamm gewählten Perspektive eigentlich ganz nah an Andrea hätte dran sein sollen, indem ich Gelegenheit hatte tief in ihre Gedankenwelt einzutauchen, ist sie mir doch seltsam fremd geblieben. Dazu trägt wohl auch bei, dass ich die vom Autor integrierte Meta-Ebene als nicht so gelungen empfunden habe. Andrea betrachtet ihre Umgebung meist wie durch die Linse einer Kamera, die dadurch einer Kulisse in einem Film gleicht. Und in Andreas Gesprächen mit Wechsler, in denen dieser wenig von sich preisgibt, spinnt sie jede Andeutung, die in einem unvollendeten Satz stecken könnte, in umfangreichen Was-wäre-wenn-Szenarien weiter. Da ihr dafür entscheidende Informationen fehlen entwirft sie Alternativen oder ergänzt die Lücken mit Szenen aus Wechslers Büchern und lässt so die in diesem Roman entworfene Wirklichkeit auf die in Gestalt von Wechslers Werk gegebene Fiktion treffen, die dabei verschwimmen. Andrea beschränkt sich in dieser Sichtweise nicht nur auf in Zusammenhang mit ihrem Film stehenden Personen (u.a. Wechslers Jungendfreunde), sondern scheint die Welt im Allgemeinen auf diese Weise zu betrachten, wie ihre zufällige Begegnung mit dem Nachtportier des Hotels, als sie nicht schlafen kann, zeigt. So ergeht sich Andrea in ihren Gedankenspielereien statt ihre Mitmenschen als echte Individuen wahrzunehmen und diese mit einem Mindestmaß an Respekt zu behandeln.
Auf der einen Seite gibt es Filme wie Matrix, der sogar in diesem Buch zitiert wird und in dem auf gekonnte, fast schon philosophische Weise die Grenze zwischen Fiktion und Realität ausgelotet wird. Auf der anderen Seite wird beispielsweise im Woody Allen-Film Melinda und Melinda auf leichtfüßige Art mit alternativen Szenarien gespielt. In diesem Roman gelingt leider weder das eine noch das andere.
Zu Beginn des Buchs wähnte ich mich noch in einem von seiner meditativen Stimmung geprägten Roman. Denn zunächst stehen die vom Team mit Wechsler in Paris gedrehten Teile des Dokumentarfilms im Mittelpunkt. Und weil Wechsler in den mit ihm geführten Interviews kaum etwas Brauchbares erzählen wollte, beschränken sich die für den Film verwendbaren Szenen darauf, wie der Schriftsteller durch die Straßen von Paris läuft. Diese Spaziergänge von Wechsler werden mit Gedankenfetzen von Andrea und Bruchstücken ihrer Gespräche mit Tom im Hotelzimmer in Wechslers Heimatdorf verknüpft. Dabei wird eine besondere, fast schon meditative Atmosphäre aufgebaut. Leider belässt es Stamm nicht bei diesem ruhigen Erzähltempo, sondern springt bald schon hin und her, was zwar Abwechslung in sein Buch bringt, obwohl an sich wenig passiert, mir aber nicht sonderlich gut gefallen hat.
Zu den Stärken dieses Romans zählen neben seinen gelungenen Beschreibungen auch die vielen, darin enthaltenen interessanten Ansätze. Damit meine ich etwa die Idee die Momente zu schildern, bevor verschiedene Personen zum ersten Mal in ihrem Leben von einem zehn Meter Brett im Schwimmbad springen. Diese Erzählung hätte sich bestens als separate Kurzgeschichte geeignet. In diesen an Stories erinnernden Episoden habe ich den Roman als besonders gelungen empfunden. Insgesamt hätte mir dieses Buch besser gefallen, wenn dessen Kurzgeschichtenartiger Charakter - ähnlich wie in Candy Haus von Jennifer Egan - deutlicher herausgearbeitet und mehr betont worden wäre, indem etwa einzelne Kapitel auch nur für sich als Kurzgeschichten bestehen könnten.
In den Romanen, die ich bisher von Peter Stamm gelesen habe, habe ich die Charakterisierung der Figuren stets als sehr gelungen empfunden, weil ich sogar mit denen gut mitfühlen konnte, mit denen ich wenig gemeinsam hatte. Leider sind die Figuren dieses Romans, die auf mich eher wie Abziehbilder oder Schauspieler in einem Film wirkten, bis zum Schluss schwer greifbar für mich gewesen und deren Handlungen wenig nachvollziehbar geblieben. Nur Pfarrerin Judith, die zugleich als Sympathieträgerin in diesem Roman fungiert, konnte mich da von sich überzeugen.
Andrea dreht einen Dokumentarfilm über den Schriftsteller Richard Wechsler, doch gestaltet sich die Zusammenarbeit mitihm schwierig. Wechsler ist unzuverlässig, wirkt bei den Dreharbeiten distanziert und kritisch. Andrea forscht daher auf eigene Faust – und entdeckt dabei ganz neue Seiten an dem Autor.
Es ist eine ruhige Geschichte und man sollte keine große Handlung erwarten. Vielmehr ist es ein Mäandern durch Andreas Gedanken, die durch Begegnungen immer wieder neue Anstöße erhält – und so ist sie irgendwann auch gar nicht mehr nur bei Richard Wendler, sondern hinterfragt und durchdenkt auch ihr eigenes Leben. Ich konnte mich diesen Gedankengängen gut hingeben – in manchen habe ich mich selbst wiedererkannt, andere dagegen waren mir fremd. Allen gemein ist aber, dass sie mich selber zum Nachdenken anregen – und das auf eine angenehme, unaufgeregte Art. Andrea als Ich-Erzählerin war mir sehr nah – ich mochte sie und ihre Art, mit Menschen umzugehen und auf sie zuzugehen, ihre Reflektionen und auch ihren Humor, der selten, aber ironisch und manchmal auch sarkastisch durchblitzt. Wendler wirkt die ganze Zeit sehr geheimnisvoll und eigentlich steht er auch gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Vielmehr Andrea, die sich durch den geplanten Film immer mehr auch auf eine Suche nach sich selbst begeben hat.
Die Sprache Peter Stamms ist klar und ehrlich, voller Fragen, aber auch mit vielen schönen Sätzen. Ich kann einfach wunderbar in sie hineintauchen und mich auch in ihr verlieren. Dazu hat sicher auch die Sprecherin Sabine Arnhold beigetragen, die eine eher warme Stimmfarbe und der Erzählerin Andrea Leben eingehaucht hat – zu keinem Zeitpunkt habe ich gezweifelt, dass es nicht Andrea ist, die da erzählt. Insgesamt für mich ein gelungenes Werk, das ich gerne gehört habe und dem ich gute 4 von 5 Sternen gebe.
Mein Fazit
Eine schöne Geschichte, in der man in die Gedankenwelt der Ich-Erzählerin Andrea eintaucht, ausgelöst durch Recherchen über den Autor Richard Wendler, mit dem sie einen Dokumentarfilm dreht. Es ist eine ruhige Geschichte, in der nicht viel geschieht, die aber schöne Ideen und Gedanken in sich trägt, die mich wiederum zum Nachdenken gebracht haben. Ich gebe gute 4 von 5 Sternen.