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Warum unsere Kinder Tyrannen werden: Oder: Die Abschaffung der Kindheit Taschenbuch – 15. Dezember 2009
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe224 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberGoldmann Verlag
- Erscheinungstermin15. Dezember 2009
- Abmessungen12.6 x 1.6 x 18.3 cm
- ISBN-103442171288
- ISBN-13978-3442171286
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Von der Marke

Produktbeschreibungen
Pressestimmen
"Ein sehr vernünftiges Buch, ... das Nachdenken, Umdenken und Veränderung anschieben helfen kann." ― Hamburger Abendblatt
Klappentext
"Winterhoff will den Blick für Fehlentwicklungen schärfen und sie psychologisch erklären. Das gelingt ihm anhand von zahlreichen Beispielen aus seiner täglichen Praxis. Eine facettenreiche spannende Bestandsaufnahme." WDR 5 Hörfunk
"Winterhoff trifft auf einen bloßliegenden Nerv, der pocht und klopft und schmerzt. Die Frage, wie Kinder zu erziehen sind, treibt die ganze Gesellschaft um." Spiegel
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Carsten Tergast wurde 1973 in Leer/Ostfriesland geboren. Nach einer Lehre als Sortiments-Buchhändler absolvierte er ein Literatur- und Medienwissenschaftsstudium in Paderborn und arbeitete als freier Mitarbeiter des Westfalen-Blatts, sowie als Redakteur und Chef vom Dienst beim Branchenmagazin BuchMarkt. Seit Ende 2005 ist er freiberuflicher Journalist, Autor und Texter für verschiedene Print- und Online-Publikationen.
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Produktinformation
- Herausgeber : Goldmann Verlag; 1. Edition (15. Dezember 2009)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 224 Seiten
- ISBN-10 : 3442171288
- ISBN-13 : 978-3442171286
- Abmessungen : 12.6 x 1.6 x 18.3 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 138,352 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 903 in Erziehung (Bücher)
- Nr. 23,285 in Schule & Lernen
- Kundenrezensionen:
Über die Autoren
Dr. Michael Winterhoff, geboren 1955, Dr. med., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychotherapie.
© Autorenfoto: Peter Wirtz
Als gelernter Sortimentsbuchhändler und studierter Literatur- und Medienwissenschaftler (und Büchersammler im Privaten) braucht Carsten Tergast Worte, Texte und alles, was man aus ihnen machen kann, wie die Luft zum Atmen.
Von 2000 bis 2005 war er Redakteur und Chef vom Dienst des Buchbranchenfachmagazins BuchMarkt.
Im August 2005 schließlich wagte er den Sprung in die Freiberuflichkeit und arbeitet seither für verschiedene Auftraggeber im Print- und Onlinebereich.
Als wichtiges Standbein hinzugekommen ist mittlerweile die Arbeit als Buchautor.
Ende 2020 waren so bereits über 30 Bücher unter seiner Mitarbeit erschienen, darunter die Autobiographie des ehemaligen Kanzleramts- und Innenministers Rudolf Seiters.
Aktuell ist sein Recherche- und Debattenbuch "Die Schule brennt" im Fokus, in dem er auch seine Zeit als Quereinsteiger in den Schuldienst verarbeitet.
Kundenrezensionen
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Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Vorab aber möchte ich auf die zwei punkte eingehen, die dieses buch bekommt: zum einen finde ich seinen mut, sich so zu offenbaren, bemerkenswert (vielen rezensenten ist der anteil der eigendynamik beim autor aufgefallen), zum zweiten hat er eine diskussion angeregt, in dessen verlauf sich jeder erneut seiner eigenen einstellung bewußt werden kann.
der kinder - und jugendpsychiater beschreibt in seinem buch drei beziehungsstörungen zwischen erwachsenen (eltern, erzieher etc.) und kindern, genannt symbiose (hier hat der erwachsene keine wahrnehmung dafür, dass das kind eine eigene person ist) , projektion (der erwachsene will geliebt werden vom kind) und partnerschaftlichkeit (der erwachsene nimmt nicht wahr, dass das kind noch ein kind ist und lässt ihn alles eigenverantwortlich entscheiden). abgesehen davon, dass es dieses wissen inklusive einschlägiger literatur schon sehr lange gibt, es jedoch teilweise anders benannt wurde (statt projektion parentifizierung) beschreibt er die dinge aus seiner eigenen beobachtung, die durch seine eigenen anteile gefärbt sind. er unterzieht sich nicht der mühe, sein wissen zu verifizieren sondern belässt es bei seiner beobachtung ohne jegliche objektivierung. dies kann als erfahrungsbericht sehr hilfreich sein, allerdings empfinde ich das buch aufgrund unten angeführter kritikpunkte doch eher als entbehrlich, wenn nicht sogar an einigen stellen als gefährlich, da der eine oder andere es als wahrheit und nicht durch eigenanteile gefärbte eigenbeobachtung empfinden könnte und dementsprechende ableitungen daraus schließen könnte, die dann dem kind wohl eher nicht gerecht würden.
Nun aber meine kritikpunkte im einzelnen.
der autor beschreibt beispiele (z.b. niklas), in denen er explizit diesen einen unkooperativen jungen in einer klasse von sonst 21 kooperativen kindern beschreibt und gibt aber die botschaft, dass es umgekehrt, nämlich 21 unkooperative kinder bei einen kooperativem wäre. Diese verallgemeinerungen finden sich durch das ganze buch hindurch und dem wunsch von einigen rezensenten, herr winterhoff möge sich doch mal etwas urlaub gönnen, damit er auch das normale in der welt wieder sehe, schließe ich mich an. Eine weitere schier unglaubliche ableitung und auch fehlinterpretation ist z.b., einen partnerschaftlichen umgang mit den kindern zu beschreiben, der völlig absurd ist (kinder können demnach tun und lassen, was sie wollen, alles bestimmen, bekommen keine grenzen). Auch ist er inkonsequent: kinder sollen frustrationstoleranz etc. im stetigen lernprozess trainieren, aber entscheidungsfindung (wie sie bei miteinbeziehen in angemessene entscheidungsprozesse erlernt wird) nicht?
Fehlendes fachwissen: herr winterhoff schreibt, dass sich die persönlichkeit des kindes erst mit dem 8.-9. lebensjahr herausbildet. Leider beschreibt er nicht, was er konkret damit meint. Wenn er das unter persönlichkeit versteht, was in psychologisch / ärztlichen kreisen als persönlichkeit definiert ist, so liegt er damit grundsätzlich falsch, dann ist nämlich persönlichkeit etwas, was mit der verschmelzung von eizelle und samen wesentlich festgelegt ist über genetische und biologische faktoren, die "wesentliche grundlage für eine mehr oder weniger stabile und dauerhafte organisation des charakters, des temperaments, des intellekts und des körperbaus eines menschen, die ihm immer eine einzigartige anpassung an die umwelt abverlangt und ermöglicht" ist (peter fielder, integrative psychotherapie bei persönlichkeitsstörungen). Man fragt sich auch beim lesen, ob herr winterhoff von seinen leiblichen kindern auch nur im ansatz etwas mitbekommen hat, sonst wüsste er, dass kinder sich im verhalten und ihrer reaktion auf die umwelt vom ersten tag in der gebärmutter an schon unterschiedlich mitteilen. Auch müsste er wissen, dass eine störung der persönlichkeit per definitionem zu den "frühen" störungen gehört, bei denen eine analyse als therapieverfahren angezeigt ist, deren ziel es ausdrücklich ist, in die ganz frühe kindheit (mindestens in den sprachlichen, besser noch in den vorsprachlichen bereich, also vom 0.-2. lebensjahr) vorzudringen, um die dort krankmachenden faktoren zu heilen.
Weiterhin ergibt sich bei einigen fallbeispielen der eindruck, dass er schlichtweg erkrankungen auf seinem fachgebiet (z.b. frühkindlicher autismus / aspergersyndrom) nicht diagnostiziert. Zur differenzierung projektion / parentifizierung verweise ich auf den nächsten punkt.
Zu den hanebüchenden ableitungen, die sich immer wieder im buch finden bei an sich akzeptablen ansätzen: so schreibt er bei dem punkt projektion, dass eltern ihre kinder benutzen, um ihre eigene innere leere zu stopfen (dieses phänomen bezeichnet man im übrigen nicht als projektion sondern als parentifizierung) und sich geliebt zu fühlen. Als beispiel dafür gibt er als "eine der perversesten erfindung der letzten jahre" das "kiddy-board" an, welches der mutter erlaubt, ihrem kind nun nicht mehr die kraft abzuverlangen, selbst zu laufen sondern es am kinderwagen mit zu rollen und darüber kann die mutter sich nun geliebt fühlen ...... es mag durchaus mütter geben, die das kiddy- board unter diesem aspekt kaufen, jedoch gibt es sicher ebenso viele mütter, die es schlichtweg aus notwendigkeit kaufen, um nicht im strassenabgasgetümmel mit ihren zwei kleinen kindern unnötig lange laufen zu müssen, da die "tante emma - läden" um die ecke ja nicht mehr bestehen.
Die double binds (doppelte bindung, sprich etwas anderes sagen als zu fühlen) finden sich auch durch das ganze buch hindurch, z.b. schreibt er immer wieder mal davon, dass man liebe - und respektvoll umgehen soll mit den kindern, im nächsten fallbeispiel wird aber wieder deutlich, wie wenig er selbst das beherzigt. Unter anderem bei dem 16 jährigen, dem er im befehlston sagt, er solle sich bis auf die unterhose komplett entkleiden .... von schamgrenze keine spur, reine machtdemonstration. Und wenn der junge mit dem rest der ihm verbleibenden würde reagiert wird ihm eine provokation und ein kontrollieren wollen der situation unterstellt.
Sehr ärgerlich sind seine dahingeschriebenen aussagen (z.b. dass es neurologisch nachgewiesen ist, dass ein partnerschaftlicher stil den kindern schadet), die er nicht untermauert.
Als fazit scheint mir, dass herr winterhoff gefangen ist in einer identifikation (symbiose) mit dem aggressor (seinen eltern), das wohl primär als kinder - und jugendpsychiater bei sich heilen wollte (über projektion auf die zu behandelnden kinder), das nicht schaffen konnte (weil man einen mitesser nie im spiegel ausdrücken kann) und nun im dramadreieck (opfer / täter / retter) agiert.
leider scheint herr winterhoff betreffend die literatur nicht auf der höhe der zeit zu sein, sonst hätte er vielleicht eine anständige literaturliste im anhang sowie auch neuere erkenntnisse (s. entwicklungspsychologie, phänomene der übertragung und gegenübertragung) in sein buch einfließen lassen.
es ist auch sehr interessant und m.e. bezeichnend, dass er ein namenloses etwas (gesellschaft, fortschritt) als verantwortlich zeichnet, womit er die eltern der auffälligen kinder ebenfalls in eine opferposition bringt. Auch stellt sich natürlich die frage, wie reife eltern unreif in der interaktion reagieren können .... das schließt sich aus.
Wegen oben genannter punkte (sein mut / gedankenanstoss) bekommt das buch aber doch zwei punkte.
Ich erkenne den Wunsch und das Ziel des Autors, das Verständnis unseres zwischenmenschlichen Miteinanders ins Bewustsein rücken zu wollen.
Ich erkenne aber auch, die starke Abwehr in Gesprächsrunden, sowie auch hier in den Rezensionen, die wahrscheinlich das Wort Tyrann auslöst.
Kommt da nicht gleich der Gedanke hoch; "Was ... mein Kind soll ein Tyrann sein?"
Wer möchte vor Augen geführt bekommen, dass man selbst Fehlentwicklungen ausgelöst oder zugelassen hat. Zumal wir Eltern doch alle nur das Beste für unsere Kinder woll(t)en!
Und dieses Wort "GRENZEN"! Löst das nicht sofort Unbehagen und schlechtes Gewissen aus? Wie kann man bloss das Verständnis erreichen, oder in Verbindung kommen/bleiben, wenn es um so ein bedeutsames Thema geht?
Das finde ich sehr spannend.
Hier wird ein grosses Interesse angesprochen, aber unmissverständlich deutlich, wie sensibel die Annahme oder Abwehr verstanden wird.
Früher dachte ich beim "Nein" Sagen, oh jeh, eigentlich will ich das nicht. Bin ich eine schlechte Mutter? Und ich muss zugeben, dass mich immer Zweifel dabei begleiteten.
Heute weiss ich, dass ich so; WENIG empatisch mit mir selbst unterwegs war, und mein Leben zusätzlich erschwerte. Es fiel mir verdammt schwer, meine Grenzen deutlich machen zu müssen, in einer Zeit, wo es mir selbst so schlecht ging, weil sich mein Kind suizidgefährdet zeigte.
Es war für mich eine große Herausforderung zu lernen, das Grenzen wichtig sind. Sie setzen zu lernen bedeuten, das Bedürfnis "Klarheit" und "Orientierung", für mich und mein Kinde zu schaffen.
Eine große Erleichterung stellte sich ausserdem ein, als ich merkte, dass ein "Nein" oder "das möchte ich nicht", meiner Liebe in Wechselwirkung nicht im Wege stand/steht.
Und eine noch größere Entlastung empfand ich, als ich den nachhaltigen (wirksamen) Nebeneffekt bemerkte, dass auch das Aushalten lernen, wenn der Wunsch nicht in Erfüllung gehen kann, ganz grosse Bedeutung bekommt.
Wieviele Bedürfnisse müssen verschoben werden, wenn wir uns einfügen/unterodnen lernen müssen in KITA/SCHULE/AUSBILDUNG und BERUF? Wie geht es mir in Bezug zu meinen nächsten Mitmenschen (ausserhalb der Familie)? Was kann ich beitragen, das es mir und meinem Gegenüber gut geht?
Wie erfahre ich um zwischenmenschliche Zusammenhänge und wie vermittelt/begleitet man diese?
An dieser Stelle möchte ich hier dem Autor ein dickes Dankeschön aussprechen.
Mit seinem Buch, seinem Wissen und seinen vielen Erfahrungen um die Zusammenhänge kindlicher Entwicklungen und Psyche, macht er deutlich, worauf wir uns vorbereiten und Einfluss nehmen können. Danke, dass ich das teilen darf.
Warum unsere Kinder Tyrannen werden: Oder: Die Abschaffung der Kindheit