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Verbotene Bücher: Auf den Spuren H. P. Lovecrafts: Auf den Spuren H. P. Lovecrafts 03 Taschenbuch – 17. Oktober 2015
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe362 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberLow, Torsten
- Erscheinungstermin17. Oktober 2015
- Abmessungen12.6 x 2.5 x 18.5 cm
- ISBN-10394003634X
- ISBN-13978-3940036346
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Produktbeschreibungen
Klappentext
Der König in Gelb sucht einen Erben …
Worte der Qual bewahren unser Universum vor dem Wahnsinn …
Die Notizen eines alten Mannes bergen eine blasphemische Geschichte …
Das Buch Llyfr y Cythraul eröffnet einer Frau ein Schicksal, dem sie nicht entkommen kann ...
Blasphemische und verbotene Bücher, die schreckliche Geheimnisse in sich tragen oder grauenvolle Entitäten heraufbeschwören, waren schon immer ein wichtiger Bestandteil des lovecraft'schen Kosmos.
16 Autoren wandeln erneut auf den Spuren des Meisters und haben sich aufgemacht, die Bibliothek des Schreckens zu öffnen, und sind dabei auf Mysterien jenseits der menschlichen Vorstellungskraft gestoßen. Das Grauen lauert nicht in Gräbern oder Spukhäusern, sondern zwischen den Worten und Buchstaben verruchter Bücher!
Buchrückseite
Produktinformation
- Herausgeber : Low, Torsten; 1. Edition (17. Oktober 2015)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 362 Seiten
- ISBN-10 : 394003634X
- ISBN-13 : 978-3940036346
- Abmessungen : 12.6 x 2.5 x 18.5 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,094,202 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 373 in Horror - Anthologien
- Nr. 499 in Krimis über Geister
- Nr. 588 in Krimi-Kurzgeschichten
- Kundenrezensionen:
Über die Autoren
Hinter dem Pseudonym T.S. Orgel stehen die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel.
Tom, Jahrgang '73, lebt im Spessart und verdient sein Geld als selbständiger Grafik-Designer und Texter. Er treibt schon lange nicht mehr genug Sport und leidet unter Rollenspielentzug.
Sein Bruder Stephan, geboren 1976, lebt und arbeitet irgendwo in Hessen in der Verlagsbranche, unter anderem als Fachredakteur. Er ist deutlich fitter als sein Bruder und noch immer begeisterter Rollenspieler.
Neben einer Reihe von Kurzgeschichten in Anthologien und diversen elektronischen Veröffentlichungen erschien 2012 mit "Orks vs. Zwerge" ihr erster gemeinsamer Roman. Er erreichte die Longlist der Kategorie bestes Debüt beim Phantastik-Literaturpreis Seraph, dem Jurypreis der Phantastischen Akademie, und wurde 2013 als Bestes deutschsprachiges Romandebüt mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Die Reihe wird fortgesetzt durch "Orks vs. Zwerge - Fluch der Dunkelheit" und Orks vs. Zwerge - Der Schatz der Ahnen".
Bis Oktober 2017 folgte die "Blausteinkriege"-Trilogie, deren letzter Band die Spiegel-Bestsellerliste erreichte.
2018 erschien ihr erster Science-Fiction-Roman 'Terra'.
Bernhard Finger (Jahrgang 1971) Pferdenarr, Mittelalterfan und Bogenschütze setzt sich in seiner Freizeit immer mal wieder gerne an sein altes "Ibook" und schreibt Kurzgeschichten. Schon vor Jahren konnte er ein paar Geistergeschichten innerhalb der Rubrik "Leserkurzgeschichten" einer bekannten Heftromanserie veröffentlichen.
Heute liegt sein Hauptinteresse im Bereich Märchen, Fantasy und Geistergeschichten, aber gern auch mal Sciencefiction.
Als Mittelalter- und Römerfan wandelt Bernhard Finger gerne gewandet und gerüstet über den ein- oder anderen Scenemarkt und experimentiert mit viel Leidenschaft in seiner Küche beim Nachkochen mittelalterlicher, oder römischer Gerichte.
Julia Annina Jorges wuchs in der alten Kaiserresidenz Goslar auf, in deren Straßen der Hauch der Geschichte noch heute spürbar ist. Dies und die Nähe zum Harz und seinen sagenumwobenen Plätzen haben ihr Interesse für Historisches, Unheimliches und Mystisches mitbegründet. Bücher waren von Kindheit an ihr Lebenselixier, und schon früh begann sie mit dem Verfassen eigener Geschichten. Nach Ausbildung und Studium arbeitete sie in einem therapeutischen Beruf, bevor sie sich 2015 für die Selbstständigkeit entschied. Seitdem arbeitet sie als freie Texterin und Autorin, liest Korrektur und lektoriert. Mehr als ein Dutzend ihrer Kurzgeschichten wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. Verbindendes Element ist das Phantastische, das mal offensichtlich, mal eher hintergründig zutage tritt.
Ihre Kurzgeschichte »Symbiose« belegte den 3. Platz beim Marburg Award 2017. Die Geschichtensammlung »Wo deine Schuld vergeben ist – Zwielicht Single 2« erreichte einen 3. Platz beim Vincent Preis 2018, die gleichlautende Titelstory schaffte es im Jahr zuvor auf Platz 2.
Nach einem zeitgenössischen Liebesroman unter anderem Pseudonym erschien im Dezember 2019 Julia A. Jorgesʼ Urban-Fantasy-Roman »Wandelseele« im Shadodex – Verlag der Schatten. Im September 2020 folgte mit »Späterland« eine phantastische Erzählung für junge Leser ab 10 Jahren; ihr in Arbeit befindliches Projekt richtet sich wieder an eine erwachsene Leserschaft und setzt sich aus einer Perspektive der Phantastik mit dem Klimawandel auseinander.
Weitere Informationen auf der Website der Autorin: https://juliaanninajorges.de
Julia A. Jorges bei Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=100013857720926
Interview zum Vincent Preis: https://vincent-preis.blogspot.com/2020/02/julia-jorges-zu-gast-beim-vincent-preis.html#more
Die Autorin im Gespräch mit Zwielicht-Herausgeber Michael Schmidt: http://defms.blogspot.com/2018/11/julia-annina-jorges-interview.html
Buchbesprechung der mittelalterlichen Anthologie "Auf finsteren Pfaden" (Julia Annina Jorges: "Der Löwe") auf "Creepy Creatures Reviews": https://www.youtube.com/watch?v=OYP5OeADDtg&feature=youtu.be
Tobias Müller (geb. 1975) hat in Mainz Biologie studiert, in Göttingen promoviert und glaubt durchaus, dass Wissen wichtig ist, dass ohne Phantasie aber die Welt zugrunde geht. Deshalb hat er seit über zwanzig Jahren immer wieder Geschichten auf Papier gebracht, kleinere Erfolge erzielt (K.H.Scheer-Award 1996, 1. Platz im Perry Rhodan-Wettbewerb für Leserkurzgeschichten 1999), um dann doch wieder dem Ernst des Lebens Vorrang einzuräumen.
Seine Kurzgeschichte in der Anthologie "Verbotene Bücher" stellt seine erste Veröffentlichung außerhalb von Fanzines und Perry Rhodan-Jahrbüchern dar, gefolgt von zwei Gedichten im Band "Zwischen den Wolken", erschienen 2015. Neu angespornt schreibt er nun in seiner Wahlheimat Wien über Dinge, die mit der Wirklichkeit so wenig wie möglich zu tun haben.
Sein Repertoire erstreckt sich über alle Bereiche der Phantastik, mit gelegentlichen Ausflügen in die Lyrik. Wenn es in den bisherigen Veröffentlichungen und denen, die in Vorbereitung sind, ein Leitmotiv gibt, dann das der Subjektivität von Wirklichkeit und Wahrnehmung, und was mit den Menschen geschieht, wenn die gewohnte Ordnung zerfällt. Den Charakteren in seinen Geschichten ist selten ein glückliches Schicksal beschieden.
"Die Schriftstellerei ist unsere Berufung. Für uns bedeutet das Erfinden und Erschaffen von Geschichten Erfüllung. Wenn diese Geschichten am Ende auch gelesen - und vor allem gemocht - werden, wenn wir Menschen mit unseren Ideen berühren können, dann ist unser Ziel erreicht."
Thomas Lohwasser wurde 1974 in Marburg an der Lahn geboren. Ausgestattet mit einer regen Phantasie zeigte er schon früh Begeisterung für Geschichten. Diese Leidenschaft hat er sich bis heute bewahrt, so dass er immer wieder Zeit zum Schreiben und Lesen findet. Sein Interesse gilt der Philosophie, der Musik und der Phantastik. Alle drei beeinflussen sein Schreiben maßgeblich.
Vanessa Kaiser wurde 1976, ebenfalls in Marburg an der Lahn, geboren. Auch ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Ideenreichtum und der Liebe für Bücher (allen voran phantastische Jugendliteratur). Schon früh begann sie, ihre ersten eigenen Geschichten zu formulieren, im Jahre 2003 folgte ihr erster (unveröffentlichter) Roman "Auf gleicher Höhe". Doch erst seit der Begegnung mit Thomas Lohwasser schreibt sie - gemeinsam mit ihm - auch für öffentliches Publikum.
Ende 2006 lernten die beiden sich kennen. Sie vereinigten ihre Talente und schreiben seither erfolgreich gemeinsam. Ihre Texte wurden bereits mit verschiedenen Auszeichnungen und Nominierungen geehrt, u.a. dem 1. Platz beim Deutschen Phantastik Preis 2011 und 2015 sowie der Bronzemedaille bei der Storyolympiade 2013-2014.
Weitere Informationen unter:
http://www.lohwasser-kaiser.de
Zudem veröffentlicht Vanessa Kaiser gemeinsam mit Thomas Karg seit 2015 unter dem Pseudonym "Jo van Karkas" - nähere Information hier:
http://www.amazon.de/-/e/B019LR460W
Holger Göttmann ist eine rheinhessische Spätlese aus dem Jahr 1978 und hat sein Studium in Amerikanistik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz abgeschlossen. Seine Magisterarbeit hat er dort über H.P. Lovecraft geschrieben und arbeitet mittlerweile als Texter in München.
Die Phantastik- und Fantasy-Literatur in all ihren Spielarten haben ihn lange begleitet und geprägt. Zwei Kurzgeschichten konnte er schon in Jugendjahren für die Lesergeschichte in der Heftchenserie "John Sinclair" veröffentlichen und ist seitdem dem Schreiben treu geblieben.
Als freier Autor, Lektor und Übersetzer hat er sich später außerdem immer wieder an der Cthulhu-Linie von Pegasus Spiele beteiligt. Unter anderem war er am "Malleus Monstrorum" und "USA - Großmacht unterm Sternenbanner" beteiligt, steuerte schon mehrfach Handouts zu Publikationen bei und vieles mehr. Zusammen mit der Musikgruppe Erdenstern und Jens-Christian Seele realisierte er das Multi-Media-Projekt "13 Briefe".
Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen der sogenannten anspruchsvollen Literatur und Unterhaltungsliteratur. Alles gehört für ihn zusammen und dies ist etwas, das er gerne in seinen Texten wiedergibt. Diese sollen unterhalten, inspirieren und Welten in den Köpfen seiner Leser entstehen lassen.
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Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Die Kurzgeschichtensammlung liegt ganz im Geiste der Originale.
Eine oder zwei Geschichten haben nicht das Niveau des Restes.
Alle zusammen liegen weit über 4 Sterne.
Erfreulich auch die neuen Autoren zu dem Thema. Einziges Manko ist der Preis!!
Verlag Torsten Low
Das Erfreuliche an so mancher Reihe ist, dass sie entgegen dem mehrheitlichen Trend nicht wie andere immer mehr abflacht und an Qualität verliert sondern im Gegenteil mit jeder Fortführung ein kleines Stückchen hinzugewinnt.
AUF DEN SPUREN H. P. LOVECRAFTS ist eine solche Reihe, der hier nun vorliegende dritte Band konnte gegenüber seinen Vorgängern, METAMORPHOSEN (Zweitplatzierte beim Deutschen Phantastik Preis 2010) und DIE KLABAUTERKATZE (gleiche Platzierung ebenda 2012), noch einmal zulegen.
Einmal mehr darf den Herausgebern hier für ihr gutes Händchen bei der Auswahl der Geschichten gratuliert werden, von denen sich keine so liest als sei sie lediglich als Füllstoff in diese Anthologie genommen worden.
Ohne zuviel über die Geschichten verraten zu wollen versuche ich hier zu skizzieren, was mir an diesem Band am besten gefällt.
Fast wie ein unbekanntes, jahrzehntelang verborgen gebliebenes und gerade eben erst entdecktes Werk des Altmeisters der Horror-Literatur, der namensgebend Pate für diese Buchreihe steht, liest sich DAS ERBE DES WALTHER STUCK, geschrieben von Johannes Harstick – oder etwa doch geschrieben von... ?
Ohne explizit zu detailliert auf den Inhalt einzugehen – es handelt sich hier um eine „klassische“ Geschichte über fast in Vergessenheit geratene, sehr unheilvolle Dinge, deren Wiederentdeckung ein typisch lovecraftsches Untergangsszenario einleitet – lässt sich hier rückblickend vielleicht anmerken: Würde es sich hier statt um eine Story um eine „Blüte“, also Falschgeld handeln so würde dieses Falschgeld beinahe echter als ein echter Geldschein wirken. Was durchaus als ein „Bravo!“ und nicht etwa als Imitatsvorwurf zu verstehen ist.
Zu einem speziellen Detail dieser Geschichte gibt es einen gar nicht mal so kurzen, dafür möglicherweise erheiternden Exkurs, den ich mir einfach nicht verkneifen konnte und den mir hoffentlich niemand übelnehmen wird (unten am Ende dieser Rezension, mit Asterisk gekennzeichnet).
Wirklich verrückt und komisch ist DER VERSCHOLLENE KÖNIG von Thomas Backus.
Der Autor, dessen Geschichte um einen besessen suchenden Büchersammler so viele augenzwinkernde, teils offensichtliche teils verborgene Anspielungen auf Referenzen des Genres enthält, offenbart mit seiner Story ein geradezu beunruhigendes Insider-Wissen über einen ganz bestimmten Schriftsteller und dessen Werk, seinem genaueren Umfeld, so dass sich mir mit großem Erstaunen die Frage stellt, wie er (Backus) so leichtsinnig jenes Tabu brechen konnte, hier überhaupt von jener anderen Person – völlig gleich, mit welchem ihrer vielen Namen benannt – zu schreiben.
Wie auch immer; da die Geschichte in der Ich-Form erzählt wird würde ich nur zu gerne mal einen Blick auf die aktuelle Tastatur des Autors werfen, welche nun ja wohl nicht mehr einzig für Finger gemacht sondern doch eher eine Spezialanfertigung sein müsste...
Letztlich aber auch nicht so wichtig, so lange denn mal noch mehr solcher wunderbar abgedrehten Geschichten von diesem Autor kommen werden.
Auch dieser in der Story kundgetane nützliche Hinweis wurde dankend zur Kenntnis genommen und soll fortan nicht mehr vergessen werden:
'Die Versicherung zahlt nicht bei Brandstiftung durch den Teufel.'
Könnte bei so manchem skrupellosen Plan noch skrupelloserer Leser nun eine Abänderung erwirken.
Gänzlich anders als zum Lesen soll ein unheimliches Buch in FIM SCHABBAH von Sabine Frambach verwendet werden.
In dieser Story müssen einige junge Filmemacher feststellen, dass auch ein akut klammes Budget niemals dazu führen sollte, wahllos alles sich bietende für einen Dreh zu benutzen, so lange es nur nichts zu kosten scheint.
Diese durchaus nicht unkomische Geschichte erinnert mich ein wenig an Wes Craven und die besseren seiner Filme, in denen ja auch nicht gerade mit (selbst-) ironischen Fingerzeigen gegeizt wurde.
Wenig zimperlich und nicht gerade um Mitgefühl für ihren überaus unsympathischen Protagonisten werbend präsentiert sich die Geschichte KÖDERWURM von Detlef Klewer, welche nun wiederum einen sehr direkten Bezug zum lovecraftschen Universum herstellt, an dem die vergangenen Jahrzehnte auch nicht spurlos vorbeigezogen zu sein scheinen. Das stets wiederkehrende Motiv einer Bedrohung durch alte, vergessene Wesenheiten aus ozeanischen Tiefen wird hier aufgegriffen; und siehe: Jene Alten – etwa durch Katastrophen wie der von Fukushima endgültig wachgerüttelt? – haben uns zwischenzeitlich scheinbar gut studiert und gehen heute sehr geplant vor.
Seefrüchte? Danke, in nächster Zeit wohl besser nicht...
Traditionelles Brauchtum, bei welchem der Ausspruch „Das machen wir hier schon immer so“ einen ausgesprochen schaurigen Unterton enthält, behandelt die Geschichte SAMHAIN von Julia Annina Jorges.
Eine Forscherin beleuchtet hier alte Pfade keltischer Mythologie und wird dabei immer tiefer in dunkle Machenschaften hineingezogen.
Eine durchaus lehrreiche Geschichte, zuletzt auch, wenn es – gänzlich ohne anmaßend erhobenen Zeigefinger – um die Entscheidungsfreiheit des menschlichen Geistes geht.
Eine jener Geschichten, die bestens dazu geeignet sind diese Unsitte einzustellen, beim Lesen irgendwelches Knabberzeugs in sich reinzuschaufeln und dabei womöglich die Couch vollzukrümeln, ist MR. ASHSHIRES VERMÄCHTNIS von Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser.
Wahrscheinlich eignet sich das wiederholte Lesen dieser Geschichte um einen Mann, der bereit ist, für seinen Nachwuchs sehr, sehr weit zu gehen, auch ausgezeichnet zum Durchhalten strenger Diäten. Bei mir hat es jedenfalls eine ganze Weile gedauert, bis ich wieder essen konnte, ohne dass meine Phantasie mich all zu unappetitliche Dinge auf dem Teller sehen ließ.
Der wirkliche Grusel dieser Geschichte ist dabei aber selbstverständlich die Pointe, jene Entscheidung, die vom Protagonisten ganz zuletzt gefällt wird.
Hier dann abschließend etwas über die mich am stärksten beeindruckende Story aus dieser Geschichtensammlung.
Es geschieht nun wirklich nicht gerade oft, dass ich bereits unmittelbar nach dem vollständigen Lesen einer Anthologie wieder nach ihr greife, um nochmal etwas nachzulesen. SAMMELBAND, geschrieben von Tobias Müller, hat mich tatsächlich dazu nötigen können solches zu tun.
Die in dieser Story enthaltene Symbolik ist bemerkenswert; ich bin mir nicht sicher in wie weit der Autor sie hier bewusst oder doch unbewusst eingesetzt hat, aber sie gewährt tiefe Einblicke. In dieser Geschichte, die uns vom Schicksal eines „Lebenskünstlers“ erzählt, welchem es nach seinem Willen auch in seinem neuen Job ein weiteres Mal gelingen soll seine Umwelt zu täuschen um sich wie vom bisherigen Leben gewohnt irgendwie durchmogeln zu können, lässt Tobias Müller einiges an Potential aufblitzen, genug jedenfalls, dass ich über diesen Autor, der mir zumindest unter diesem Namen bis dahin noch völlig unbekannt war, mehr Informationen einholte. Er scheint derzeit noch weitestgehend ein Unbekannter zu sein, aber es würde mich auch nicht sehr überraschen, wenn es dabei nicht bleiben sondern Tobias Müller künftig noch öfters irgendwo als Autor genannt werden würde (z.B. bei etwas, das derzeit, ebenfalls beim Verlag Torsten Low, wohl noch unter dem Arbeitstitel UNHEIMLICHES UNGEZIEFER in der Mache ist), weil dieser Autor sich – falls nicht längst schon unter anderen Namen geschehen – fortan im angemessen Rahmen weiter um seine schriftstellerische Karriere kümmern und kontinuierlich weiterschreiben und veröffentlichen wird. Eine Unterlassung solcher Bemühungen jedenfalls könnte irgendwann als sträfliche Talentverschwendung erkannt und bereut werden.
Mit solchen Äußerungen bin ich üblicherweise eher vorsichtig, soll heißen: Ich meine es auch so wie ich es hier sage.
* Widerspruch bei Datumsangabe in DAS ERBE DES WALTHER STUCK:
Ein besonderes Schaudern, bei dem ich allerdings eher nicht davon ausgehe dass dieses vom Autor so beabsichtigt war, stellte sich bei mir durch Lesen der Datumsangaben in jenem Tagebuch ein. Und zwar aufgrund dessen, dass diese offensichtlich falsch sind, da bereits das erste dort erwähnte Datum, der 16. Juli 1854, nicht wie im Tagebuch niedergeschrieben ein Dienstag sondern eher ein Sonntag war.
Und selbst, wenn dieser 16. Juli des Jahres 1854 etwa doch ein Dienstag (gewesen) ist und so darauf folgende Datumsangaben bis in den August mit den korrekten Wochentagen benannt werden (sollten) ergäbe sich daraus, dass das nächste erwähnte, auf August folgende Datum, der 25. September dann aber nicht wie benannt ein Donnerstag sondern nur ein Mittwoch sein kann, und deshalb auch alle darauf folgenden Datumsangaben einen falschen Wochentag benennen – es sei denn, der August des betreffenden Jahres 1854 hätte 32 statt der üblichen 31 Tage gehabt.
Einem einstigen Kommissar des Dezernats für Kapitalverbrechen fallen solche verfänglichen Widersprüche in Aussagen regelrecht ins Auge springend auf.
Nicht dass sich die Geschichte dadurch wesentlich verändert hätte, man mag mir dies somit als Haarspalterei auslegen, aber jemanden, dem nunmal dieser kleine Kratzer an der (Rest-) Realität – welche auch von einer Geschichte aus der Phantastik in diesem Punkt gerade durch die Authentizität vermitteln sollenden Datumsangaben für die Handlung dieser Story doch eigentlich gewahrt bleiben sollte – auffällt, stellt sich dann auch sofort die Frage, ob diese fehlerhaften Datumsangaben einer Unachtsamkeit des Autors/Lektorats geschuldet sind oder hier etwa gar in voller Absicht ein weiterer, dann aber leider vom in diesem Jahr 1854 lebenden Protagonisten, der diese dann praktisch frische Falschdatierung sicher bemerken musste, unkommentiert gebliebener Hinweis auf den immer fragiler werdenden Geisteszustand jenes Tagebuchschreibers in dieser Story gegeben wurde. Ein Rätsel, dessen Lösung für die Gesamtheit dieser Geschichte letztlich unwesentlich ist, aber eben doch gerne von mir erfahren worden wäre.
Und ja, ich habe noch weitaus sonderlichere Hobbies als dem Nachgehen solcher Mysterien.
Klappentext:
Auf den Spuren H.P. Lovecrafts #3
Ein in Menschenhaut gebundenes Buch zieht eine Spur von Selbstmorden hinter sich her …
Der König in Gelb sucht einen Erben …
Worte der Qual bewahren unser Universum vor dem Wahnsinn …
Die Notizen eines alten Mannes bergen eine blasphemische Geschichte …
Das Buch Llyfr y Cythraul eröffnet einer Frau ein Schicksal, dem sie nicht entkommen kann …
Blasphemische und verbotene Bücher, die schreckliche Geheimnisse in sich tragen oder grauenvolle Entitäten heraufbeschwören, waren schon immer ein wichtiger Bestandteil des lovecraft’schen Kosmos. 16 Autoren wandeln erneut auf den Spuren des Meisters und haben sich aufgemacht, die Bibliothek des Schreckens zu öffnen, und sind dabei auf Mysterien jenseits der menschlichen Vorstellungskraft gestoßen. Das Grauen lauert nicht in Gräbern oder Spukhäusern, sondern zwischen den Worten und Buchstaben verruchter Bücher!
– Untergang (Eric Hantsch)
– Bitte nicht lesen! (Holger Göttmann)
– Blockade (Christian Damerow)
– Das Erbe des Walter Stuck (Johannes Harstick)
– Der verschollene König (Thomas Backus)
– Ein Wolf im Schafspelz (Bernhard Finger)
– Fim Schabbah (Sabine Frambach)
– Köderwurm (Detlef Klewer)
– Marketing (Bettina Ferbus)
– Samhain (Julia Annina Jorges)
– Sammelband (Tobias Müller)
– Tod dem König in Gelb (Felix Woitkowski)
– Mr Ashshires Vermächtnis (Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser)
– Thaler Thaler (T.S. Orgel)
– Der Mann am anderen Ende (Sabrina Hubmann)
– Das Bionomicon (Nina Horvath)
Zum Inhalt:
Ah, jetzt checke ich das erst – die Sammlung ist wieder einem Wettbewerb der Schreibwerkstatt zuzuschreiben. Und zwar einem, der am 31.10.2013 ausgerufen wurde und pünktlich zwei Jahre später hat Torsten Low wieder eine tighte Sammlung am Start. Sehr schön.
In diesem Band gefällt mir wirklich ausgezeichnet, wie mit dem Thema „Bücher“ gespielt wird. Mir persönlich gefallen ja die „klassischen“ am besten, in denen tatsächlich ein Buch dergestalt im Zentrum der Erzählung steht, als es entweder den Leser immer weiter verändert (also den Leser des Buches im Buch, nicht den Leser des Buches…) oder eine Art Preis ist, den es zu erlingen gilt und der den stolzen Besitzer dann ins Verderben stürzt.
Es gibt aber auch gänzlich andere Ansätze wie zum Beispiel „Sammelband“, wo das Buch der eigentliche Held der Erzählung ist und sich alles in diesem Sammelband abspielt oder wie in „Thaler Thaler“, wo wir praktisch in einem Notizbuch blättern, das von den unterschiedlichsten Personen geführt wurde und uns in seiner Gesamtheit in das Dunkel lovecraft’schen Wahnsinns hinabzieht.
Meine persönlichen Anlesetipps (mit der Randbemerkung, dass man hier wirklich jede Geschichte gut lesen kann) wären dann für den geneigten Würfelhelden-Studiosus:
– „Köderwurm“ ist sehr klassisch und ein fürchterliches Grauen entsteht aus dem Verlangen heraus, einen Angelkonkurrenten auszustechen. Okay, bei Geschichten, die irgendwie mi Küstengewässern zu tun haben, weiß man ja schon immer, wo der Hase hinläuft.
– „Tod dem König in Gelb“ ist eine tolle Geschichte, die den großen Meister insofern gut trifft, als mit den letzten Zeilen wieder alles umgekippt wird und es einem kalt den Rücken runterläuft, weil man weiß, wie es um den Helden der Geschichte bestellt ist…
– Thomas Backus hat es in „Der verschollene König“ mal wieder mit Katzen, da rechne ich ja mittlerweile schon mit. Und so gefällt mir das Ende nicht gar so sehr, aber der Aufbau und wie das Thema „Bücher“ integriert wird, ist für mich fast schon das Highlight der Anthologie.
– „Das Erbe des Walter Stuck“ sei allen Lovecraft-Puristen ans düstere Herz gelegt. Das ist meines Erachtens nach die Geschichte, die in Sprache und Handlung dem Meister am nächsten kommt.
Mein Fazit:
Eine tolle Sammlung, die mit dem Thema „cthuloide Bücher“ voll in meine Komfortzone fällt. Kaum Ausfälle und ein paar veritable Highlights…
Ganz im Ernst – die Reihe um die cthuloiden Geschichten im Verlag Torsten Low gewinnt immer mehr an Fahrt. Freue mich auf das, was auch immer im nächsten Jahr erscheinen mag.
Schick auch wieder das Angebot des Verlags einen zusätzlich mit Musik zu versorgen, denn das Buch enthält einen Code, mit dem man sich auf Bandcamp den Track „As the Clouds disperse“ der Band „Sea of Disorder“ runterzusaugen.
Meine Wertung:
4,5 von 5 fürchterliche Bücher