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Steve Jobs: Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers Taschenbuch – 10. September 2012
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Macintosh, iMac, iPod, iTunes, iPhone, iPad – Steve Jobs hat der digitalen Welt mit der Kultmarke Apple Ästhetik und Aura gegeben. Wo Bill Gates für solide Alltagsarbeit steht, war der Mann aus San Francisco die Stilikone des IT-Zeitalters, ein begnadeter Vordenker, der kompromisslos seiner Idee folgte. Genial und selbstbewusst hat er trotz ökonomischer und persönlicher Krisen den Apfel mit Biss (Bite) zum Synonym für Innovation und Vision gemacht.
Doch wer war dieser Meister der Inszenierung, was trieb ihn an? Walter Isaacson gewann das Vertrauen des Apple-Chefs und konnte als erster Biograf während der langjährigen Recherchen auf seine uneingeschränkte Unterstützung ebenso bauen wie auf die seiner Familie, seiner Weggefährten und auch der Kontrahenten. Entstanden ist d a s Buch über Steve Jobs und sein Unternehmen – nicht nur für Apple-Fans.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe704 Seiten
- SpracheDeutsch
- Herausgeberbtb Verlag
- Erscheinungstermin10. September 2012
- Abmessungen13.6 x 3.7 x 20.7 cm
- ISBN-109783442744916
- ISBN-13978-3442744916
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- ASIN : 3442744911
- Herausgeber : btb Verlag (10. September 2012)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 704 Seiten
- ISBN-10 : 9783442744916
- ISBN-13 : 978-3442744916
- Originaltitel : Steve Jobs
- Abmessungen : 13.6 x 3.7 x 20.7 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 5,560 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1 in USA
- Nr. 2 in Mac Hardware (Bücher)
- Nr. 6 in Hardware & Technik (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Walter Isaacson bekleidete Vorstandsposten bei CNN, dem Time Magazine und dem Aspen Institute. Als Buchautor ist er bereits mit Biografien von Benjamin Franklin, Henry Kissinger, Steve Jobs, Leonardo da Vinci und Jennifer Doudna hervorgetreten.
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Wer etwas von der Persönlichkeit, dem Menschen "Steve Jobs" erfahren möchte, wird dies hier, vornehmlich auf sein berufliches Schaffen vorfinden. Über weite Strecken, die für mich z.t. auch Unwichtiges und Belangloses enthielt, die manchmal fast ein wenig oberflächlich wirkte, liest man vielmehr die Erfolgsgeschichte der Marke "Apple" mit all seinen "Ups" und "Downs". Eine Biographie die sich über 41 Kapitel und 666 Seiten erstreckt, die Familie sowie die Beziehungen, die Jobs hatte, gerade mal in 2 Kapiteln nämlich 20 und 40 abgehandelt wird. Im Kapitel 20 erfahren wir ein gewissen Einblick, in das Beziehungsleben, zu Frauen, die Jobs in seinem Leben hatte. In Kapitel 40 wo sich schon durch den fortgeschrittenen Krebs der Tod aufdringlich nahe zeigt, erfahren wir noch etwa von seinen Töchtern, das wars dann auch schon. Genauso kann man sich fragen, was an dieser Biographie "autorisiert" sein soll, nachdem Jobs nicht einmal Interesse daran zeigte, sie überhaupt zu lesen. Zählt man die Seiten beider Kapitel zusammen, kommt man auf gut 64 Seiten, was einem Seitenanteil von 10% entspricht. Wer also die "autorisierte" Biographie liest, liest 10% Biographie und 90% Erfolgsgeschichte. Über den gesamten Umfang gesehen, finde ich es persönlich ein wenig enttäuschend, angesichts dieser Gewichtung, kann man zu dem Schluss kommen, dass es wohl einfacher ist, an Informationen aus beruflichen als aus dem privaten Leben zu kommen.
Er war ein Mensch mit Schwarz-Weiss-Denken, der in Kategorien wie Richtig und Falsch dachte. Seine Produkte lassen etwas von seinem Charakter erahnen, seiner Leidenschaft, seinem Perfektionismus, seinen Dämonen, seinen Begierden aber auch seinen künstlerischen Fähigkeiten. Er war ein Mensch mit grosser Kontrollversessenheit und auch einer gewissen Gemeinheit. Ein Mensch der unglaublich impulsiv, abweisend, herablassend, manipulativ, unausstehlich, rücksichtslos, extrem wertend, egoistisch, beleidigend, emotional sein konnte, jemand der gerne urteilte, sich völlig neben der Spur benahm, der mehr für seine Firma als für seine Familie Zeit hatte. Ausgestattet mit dürftiger Sozialkompetenz, dafür umso mehr an Kreativität und visionärem Ehrgeiz. Ein Innovator, der so manche Sternstunde mit der Welt, den Medien feiern konnte. Ein Mensch, dem geistiges Eigentum wertvoll war und sich dagegen aussprach, anderen etwas zu stehlen. Ein Computertechnologe, der fundamentalen Einfluss, auf die Veränderung der digitalen Welt nahm. Ein Mann, der unglaubliche Verkaufszahlen weltweit erreichte, die das eigene Vorstellungsvermögen überschreitet. Ein Creator, der den "Massenmarkt" erschloss und revolutionierte. Allein gegen Ende 2010, um nur einmal ein paar Zahlen zu nennen, wurden 90 Mio. Handys verkauft! Der "IPOD" entwickelte sich zur Ikone. In der Präsentation vom Januar 2010 erwähnt Jobs, die unglaubliche Zahl von 250 Mio. verkauften IPODS. Alleine im Itunes-Store wurde im Februar 2010 das zehnmilliardste Musikstück verkauft, alleine bis zum Juni 2011 sind im ITunes Store ganze 225 Mio. aktive Nutzer registriert! Weltweit verzeichnet Apple per 2010 ganze 284 Apple-Stores! Das sind Zahlen, über die selbst Jobs in seinen Präsentationen staunte!
Natürlich geht das Buch, auf seine ursprüngliche Adoption ein, seiner unehelichen Tochter Lisa aus einer frühen Beziehung, oder etwa auch dem Rausschmiss bei Apple ein. Der Gründungszeit mit seinem Kollegen Steve Wozniak. Die Kontaktaufnahmen, zu den leiblichen Eltern wie zur eigenen Schwester finden darin ihren Platz. Seiner Liaison zu Joan Baez z.B. Dem Kennenlernen, seiner Frau Laurene. Auch der Einfluss seiner Krankheit am Ende seines Lebens kommen am Ende des Buches zum Ausdruck. Isaacson, der ursprünglich keine Biographie schreiben wollte, beschreibt etwas zum Hang der Philosophien wie dem Buddhismus, der Spiritualität oder auch dem ZEN, dem Jobs in gewissem Sinn zugewandt war, dessen Schlichtheit man auch seinen Produktestil zuordnet. Als junger Mensch, wird Jobs, wiederholt als "ungewaschen und verlottert" beschrieben, jemand dem sein Äusseres nicht so wichtig war.
Ein Buch, das auch über den Kampf und die Zusammenarbeit der Medien, dem Einfluss der Aktienmärkte, mehr als genug Platz gibt. Seitenlange, kapitelfüllende Beschreibungen etwa über die Rückdatierungen von Aktienoptionen, irgendwelchen Lizenzvergaben, Kündigungen und Anstellungen, dem ständigen Abwerben von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen, Machtkämpfe um berufliche Rollen und deren Einflussnahme auf Produktentwicklungen, einer Firma bei der es ständig darum geht, sie zu retten, den ganzen Unmengen an Geld, die diese ganze Computerzeitentwicklungszeit verschlungen hat, haben mich eher gelangweilt als wirklich unterhalten. Ein Unternehmen, das angesichts des damaligen Markführers Windows sich bewähren musste. Natürlich beschreibt es Feindschaft und Freundschaft der beiden Titanen Jobs und Gates. Eine Technologie, um die sich ein unglaublicher Markt entwickelte, die User in zwei Lager aufteilen sollte. Ein Unternehmen, das mit unglaublichen Geldmengen oder auch Personal zu tun hat. Wenn man von 30'000 Ingenieuren oder etwa 700'000 Fabrikarbeitern liest, sind das unglaubliche Kennzahlen. Jobs war ein Vorgesetzter, der mehr verlangte, als vorstellbar. Jemand, der das Unmögliche möglich machen wollte. Ein Mensch mit Erfindergeist, der sich nicht mit Zweitklassigem zufrieden gab. Apple war uns ist eine Marke, die es schafft, immer einen Schritt voraus zu sein. Wenn er seine Produkte vorstellte, wurde er unter "Standing Ovations" gefeiert. Jobs Managementmantra war "Konzentration". Jobs erklärte ein Produkt solange regelmässig als vollkommen "Sch*isse", bis zu jenem Moment, wenn er plötzlich verkündete, es sei "absolut perfekt". Jobs war ein Mensch, der auf der Stelle entschied, was er mochte und was nicht. Ob die vorliegende Biographie ein "Must-Read" in Sachen Erfolgs-und Unternehmungskultur in der heutigen Zeit darstellt, möchte ich eher bezweifeln.
Jobs wird hier an verschiedenen Stellen, als Hitzkopf, schwierig, kalt, unberechenbar, gemein, instinktiv, unerwartet, magisch, verletzend und hart geschildert, einer der seine Ansichten oder Gefühle nie hinter dem Berg hielt, was den Umgang mit Menschen, sowohl privat als auch beruflich anbelangt, der jedoch durch seine Visionen, und ungebrochenem Ehrgeiz, Perfektionismus, den Sinn für Ästhetik und Technik zusammenbrachte, und dadurch immer wieder als "unwiderstehlich" beschrieben wird, und von vielen als charismatisch und inspirierend erlebt wurde. Seine Frau Laurene sagt über ihn: "Ihm fehlte die soziale Kompetenz, etwa sich in andere hineinzuversetzen zu können, aber er engagierte sich sehr dafür, Menschen zu stärken und zu fördern und Ihnen die richtigen Werkzeuge in die Hand zu geben." Trotz seines z.t. abstossenden Verhaltens, gab es viele, die zu ihm "freundschaftliche Gefühle" entwickelten. Jobs' Beispiel ist allerhöchstens ein Beweis dafür, dass es keine guten Führungseigenschaften gepaart mit hoher Sozialkompetenz braucht, um ein Unternehmen in den Erfolg zu führen.
Fazit: Die vorliegende Biographie ist die Geschichte eines Menschen, der vom Willen getrieben ist, der Liebe für computerunterstützte Produkte, trotz aller Niederlagen und dem Scheitern im Leben.
Vielleicht war Jobs weniger ein Führer, sondern eher ein Entwickler, dessen Qualität und die Leidenschaft zur Ästhetik ihm am Herzen lag, dem neben der Technik immer auch das Design eine wesentliche Rolle spielte. Die Konzentration auf das "Wesentliche" gehörte sicher zu seinem Erfolgsrezept. Ein CEO, der wusste, wie man "Magie" wieder aufleben lassen konnte. Von manchen wurde er auch mit der Aura eines "Piraten" beschrieben. Eine Biographie, die viel zu sehr in die Länge gezogen ist. Ein Entwickler, dem künstlerische Vernunft, die Eignung zum Massenprodukt genauso nahe stand, wie die intuitive Benutzerfreundlichkeit seiner Produkte. Jobs verstand es seiner Konkurrenz immer wieder neue Schnäppchen zu schlagen, ein Erfolg wurde schon vom nächsten gejagt. Jobs hatte bereits mit 25 Jahren 100 Mio. Dollar verdient, obwohl er sagt, es nie fürs Geld getan zu haben. Mit Jobs' Tod, tritt ein einmaliger Computerpioneer ab, der wohl so nie mehr zu ersetzen sein wird, bleibt abzuwarten, ob auch ohne Jobs der Apple-Hype anhält, zu neuen Höhenflügen ansetzt oder nachlässt..
Steve Jobs war ein Mensch, der die Fähigkeit hatte, "Informationen in sich aufzusaugen, die Nase in den Wind zu halten und zu erspüren, was in der Zukunft liegt." Steve Jobs machte sich am Ende seines Lebens, nochmal Gedanken zu Buddhismus, Transzendenz und Wiedergeburt, das ihn schon in früheren Jahren beschäftigte. Ein Mensch, der daran glaubte, das etwas nach dem Tod überleben könnte. Seine Innovationen, Erfindungen und sein ungebrochener Wille, sinnvolle Produkte für die Zukunft zu entwickeln gehen weit über seinen Tod hinaus und haben zukunftsbestimmenden Charakter, die unser Jahrhundert in Punkto Kommunikation und Computertechnologie massgeblich beeinflusst hat. Ein Mensch, dem das Produkt mehr bedeutete, als einfach damit nur Geld zu machen. Jobs hat die Firma "Apple" zu einer der modernsten und wertvollsten Technologiefirma der Welt gebracht. Steve Jobs hat den Sieg und das Überleben von Apple gewonnen, seinen Kampf mit dem Krebs hat er jedoch verloren.
Jobs wollte immer "eine Delle im Universum" hinterlassen, ich glaube, das er das geschafft hat.
Hier noch zum Schluss ein Auszug aus einem Zitat von Steve Jobs: (481)
"Je älter ich werde, desto klarer wird mir, wie wichtig Motivation ist. Der Zune ist besch*ssen, weil die Leute bei Microsoft nicht besonders viel für Musik oder Kunst übrig haben, anders als wir. Wir haben uns durchgesetzt, weil wir Musik lieben. Wir haben den IPOD für uns gemacht, und wenn man etwas für sich macht oder für den besten Freund oder die Familie, dann produziert man keinen Schrott. Wenn man nicht wirklich mit dem Herzen dabei ist, gibt man sich schneller zufrieden, hängt nicht noch Wochenende für die Arbeit dran und akzeptiert das Erreichte einfach."
- er kam zur richtigen Zeit (1955) am passenden Ort (Silicon Valley) auf die Welt
- er hatte das Glück, schon früh sein Element, seine Berufung zu erkennen und zu leben In meinem Element: Wie wir von erfolgreichen Menschen lernen können, unser Potenzial zu entdecken
- er konnte Leute zusammenführen, begeistern und so "Kreative Felder" schaffen, die leidenschaftlich engagierte Personen anzogen und kollektives Schöpfertum ermöglichten Ich bin gut, wir sind besser: Erfolgsmodelle kreativer Gruppen
AUSGEZEICHNETER WEGWEISER ZUR FREISETZUNG KREATIVER POTENZIALE
Und hiermit ist auch ein Grund benannt, warum jeder der an Freisetzung von kollektiver Kreativität und Innovation interessiert ist, dieses Buch lesen muss. Die Nachzeichnung von der Gründung der Garagenfirma, über die Entwicklung des Mac, von Filmen wie Toy Story, die Entwicklung von i-pod, i-phone und i-pad ermöglicht tiefe Einblicke in das Wesen kollektiver schöpferischer Prozesse, liefert Hinweise, wie erfolgreiche kreative Teamarbeit organisiert sein muss, verweist aber auch auf Abgründe menschlicher Schwächen, die die Kehrseite von Jobs Genialität bildeten.
ERHELLENDE NACHZEICHNUNG DES COMPUTER- ABER AUCH POP-ZEITALTERS
In der Person, des als kiffender, langhaariger, ungepflegter Rebell gestarteten Steve Jobs - beeinflusst durch die Flower-Power-Phase - verdichten sich in verblüffender Weise zwei Strömungen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben: Die Technologierevolution des Computerzeitalters und die gegenkulturelle Alternativbewegung der 68iger Jahre. Jobs selbst führt den Erfolg von Apple darauf zurück, dass er an der "Schnittstelle zwischen Geistes- und Naturwissenschaften" arbeitete. Seine Leidenschaft für Technik und Design mündete in die Schaffung tendenziell "perfekter" Produkte. Nach eigenen Worten, trieb ihn nicht das Motiv, Profit zu machen, sondern der Wunsch nach tollen Produkten, mit denen er sich bzw. seine Fähigkeiten selbstverwirklichen konnte.
Antriebe sind also das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit und (künstlerisch-kreativem) Schöpfertum. Hier sieht er auch den entscheidenden Unterschied zu Bill Gates, der eher Geschäftsmann sei und deshalb keine bedeutenden Produkte geschaffen habe. Eher sieht er sich mit den Beatles verwandt, die - ihm gleich - unablässig versuchten, ihre Songs und ihren Stil zu optimieren, die sich von Album zu Album immer wieder neu erschufen - was ihm von Produkt zu Produkt gelang.
Dieses Flair von kreativer Kompromisslosigkeit, unbedingtem Schöpfertum gepaart mit einem aus der Gegenkultur stammenden rebellischen Geist macht das Geheimnis des Erfolgs von Steve Jobs und auch der Firma Apple aus - weist aber auch auf die Gefahren einer Philosophie hin, die durchaus Nähen zu quasi religiösen Erweckungsbewegungen aufweist und im Apple-Kult gipfelt.
Doch wie Isaacson zeigt, eignete sich Jobs aufgrund seiner gespaltenen Persönlichkeit und seiner allzu menschlichen Unzulänglichkeiten nicht zum Gott. Gottseidank!
MODERNES MÄRCHEN & FASZINIERENDES HELDENEPOS
Sicherlich weitgehend unbewusst hat Jobs sein Leben als eine Art Heldenreise inszeniert, die streckenweise vom Kampf gegen böse Mächte und Feinde gekennzeichnet war; Fronten, die er durch sein bipolares Denken zum Teil selbst erschuf. So scheute Jobs keine Auseinandersetzung und war in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich. Isaacs Darstellung der Kämpfe und Schlachten, die Jobs ausfocht, um seine Ideen Wirklichkeit werden zu lassen, hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Der Leser ist hin- und hergerissen zwischen bewundernder Faszination und Identifikation mit dem Kämpfer für das Wahre und Gute auf der einen Seite; er ist aber auch abgestoßen von autokratischem und teilweise menschenverachtendem Handeln. Isaacs packend geschriebene Nachzeichnung dieses modernen Märchens, lässt uns teilhaben an einer Geschichte, die - jedenfalls für langjährige Apple-User wie mich - in Teilen auch unsere Geschichte ist. Erinnerungen der Höhen- und Tiefpunkte unserer Teilnahme an einer faszinierenden wissenschaftlich-technischen, aber auch kulturellen Revolution werden wach und zeigen: Steve Jobs und seine Produkte haben uns selbst verändert, haben uns Möglichkeiten zu eigenem kreativen Schöpfertum eröffnet.
WICHTIGE ANREGUNGEN FÜR NEUE FORMEN DES LERNENS UND EINE REVOLUTION DES BILDUNGSSYSTEMS
Wer weis, was aus dem rebellischen Aussenseiter Steve Jobs geworden wäre, hätte er sich dem deutschen Bildungssystem unterziehen müssen. Durchaus möglich, dass er in einer Sonderschule gelandet wäre. Nicht untypisch für viele Gründer, verweigerte er sich den Zumutungen staatlich verordneter, normierter, oft kreativitätsfeindlicher Bildungswege. Stattdessen sucht er unbeirrt nach eigener Umgebung, in der er seine Talente optimal nutzen konnte. Und da er sie in öffentlichen Bildungsanstalten nicht fand, schuf er sein eigenes Kreatives Feld. Damit weist sein Bildungsprozess zugleich auch eine Perspektive für eine dringend anstehende Veränderung unseres Bildungssystems und der Schule: Im Sinne einer "Positiven Pädagogik" Positive Pädagogik: Sieben Wege zu Lernfreude und Schulglück geht es in der Wissensgesellschaft weniger darum, alle den Normen eines standardisierten Bildungssystems zu unterwerfen, sondern ganz im Gegenteil darum, Umgebungen zu schaffen, die es jedem ermöglichen, herauszufinden, wozu er/sie sich eignet und Gelegenheiten zu bieten, diesen eigensinnigen Weg zu optimieren. Noch immer orientieren sich unsere Schulen zu sehr daran, altes Wissen frontalunterrichtlich zu vermitteln und interessieren sich zu wenig für die Förderung kreativer Potenziale in sich gegenseitig unterstützenden und herausfordernden Synergieteams.
Isaacs Nachzeichnung des kreativen Schöpfertums im Umfeld des Silicon Valleys macht deutlich, das wir die Schulen selbst zu Kreativen Felder machen sollten, zu Orten, an denen nicht nur altes Wissen nachgelernt wird, sondern Schüler/innen ihre besonderen Begabungen entdecken und lernen, wie sie sie in gemeinsamer schöpferischer Arbeit, weiterentwickeln können. Steve Jobs Beispiel zeigt, wie selbstgesteuerte Bildungsprozesse erfolgreich sein können und was man tun muss, um sein persönliches Kreatives Feld zu schaffen, das es einem ermöglicht, zusammen mit anderen über seine begrenzten Fähigkeiten hinaus zu wachsen. Solche kreativitätsförderndem Umgebungen zu schaffen ist die nachwievor ungelöste Herausforderung von Lehrern, Erziehern und unserem Bildungssystem insgesamt.
FAZIT: INSPIRIERENDE PFLICHTLEKTÜRE, DIE ZEIGT, WIE KREATIVES SCHÖPFERTUM GELINGEN KANN
Prof. Dr. Olaf-Axel Burow Universität Kassel
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