
Sapiens
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The Sunday Times best seller.
Earth is 4.5 billion years old. In just a fraction of that time, one species among countless others has conquered it. Us.
We are the most advanced and most destructive animals ever to have lived. What makes us brilliant? What makes us deadly? What makes us sapiens?
In this bold and provocative audiobook, Yuval Noah Harari explores who we are, how we got here, and where we're going.
Sapiens is a thrilling account of humankind's extraordinary history from the Stone Age to the Silicon Age and our journey from insignificant apes to rulers of the world. For more, visit www.ynharari.com.
- Spieldauer15 Stunden und 18 Minuten
- Erscheinungsdatum30. April 2015
- SpracheEnglisch
- ASINB00VY24OBY
- VersionUngekürzte Ausgabe
- FormatHörbuch
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Produktinformation
Spieldauer | 15 Stunden und 18 Minuten |
---|---|
Geschrieben von | Yuval Noah Harari |
Gesprochen von | Derek Perkins |
Whispersync for Voice | Verfügbar |
Audible.de Erscheinungsdatum | 30 April 2015 |
Verlag | Random House Audiobooks |
Format | Hörbuch |
Version | Ungekürzte Ausgabe |
Sprache | Englisch |
ASIN | B00VY24OBY |
Amazon Bestseller-Rang | Nr. 1,816 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals) Nr. 4 in Anthropologie (Audible Hörbücher & Originals) Nr. 5 in Weltgeschichte Nr. 8 in Anthropologie (Bücher) |
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Rezension aus Deutschland vom 28. Juni 2018
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Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
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Y. Harari ist dagegen Historiker und bringt so ziemlich alles zusammen, auch evolutionsbiologische Aspekte, was passiert ist, seitdem wir vom Baum gestiegen sind und zu dem geführt hat, was wir heute sind. Zeitlich betrachtet stehen allerdings eher die letzten 30.000 Jahre im Fokus, in denen sich auch kulturgeschichtliche Entwicklungen abgespielt haben.
Mein Fazit an dieser Stelle:
Das Buch ist wirklich spannend geschrieben und dürfte für jeden Leser viele interessante Aspekte beinhalten, die vor allem in dem großen Bogen, den der Autor mit diesem Buch spannt, neue Perspektiven und Zusammenhänge erkennen lässt, die bisher vielleicht noch im Dickicht von kleinräumigeren Fachbüchern und Denkweisen unbemerkt blieben. Ob diese Zusammenhänge dann wiederum relevant sind oder eher aus dem Storytelling heraus entstehen, ist eine andere Frage. Der Autor sieht sich auch nicht als Experte auf sämtlichen Gebieten, die er in seinem Buch anschneidet, sondern als Generalist, der die Herausforderung annimmt, die gesamte Entstehungsgeschichte der Menschheit zu beschreiben und auch zu analysieren. Bei den analytischen Passagen bringt er dann aber doch bewusst oder unbewusst auch seine Meinung ein, die teilweise zu Bewertungen führt, die sich so objektiv nicht bewahrheiten lassen. Zum Beispiel die Erfindung der Landwirtschaft als größter Betrug der Menschheit (ab S. 87, dazu unten mehr) oder die Spekulationen über den Mensch der Zukunft, ab S. 445, die dann die Ausgangslage für sein zweites ebenfalls lesenswertes Buch „Homo Deus“ liefern. Die Quellen außerhalb des Fachgebietes des Autors sind oftmals Sekundärliteratur, wiederum teilweise bekannter Sachbuchautoren wie Jared Diamond, Daniel Kahneman und anderen oder Pressebeiträge. Das Problem dabei ist, dass der Autor sich darauf verlassen muss, dass diese hochangesehenen und auch aus der Wissenschaft stammenden Persönlichkeiten ebenfalls sauber recherchiert haben. Das haben diese bestimmt getan, allerdings sollte sich ein Wissenschaftler, wie Y. Harari selber einer ist, dennoch die relevanten Originalpublikationen ansehen, die er für die Untermauerung seiner Hypothesen heranzieht, so viele sind es nämlich auch nicht, dass er sich nicht die Mühe machen könnte, siehe unten. Denn auch die beispielhaft genannten Bestseller-Autoren Kahnemann und Diamond sind in ihren populärwissenschaftlichen Büchern nicht frei von persönlicher Meinung. Auch werden immer wieder vage Zeiträume in der frühgeschichtlichen Entwicklung der Menschheit erwähnt, wo der Mensch so oder so gelebt haben soll und deshalb ist dann später alles so gekommen, wie es nun einmal gekommen ist. Der Hindsight-Bias lässt grüßen. Wer Daniel E. Lieberman liest, wird schnell sehen, dass diese Begründungen keiner wissenschaftlichen Betrachtung standhalten, da das Wissen über die tatsächliche Lebensweise der Menschen vor mehr als 100.000 bis 700.000 Jahren gar nicht in dem Detail erforscht ist, um davon allumfassend Ursachen für unser heutiges Leben abzuleiten. Natürlich ist Spekulieren erlaubt, aber dann eher im Fiction-Buch-Bereich. Nicht nur die Art der Quellenverweise, sondern auch die Dichte der Quellen (130 Quellen auf 466 Seiten macht 0,3 Zitierungen pro Seite) lässt erkennen, dass sich sehr viel (aber auch sehr gut gelungenes) Storytelling beigemischt hat. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Das Buch ist definitiv ein Augenöffner.
Hier noch eine Ergänzung zur oben erwähnten Theorie des Autors, dass die Erfindung der Landwirtschaft der größte Betrug der Menschheitsgeschichte ist. Der gesamte zweite Teil des Buches dreht sich um die landwirtschaftliche Revolution, die vor 10.000 Jahren begonnen hat und wohl bis heute andauert.
Der Autor, und interessanterweise auch der Evolutionsbiologe Lieberman in seinem erwähnten Buch, sehen den Beginn der Landwirtschaft als das einschneidendste Ereignis in der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Liebermann als einer der führenden Evolutionsbiologen findet in den Quellen von Y. Harari jedoch kein einziges Mal Erwähnung. Stattdessen aber ein anderer Evolutionsbiologe: Jared Diamond. Letzterer betrachtet in seinen populärwissenschaftlichen Werken vor allem geografische Räume und wie die gesellschaftlichen Entwicklungen inklusive des Konsumverhaltens bisweilen auch zur Auslöschung von Populationen geführt haben. Er ist letztlich die Quelle für die Kernaussage und den Titel des ersten Unterkapitels von Teil 2, dass die Landwirtschaft der größte Betrug der Menschheitsgeschichte ist. Weiter auf S. 89 behauptet der Autor, dass KEINE Evidenz dafür besteht, dass die Erfindung der Landwirtschaft ein großer Sprung für die Entwicklung der Menschheit war. Auch die Jäger und Sammler hätten bereits ausreichend große Gehirne besessen, um die Natur zu verstehen und zu nutzen. Wer sich evolutionsbiologisch genauer damit befasst hat, weiß, dass diese Aussage schlicht falsch ist. Die Größe des Gehirns sagt nichts über die kognitiven und sozialen Fähigkeiten eines Lebewesens aus. Der Neandertaler hatte bekanntlich ein größeres Gehirn und ist ausgestorben. Vermutlich Mangels der Fähigkeiten in der Form zu kommunizieren wie der Frühmensch und längere Strecken für die Nahrungsbeschaffung bewältigen zu können, weil er nicht so gut schwitzen konnte. Der Autor behauptet, die Menschheit wäre damit einen Handel zu eigenen Ungunsten eingegangen und begründet dies mit der Zeit, die Jäger und Sammler zur Nahrungsbeschaffung aufwenden mussten, die deutlich geringer war als die der in der Landwirtschaft schuftenden Frühfarmer. Die Tatsache ist zwar korrekt, aber irrelevant, denn heute arbeiten gerade mal 2% der Menschen in der Landwirtschaft und die Arbeit wird weitgehend von Maschinen erledigt. Weiterhin werden ernährungsbezogene Zivilisationserkrankungen als Beleg für den Selbstbetrug der Menschen durch die Erfindung der Landwirtschaft herangeführt. Wie der Name es schon sagt, existieren diese Erkrankungen seit Beginn der Zivilisation, vor 10.000 Jahren dürften sie die Ausnahme gewesen sein. Generell hat das Mehr an Nahrung, an besser planbarer Nahrung, zu mehr Bevölkerungswachstum durch geringere Kindersterblichkeit und eine höhere Lebenserwartung geführt. Mit der industriellen Landwirtschaft, wie sie gerade erst seit etwa knapp 100 Jahren entstanden ist, haben sich andere Problematiken ergeben: neben Überernährung auch ökologische Auswirkungen und ethische Fragen der Tierhaltung. Genauso wie durch das Bevölkerungswachstum, wobei Hunger auf der Welt maßgeblich durch politische Instabilität hervorgerufen wird und nicht durch faktischen Mangel an Nahrungsmitteln. Dennoch wären viele Entwicklungsschritte der Menschheit ohne die Erfindung der Landwirtschaft niemals möglich gewesen. Denn wie der Sozialtheoretiker Abraham Maslow beschrieben hat (vor der industriellen Landwirtschaft, wie wir sie kenne), dient sie der Befriedigung eines essentiellen Grundbedürfnisses, der Ernährung, bevor wir uns um Fragen der Selbstverwirklichung und gesellschaftlichen sowie technologischen Herausforderungen widmen können. Wer nichts zu essen hat, kümmert sich als erstes darum, etwas zu essen zu bekommen.
Warum geht der Autor also derart einseitig auf das Thema ein? Ein Interview mit dem SPIEGEL, Ausgabe 12/17, gibt Aufschluss. Er ist Veganer. Das an sich ist nichts besonderes, allerdings ist nicht auszuschließen, dass der Autor einer durch seine Ideologie beeinflussten Verzerrung unterliegt, die besonders im zweiten Teil des Buches hervortritt, und daher gegenteilige Erkenntnisse einfach unterschlägt.

Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 28. Juni 2018
Y. Harari ist dagegen Historiker und bringt so ziemlich alles zusammen, auch evolutionsbiologische Aspekte, was passiert ist, seitdem wir vom Baum gestiegen sind und zu dem geführt hat, was wir heute sind. Zeitlich betrachtet stehen allerdings eher die letzten 30.000 Jahre im Fokus, in denen sich auch kulturgeschichtliche Entwicklungen abgespielt haben.
Mein Fazit an dieser Stelle:
Das Buch ist wirklich spannend geschrieben und dürfte für jeden Leser viele interessante Aspekte beinhalten, die vor allem in dem großen Bogen, den der Autor mit diesem Buch spannt, neue Perspektiven und Zusammenhänge erkennen lässt, die bisher vielleicht noch im Dickicht von kleinräumigeren Fachbüchern und Denkweisen unbemerkt blieben. Ob diese Zusammenhänge dann wiederum relevant sind oder eher aus dem Storytelling heraus entstehen, ist eine andere Frage. Der Autor sieht sich auch nicht als Experte auf sämtlichen Gebieten, die er in seinem Buch anschneidet, sondern als Generalist, der die Herausforderung annimmt, die gesamte Entstehungsgeschichte der Menschheit zu beschreiben und auch zu analysieren. Bei den analytischen Passagen bringt er dann aber doch bewusst oder unbewusst auch seine Meinung ein, die teilweise zu Bewertungen führt, die sich so objektiv nicht bewahrheiten lassen. Zum Beispiel die Erfindung der Landwirtschaft als größter Betrug der Menschheit (ab S. 87, dazu unten mehr) oder die Spekulationen über den Mensch der Zukunft, ab S. 445, die dann die Ausgangslage für sein zweites ebenfalls lesenswertes Buch „Homo Deus“ liefern. Die Quellen außerhalb des Fachgebietes des Autors sind oftmals Sekundärliteratur, wiederum teilweise bekannter Sachbuchautoren wie Jared Diamond, Daniel Kahneman und anderen oder Pressebeiträge. Das Problem dabei ist, dass der Autor sich darauf verlassen muss, dass diese hochangesehenen und auch aus der Wissenschaft stammenden Persönlichkeiten ebenfalls sauber recherchiert haben. Das haben diese bestimmt getan, allerdings sollte sich ein Wissenschaftler, wie Y. Harari selber einer ist, dennoch die relevanten Originalpublikationen ansehen, die er für die Untermauerung seiner Hypothesen heranzieht, so viele sind es nämlich auch nicht, dass er sich nicht die Mühe machen könnte, siehe unten. Denn auch die beispielhaft genannten Bestseller-Autoren Kahnemann und Diamond sind in ihren populärwissenschaftlichen Büchern nicht frei von persönlicher Meinung. Auch werden immer wieder vage Zeiträume in der frühgeschichtlichen Entwicklung der Menschheit erwähnt, wo der Mensch so oder so gelebt haben soll und deshalb ist dann später alles so gekommen, wie es nun einmal gekommen ist. Der Hindsight-Bias lässt grüßen. Wer Daniel E. Lieberman liest, wird schnell sehen, dass diese Begründungen keiner wissenschaftlichen Betrachtung standhalten, da das Wissen über die tatsächliche Lebensweise der Menschen vor mehr als 100.000 bis 700.000 Jahren gar nicht in dem Detail erforscht ist, um davon allumfassend Ursachen für unser heutiges Leben abzuleiten. Natürlich ist Spekulieren erlaubt, aber dann eher im Fiction-Buch-Bereich. Nicht nur die Art der Quellenverweise, sondern auch die Dichte der Quellen (130 Quellen auf 466 Seiten macht 0,3 Zitierungen pro Seite) lässt erkennen, dass sich sehr viel (aber auch sehr gut gelungenes) Storytelling beigemischt hat. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Das Buch ist definitiv ein Augenöffner.
Hier noch eine Ergänzung zur oben erwähnten Theorie des Autors, dass die Erfindung der Landwirtschaft der größte Betrug der Menschheitsgeschichte ist. Der gesamte zweite Teil des Buches dreht sich um die landwirtschaftliche Revolution, die vor 10.000 Jahren begonnen hat und wohl bis heute andauert.
Der Autor, und interessanterweise auch der Evolutionsbiologe Lieberman in seinem erwähnten Buch, sehen den Beginn der Landwirtschaft als das einschneidendste Ereignis in der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Liebermann als einer der führenden Evolutionsbiologen findet in den Quellen von Y. Harari jedoch kein einziges Mal Erwähnung. Stattdessen aber ein anderer Evolutionsbiologe: Jared Diamond. Letzterer betrachtet in seinen populärwissenschaftlichen Werken vor allem geografische Räume und wie die gesellschaftlichen Entwicklungen inklusive des Konsumverhaltens bisweilen auch zur Auslöschung von Populationen geführt haben. Er ist letztlich die Quelle für die Kernaussage und den Titel des ersten Unterkapitels von Teil 2, dass die Landwirtschaft der größte Betrug der Menschheitsgeschichte ist. Weiter auf S. 89 behauptet der Autor, dass KEINE Evidenz dafür besteht, dass die Erfindung der Landwirtschaft ein großer Sprung für die Entwicklung der Menschheit war. Auch die Jäger und Sammler hätten bereits ausreichend große Gehirne besessen, um die Natur zu verstehen und zu nutzen. Wer sich evolutionsbiologisch genauer damit befasst hat, weiß, dass diese Aussage schlicht falsch ist. Die Größe des Gehirns sagt nichts über die kognitiven und sozialen Fähigkeiten eines Lebewesens aus. Der Neandertaler hatte bekanntlich ein größeres Gehirn und ist ausgestorben. Vermutlich Mangels der Fähigkeiten in der Form zu kommunizieren wie der Frühmensch und längere Strecken für die Nahrungsbeschaffung bewältigen zu können, weil er nicht so gut schwitzen konnte. Der Autor behauptet, die Menschheit wäre damit einen Handel zu eigenen Ungunsten eingegangen und begründet dies mit der Zeit, die Jäger und Sammler zur Nahrungsbeschaffung aufwenden mussten, die deutlich geringer war als die der in der Landwirtschaft schuftenden Frühfarmer. Die Tatsache ist zwar korrekt, aber irrelevant, denn heute arbeiten gerade mal 2% der Menschen in der Landwirtschaft und die Arbeit wird weitgehend von Maschinen erledigt. Weiterhin werden ernährungsbezogene Zivilisationserkrankungen als Beleg für den Selbstbetrug der Menschen durch die Erfindung der Landwirtschaft herangeführt. Wie der Name es schon sagt, existieren diese Erkrankungen seit Beginn der Zivilisation, vor 10.000 Jahren dürften sie die Ausnahme gewesen sein. Generell hat das Mehr an Nahrung, an besser planbarer Nahrung, zu mehr Bevölkerungswachstum durch geringere Kindersterblichkeit und eine höhere Lebenserwartung geführt. Mit der industriellen Landwirtschaft, wie sie gerade erst seit etwa knapp 100 Jahren entstanden ist, haben sich andere Problematiken ergeben: neben Überernährung auch ökologische Auswirkungen und ethische Fragen der Tierhaltung. Genauso wie durch das Bevölkerungswachstum, wobei Hunger auf der Welt maßgeblich durch politische Instabilität hervorgerufen wird und nicht durch faktischen Mangel an Nahrungsmitteln. Dennoch wären viele Entwicklungsschritte der Menschheit ohne die Erfindung der Landwirtschaft niemals möglich gewesen. Denn wie der Sozialtheoretiker Abraham Maslow beschrieben hat (vor der industriellen Landwirtschaft, wie wir sie kenne), dient sie der Befriedigung eines essentiellen Grundbedürfnisses, der Ernährung, bevor wir uns um Fragen der Selbstverwirklichung und gesellschaftlichen sowie technologischen Herausforderungen widmen können. Wer nichts zu essen hat, kümmert sich als erstes darum, etwas zu essen zu bekommen.
Warum geht der Autor also derart einseitig auf das Thema ein? Ein Interview mit dem SPIEGEL, Ausgabe 12/17, gibt Aufschluss. Er ist Veganer. Das an sich ist nichts besonderes, allerdings ist nicht auszuschließen, dass der Autor einer durch seine Ideologie beeinflussten Verzerrung unterliegt, die besonders im zweiten Teil des Buches hervortritt, und daher gegenteilige Erkenntnisse einfach unterschlägt.

Die unterschätzte Revolution
Vor 70.000 Jahren änderte sich die Welt grundlegend. Die kognitive Revolution, die vermutlich das Ergebnis einer evolutionären Mutation gewesen ist, verschaffte dem Sapiens eine geistige Überlegenheit. Als einzige Art war er zu komplexen Handlungen in Großgruppen in der Lage, weil nur er über die konzeptionellen, sprachlichen und unternehmerisch-gestalterischen Fähigkeiten verfügte. Den körperlich überlegenen Neandertaler verdrängte der Homo sapiens, der kluge Mensch. Offen ist, ob das durch Siedlungswellen, Nahrungskonkurrenz oder sogar Genozid geschah. Gesichert ist hingegen, dass sich nur der Homo sapiens über die gesamte Erde ausbreitete und alle anderen Menschenarten verschwanden.
Evolution - kein Weg zurück
Der übrige, weitaus umfangreichere Teil des Buches hat mich weniger fasziniert, vielleicht weil ich darüber mehr weiß. Den Pessimismus Hararis teile ich nicht. Die Welt wird in langer Frist betrachtet immer besser. Wir haben die Möglichkeit weitaus gesünder und glücklicher zu leben als in der von ihm fast verherrlichten Wildbeutergesellschaft der Stein-, besser Holzzeit. Eingängig ist das analytische Vorgehen mit Fragen und Antworten, mit Hypothesen, die aufgestellt und dann verworfen werden. Vieles erscheint ausgewogen, manches klingt nach Strohmännern, gegen die argumentiert wird, einiges ist allzu verkürzt und dann falsch, vom Arabischen Frühling bis zum Kapitalismus. Diskussionswürdig ist die These der kulturellen Vereinheitlichung der Menschheit im Zuge von drei Revolutionen: der kognitiven, der neolithischen und der industriellen Revolution. Ausgangspunkt könnte die Feststellung sein: „.. the historical record makes Homo sapiens look like a serial killer.“ D.h. vom Beginn der Menschheit an hat der Homo sapiens seine Umwelt gestaltet und die Artenvielfalt verringert. Das bedeutet auch, es gibt kein Zurück zum natürlichen Zustand der Erde.
Biologie => + Kultur => -
Vor diesem Hintergrund ist der Übergang zur sesshaften Landwirtschaft Fluch und Segen zugleich: Mehr Menschen konnten ernährt werden, waren aber auch auf Gedeih und Verderb von einer Pflanze abhängig. Harari beschreibt das nett, indem er die Pflanze den Menschen domestizieren lässt. Erst jetzt waren Königreiche, Spezialisierung und weitreichende Arbeitsteilung in Gesellschaften möglich; Bürokratie, Schrift und Steuern sowie die Bildung von Staaten waren nützlich. All das erscheint als Folge eines evolutionär konsequenten – geradezu alternativlosen – Weges. Biologie sorgt für Vielfalt, Kultur reduziert diese, so lautet eine zentrale These von Harari. Ein anderer Dreiklang lautet: schwache Individuen, starke Familien, schwache Staaten vs. starke Individuen, schwache Familien, starke Staaten. Viel Denk- und Diskussionsstoff.
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern

Unfortunately, this enormous task is the book's own undoing. There is no room for any indepth discussions about the various complex issues, and no room to discuss the evidence. The book is filled with assertion after assertion, and virtually nothing to back them up. I looked in the reference section and I was shocked to see how few citations there were. Such a massive subject derserves ten times more citations. If you think you're getting a good scientific description of the facts, don't buy this book. This book is essentially his opinions, and not much else.
Any person who has strong knowledge within any of the subjects in the book will quickly realise that Harari is not an expert on much of what he writes about. He does not just make many claims. He makes many wrong claims. And many, many more misleading ones. It's one of those books that are popular with the layman, but not so much with the expert.
When he leaves the topic of evolutionary biology, premodern history, and starts talking about modern history the book gets slighter better. Or is that just because I'm not as well-versed in those topics? Do I just not see his errors there, just like a layperson would not see his errors in his account of evolutionary biology, intelligence research, and more? I won't know. The problem is I can't put much trust in him, because there are so many things wrong or misleading stuff elsewhere. And he doesn't provide sufficient evidence.
Even in the better parts of the book, it is ultimately somewhat dull. Not much new to learn for me, unfortunately. There are so many books about humans, many of them much better than this.
I wouldn't claim that this is the worst book ever, obviously. But to say that it is overhyped is to put it mildly. If you want to read a story, then perhaps you might find it interesting. If you want a factual account that is supported by an honest look at the available evidence, then go somewhere else.



Kundenrezension aus Indien 🇮🇳 am 6. September 2018


Unfortunately, I also have to agree with many of the one star reviewers, that the books downfall is the almost constant speculation he engages in, without providing further evidence.
As an example, he states 'the creators of the cave paintings at Chauvet, Lascaux and Altmira almost certainly intended them to last for generations.'
This kind of statement is endemic of the sloppy thinking he engages in, where he will assume something for the sake of the narrative.
This wouldn't be a problem if it were in isolation, but it is a pattern repeated throughout the book, where he will base a conclusion off an assumption, then proceed to build a whole story off it. This relegates the book to a speculation rather than a historical account.
I would also advice Christians that he is rather condescending about religion in general and Christianity in particular. He describes Christianity as a 'myth' to be put in the same category as belief in Odin or in Wood Spirits. AS a Non-Christian I was annoyed over his presumptive anti-theism so I have no doubt that many believers will find him infuriating.
To sum up, this is an interesting and infuriating speculation of the humankind. Take it all with a shaker of salt.


I mean, you wrote a book about it, so I think people have a pretty good idea on where you stand, but the author smacks it in your face, and that ruined the book, which is a shame because it had the potential to be a great book, don't get me wrong, this was a good book, but not a great one.