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Sapiens Audible Hörbuch – Ungekürzte Ausgabe

4,7 4,7 von 5 Sternen 130.769 Sternebewertungen

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Produktinformation

Spieldauer 15 Stunden und 18 Minuten
Geschrieben von Yuval Noah Harari
Gesprochen von Derek Perkins
Whispersync for Voice Verfügbar
Audible.de Erscheinungsdatum 30 April 2015
Verlag Random House Audiobooks
Format Hörbuch
Version Ungekürzte Ausgabe
Sprache Englisch
ASIN B00VY24OBY
Amazon Bestseller-Rang Nr. 1,816 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 4 in Anthropologie (Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 5 in Weltgeschichte
Nr. 8 in Anthropologie (Bücher)

Kundenrezensionen

4,7 von 5 Sternen
4,7 von 5
130.769 globale Bewertungen

Spitzenbewertungen aus Deutschland

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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 28. Juni 2018
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5,0 von 5 Sternen Gelungen und interessant mit einem Abstrich
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 28. Juni 2018
Das Buch von Yuval Harari ist ein absoluter Bestseller genauso wie der Nachfolger Homo Deus. Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und zuvor auch „The Story of the Human Body“ des Harvard-Evolutionsbiologen Daniel E. Lieberman (nicht mit Daniel Z. Lieberman verwechseln, der gerade bei RIVA ein Buch über Dopamin als angebliches Wundermittel veröffentlicht hat). Daher an dieser Stelle schon der Hinweis: Wer sich für die biologische Entwicklungsgeschichte des Menschen interessiert, ist mit dem Buch „The Story of the Human Body“ besser aufgehoben oder kann es ergänzend lesen.

Y. Harari ist dagegen Historiker und bringt so ziemlich alles zusammen, auch evolutionsbiologische Aspekte, was passiert ist, seitdem wir vom Baum gestiegen sind und zu dem geführt hat, was wir heute sind. Zeitlich betrachtet stehen allerdings eher die letzten 30.000 Jahre im Fokus, in denen sich auch kulturgeschichtliche Entwicklungen abgespielt haben.
Mein Fazit an dieser Stelle:
Das Buch ist wirklich spannend geschrieben und dürfte für jeden Leser viele interessante Aspekte beinhalten, die vor allem in dem großen Bogen, den der Autor mit diesem Buch spannt, neue Perspektiven und Zusammenhänge erkennen lässt, die bisher vielleicht noch im Dickicht von kleinräumigeren Fachbüchern und Denkweisen unbemerkt blieben. Ob diese Zusammenhänge dann wiederum relevant sind oder eher aus dem Storytelling heraus entstehen, ist eine andere Frage. Der Autor sieht sich auch nicht als Experte auf sämtlichen Gebieten, die er in seinem Buch anschneidet, sondern als Generalist, der die Herausforderung annimmt, die gesamte Entstehungsgeschichte der Menschheit zu beschreiben und auch zu analysieren. Bei den analytischen Passagen bringt er dann aber doch bewusst oder unbewusst auch seine Meinung ein, die teilweise zu Bewertungen führt, die sich so objektiv nicht bewahrheiten lassen. Zum Beispiel die Erfindung der Landwirtschaft als größter Betrug der Menschheit (ab S. 87, dazu unten mehr) oder die Spekulationen über den Mensch der Zukunft, ab S. 445, die dann die Ausgangslage für sein zweites ebenfalls lesenswertes Buch „Homo Deus“ liefern. Die Quellen außerhalb des Fachgebietes des Autors sind oftmals Sekundärliteratur, wiederum teilweise bekannter Sachbuchautoren wie Jared Diamond, Daniel Kahneman und anderen oder Pressebeiträge. Das Problem dabei ist, dass der Autor sich darauf verlassen muss, dass diese hochangesehenen und auch aus der Wissenschaft stammenden Persönlichkeiten ebenfalls sauber recherchiert haben. Das haben diese bestimmt getan, allerdings sollte sich ein Wissenschaftler, wie Y. Harari selber einer ist, dennoch die relevanten Originalpublikationen ansehen, die er für die Untermauerung seiner Hypothesen heranzieht, so viele sind es nämlich auch nicht, dass er sich nicht die Mühe machen könnte, siehe unten. Denn auch die beispielhaft genannten Bestseller-Autoren Kahnemann und Diamond sind in ihren populärwissenschaftlichen Büchern nicht frei von persönlicher Meinung. Auch werden immer wieder vage Zeiträume in der frühgeschichtlichen Entwicklung der Menschheit erwähnt, wo der Mensch so oder so gelebt haben soll und deshalb ist dann später alles so gekommen, wie es nun einmal gekommen ist. Der Hindsight-Bias lässt grüßen. Wer Daniel E. Lieberman liest, wird schnell sehen, dass diese Begründungen keiner wissenschaftlichen Betrachtung standhalten, da das Wissen über die tatsächliche Lebensweise der Menschen vor mehr als 100.000 bis 700.000 Jahren gar nicht in dem Detail erforscht ist, um davon allumfassend Ursachen für unser heutiges Leben abzuleiten. Natürlich ist Spekulieren erlaubt, aber dann eher im Fiction-Buch-Bereich. Nicht nur die Art der Quellenverweise, sondern auch die Dichte der Quellen (130 Quellen auf 466 Seiten macht 0,3 Zitierungen pro Seite) lässt erkennen, dass sich sehr viel (aber auch sehr gut gelungenes) Storytelling beigemischt hat. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt. Das Buch ist definitiv ein Augenöffner.

Hier noch eine Ergänzung zur oben erwähnten Theorie des Autors, dass die Erfindung der Landwirtschaft der größte Betrug der Menschheitsgeschichte ist. Der gesamte zweite Teil des Buches dreht sich um die landwirtschaftliche Revolution, die vor 10.000 Jahren begonnen hat und wohl bis heute andauert.

Der Autor, und interessanterweise auch der Evolutionsbiologe Lieberman in seinem erwähnten Buch, sehen den Beginn der Landwirtschaft als das einschneidendste Ereignis in der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Liebermann als einer der führenden Evolutionsbiologen findet in den Quellen von Y. Harari jedoch kein einziges Mal Erwähnung. Stattdessen aber ein anderer Evolutionsbiologe: Jared Diamond. Letzterer betrachtet in seinen populärwissenschaftlichen Werken vor allem geografische Räume und wie die gesellschaftlichen Entwicklungen inklusive des Konsumverhaltens bisweilen auch zur Auslöschung von Populationen geführt haben. Er ist letztlich die Quelle für die Kernaussage und den Titel des ersten Unterkapitels von Teil 2, dass die Landwirtschaft der größte Betrug der Menschheitsgeschichte ist. Weiter auf S. 89 behauptet der Autor, dass KEINE Evidenz dafür besteht, dass die Erfindung der Landwirtschaft ein großer Sprung für die Entwicklung der Menschheit war. Auch die Jäger und Sammler hätten bereits ausreichend große Gehirne besessen, um die Natur zu verstehen und zu nutzen. Wer sich evolutionsbiologisch genauer damit befasst hat, weiß, dass diese Aussage schlicht falsch ist. Die Größe des Gehirns sagt nichts über die kognitiven und sozialen Fähigkeiten eines Lebewesens aus. Der Neandertaler hatte bekanntlich ein größeres Gehirn und ist ausgestorben. Vermutlich Mangels der Fähigkeiten in der Form zu kommunizieren wie der Frühmensch und längere Strecken für die Nahrungsbeschaffung bewältigen zu können, weil er nicht so gut schwitzen konnte. Der Autor behauptet, die Menschheit wäre damit einen Handel zu eigenen Ungunsten eingegangen und begründet dies mit der Zeit, die Jäger und Sammler zur Nahrungsbeschaffung aufwenden mussten, die deutlich geringer war als die der in der Landwirtschaft schuftenden Frühfarmer. Die Tatsache ist zwar korrekt, aber irrelevant, denn heute arbeiten gerade mal 2% der Menschen in der Landwirtschaft und die Arbeit wird weitgehend von Maschinen erledigt. Weiterhin werden ernährungsbezogene Zivilisationserkrankungen als Beleg für den Selbstbetrug der Menschen durch die Erfindung der Landwirtschaft herangeführt. Wie der Name es schon sagt, existieren diese Erkrankungen seit Beginn der Zivilisation, vor 10.000 Jahren dürften sie die Ausnahme gewesen sein. Generell hat das Mehr an Nahrung, an besser planbarer Nahrung, zu mehr Bevölkerungswachstum durch geringere Kindersterblichkeit und eine höhere Lebenserwartung geführt. Mit der industriellen Landwirtschaft, wie sie gerade erst seit etwa knapp 100 Jahren entstanden ist, haben sich andere Problematiken ergeben: neben Überernährung auch ökologische Auswirkungen und ethische Fragen der Tierhaltung. Genauso wie durch das Bevölkerungswachstum, wobei Hunger auf der Welt maßgeblich durch politische Instabilität hervorgerufen wird und nicht durch faktischen Mangel an Nahrungsmitteln. Dennoch wären viele Entwicklungsschritte der Menschheit ohne die Erfindung der Landwirtschaft niemals möglich gewesen. Denn wie der Sozialtheoretiker Abraham Maslow beschrieben hat (vor der industriellen Landwirtschaft, wie wir sie kenne), dient sie der Befriedigung eines essentiellen Grundbedürfnisses, der Ernährung, bevor wir uns um Fragen der Selbstverwirklichung und gesellschaftlichen sowie technologischen Herausforderungen widmen können. Wer nichts zu essen hat, kümmert sich als erstes darum, etwas zu essen zu bekommen.

Warum geht der Autor also derart einseitig auf das Thema ein? Ein Interview mit dem SPIEGEL, Ausgabe 12/17, gibt Aufschluss. Er ist Veganer. Das an sich ist nichts besonderes, allerdings ist nicht auszuschließen, dass der Autor einer durch seine Ideologie beeinflussten Verzerrung unterliegt, die besonders im zweiten Teil des Buches hervortritt, und daher gegenteilige Erkenntnisse einfach unterschlägt.
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24 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 12. April 2023
Kundenrezension aus Deutschland 🇩🇪 am 6. Juni 2017
12 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Spitzenrezensionen aus anderen Ländern

Eff
2,0 von 5 Sternen Assertions, assertions, assertions... Evidence, please.
Kundenrezension aus Großbritannien 🇬🇧 am 21. September 2018
771 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Harvinder Singh
1,0 von 5 Sternen Fake print
Kundenrezension aus Indien 🇮🇳 am 6. September 2018
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Harvinder Singh
1,0 von 5 Sternen Fake print
Kundenrezension aus Indien 🇮🇳 am 6. September 2018
The paper and print quality are very poor. Sending fake printed books in the name of special collector's edition and that too without colours. I found a better book through different vendor as compared to this Harsh Books.
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662 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Connor
3,0 von 5 Sternen A brief speculation about the history of humankind
Kundenrezension aus Großbritannien 🇬🇧 am 18. Februar 2019
191 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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JD
1,0 von 5 Sternen Over-rated book
Kundenrezension aus Großbritannien 🇬🇧 am 25. Dezember 2018
139 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Amazon Customer
1,0 von 5 Sternen Author's bias chimes like a bell in a timely fashion.
Kundenrezension aus Großbritannien 🇬🇧 am 30. Dezember 2018
126 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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