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Rettet unser Bargeld! Taschenbuch – 20. April 2016
- Seitenzahl der Print-Ausgabe48 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberUllstein Hardcover
- Erscheinungstermin20. April 2016
- Abmessungen11.5 x 0.55 x 19 cm
- ISBN-103550081588
- ISBN-13978-3550081583
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : Ullstein Hardcover; 4. Edition (20. April 2016)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 48 Seiten
- ISBN-10 : 3550081588
- ISBN-13 : 978-3550081583
- Abmessungen : 11.5 x 0.55 x 19 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 697,905 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 624 in Finanzpolitik (Bücher)
- Nr. 1,092 in Wirtschaftspolitik (Bücher)
- Nr. 16,760 in Gesellschaft (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Max Otte ist unabhängiger Finanz- und Wirtschaftsanalyst, Politikberater, Gründer des Instituts für Vermögensentwicklung (IFVE), Fondsmanager, Unternehmer und Philanthrop. Von der Zeitschrift Cicero wurde er 2019 als Aufsteiger des Jahres unter Deutschlands Intellektuellen identifiziert.
Otte promovierte an der Princeton University und hatte Professuren an der Boston University, der Hochschule Worms und der Karl-Franzens-Universität Graz inne. Ende 2018 schied Otte auf eigenen Antrag als Professor und Beamter auf Lebenszeit aus dem Staatsdienst aus, um sich auf seine Analysen und unternehmerischen Aktivitäten zu konzentrieren.
Im Jahr 2006 gelang ihm mit Der Crash kommt und seiner zielgenauen Prognose der Finanzkrise ein großer Wurf, der Otte zu Deutschlands "erfolgreichstem Crash Guru aller Zeiten" (Daniel Stelter) machte. Unternehmen, an denen Otte beteiligt ist, managen mehr als eine Milliarde Euro. Der Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM) gehört seit 2016 zu den erfolgreichsten deutschen Aktienfonds.
Der Philanthrop ist Stifter des Oswald-Spengler-Preises, der 2018 erstmalig an den französischen Schriftsteller Michel Houellebecq ging und Veranstalter des Neuen Hambacher Festes.
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Trotzdem zeigt Prof. Otte die wesentlichen Entwicklungen hin zur Abschaffung des Bargeldes auf, nennt die entscheidenden Stationen und Namen. Dabei ist das Buch sehr aktuell, denn Mitte 2015 wird noch berücksichtigt.
Was mir fehlt sind genauere Indikatoren sowie mögliche Ablaufszenarien mit Blick in die Zukunft. Hier erhoffte ich mir von einem Intimus wie Herrn Otte mehr, zumal er sich im Buch lobt, den Crash von 2008 rechtzeitig in seinem Buch "Der Crash kommt" vorhergesagt zu haben.
Max Otte hat erneut eine Streitschrift verfasst. Dieses Mal geht es um die Verteidigung des Bargeldes. Die Überschriften machen auf eine klare Ansage gefasst: „Das Ende von Demokra-tie und Freiheit“, Der Krieg gegen das Bargeld“, von der Herrschaft der Finanzoligarchie ist die Rede und vor einem baldigen Endspiel wird gewarnt.
Der schneidig geschrieben Text enthält vier zentrale Aussagen und Thesen, die konträr zum offiziellen Diskurs von Seiten des Polit-, Medien- und Finanzestablishments stehen, aber nach Meinung des Rezensenten den Kern der Bargelddiskussion trifft:
1. Der Autor belegt anhand der Äußerungen von Ökonomen, Politikern und Notenbankern und mittlerweile vieler Beispiele der Bargeldeinschränkung aus (nicht nur) europäischen Län-dern, dass eine offenkundig abgestimmte Aktion gegen das Bargeld vorliegt, obwohl es laut deutscher und europäischer Gesetzgebung nach wie vor das einzig vollwertige gesetzliche Zahlungsmittel ist. „Eine mächtige Koalition aus vier Gruppen hat sich zusammengefunden, um dem Bargeld den Garaus zu machen: 1. Banken, 2. Anbieter von elektronischen Bezahl-systemen, 3. E-Commerce-Unternehmen und Datenkraken und 4. Politiker“ (S. 13). Diese Koalition ist bestens vernetzt, stark und gut organisiert.
2. Die häufig vorgebrachte Erklärung, die Bargeldabschaffung diene v.a. der Bekämpfung der Kriminalität, hält er für einen fadenscheinigen Vorwand, insbesondere von Seiten derjenigen Banken, die bei Panama-Leaks eine prominente Grauzonenrolle spielen. Für die Politik diene die Bargeldabschaffung zur dann leichteren Entschuldung der Staaten und zur Enteignung der Sparer. Sie führe zum gläsernen Bürger und ermögliche perfekte Sozialkontrolle durch staatliche und privatwirtschaftliche Datenauswertungen. Sie diene auch der weitgehend para-sitären Finanzbranche, die heute alle anderen Wirtschaftsbereiche dominiere und die keinen Bank Runs mehr ausgesetzt und unabhängiger von Zentralbankgeld wäre, da Banken selber zwar Giralgeld schöpfen, aber keine Banknoten drucken dürfen. Sehr zutreffend erklärt Otte die Macht der Finanzoligarchie wesentlich damit, dass die Geldschöpfung in den meisten Ländern juristisch nicht klar geregelt ist und private Banken das Privileg der Geldschöpfung besitzen. Er spricht sich hier für eine Reform zugunsten eines Vollgeldsystems (Monetative) aus, in dem nur die Zentralbank Geld schöpfen darf.
3. Angesichts der privaten und öffentlichen Schuldenberge sieht er die Industrienationen vor einem Endspiel, das man u.a. durch niedrige oder Negativzinsen nur hinausschiebt und etwas Zeit gewinnt. Zwangsmaßnahmen wie Negativzinsen, Schuldenschnitte oder sogar eine Wäh-rungsreform könnten v.a. der Mittelschicht einfacher aufs Auge gedrückt werden, wenn diese sich solchen Enteignungen nicht mehr durch die Flucht ins Bargeld entziehen kann.
4. Letztlich geht es Otte nicht nur um das Recht, bar bezahlen zu können, sondern um unsere Bürgerrechte und die Verhinderung eines (Public-Private-Partnership-)Kontrollstaates. Er ruft dazu auf, so oft wie möglich mit Bargeld zu bezahlen, es zum Teil abzuheben und zu verwah-ren, Einzugsermächtigungen zu widerrufen, Petitionen zu unterschreiben, auf entsprechende Demonstrationen und Veranstaltungen zu gehen und mit Bekannten und in der Öffentlichkeit darüber zu diskutieren.
Man kann übrigens noch ein rein praktisches Argument für das Halten eines im Vergleich zu heute höheren Bargeldbestandes anführen. Eine ausreichende Vorsichtskasse empfiehlt sich, da man bei einem Zusammenbruch des elektronischen Zahlungsverkehrs (z.B. durch Hacker-angriffe) auf Bargeld als Resilienz erhöhende Sicherung zurückgreifen könnte.
Natürlich lässt sich über einige Aussagen Ottes streiten. So meint er, das dem Euro vorausge-gangene Europäische Währungssystem habe fast 20 Jahre lang hervorragend funktioniert. Ei-nige Leser mögen die Wortwahl Ottes an manchen Stellen zu kämpferisch finden. Hat er nicht auch etwas zu pessimistisch aufgetragen, wenn er sogar vor einem Endspiel und einer drohen-den Währungsreform warnt? Unnötige Schwarzmalerei hatte man ihm auch nach Erscheinen seines Buches „Der Crash kommt“ vorgeworfen. Kurz darauf begann die große Finanzkrise, die ihm (leider) Recht gab. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, dem sei das von Otte mehrfach angeführte Buch von Norbert Häring über „Die Abschaffung des Bargeldes und die Folgen“ empfohlen.
Die Ignoranz und das Desinteresse der Bevölkerung, tun ihr Übriges, dass die wenigsten die perfide Absicht durchschauen, welche hinter der Abschaffung des Bargelds lauert.
Bargeldlos lassen sich Negativzinsen auf Konten durchsetzten, ohne dass der Kunde die Möglichkeit besitzt, sein Erspartes davor zu bewahren.
Die heillos überschuldeten Staaten, können einen sogenannten "Reset" (Staatsbankrott, Schuldenschnitt, Neustart) durchführen und Zahlungskarten blockieren oder kontingentieren, ohne Gefahr zu laufen, dass die Konten durch ihre Eigner geräumt werden.
Einkäufe und Preise können individuell zugeschnitten und festgelegt werden.
Alle Zahlugsströme werden transparent. Der gläserne Bürger wird Realität.
So ist der Verzicht auf Bargeld und dafür das Bezahlen mit Karte oder gar implantiertem Chip, nur oberflächlich betrachtet ein technologischer Fortschritt, welchem man sich nicht entziehen sollte, er bedeutet vielmehr, einen Schritt in die vollständige staatliche Abhängigkeit, Überwachung und Lenkung.
Max Otte vermittelt in komprimierter Form, einen Themenkomplex höchster Priorität. Es steht nicht weniger als die Freiheit eines jeden Einzelnen auf dem Spiel.
7 € sind ein stolzer Preis und bei anderen Werken zum Thema bekommt man verhältnismäßig zwar mehr Inhalt, aber mir war es das wert. Ist angenehm geschrieben, nicht zu komplex. Von mir gibt's ne klare Kaufempfehlung.