Einst war das Geschlecht der Darnaways eine stolze Sippe, doch nunmehr ist die Familie vollkommen verarmt und die letzte Hinterbliebene lebt auf dem verrotteten Familienschloß. Da scheint es wie ein Segen, daß urplötzlich ein entfernter reicher Verwandter aus Australien auftaucht, der sich bereiterklärt die junge Darnaway zu heiraten und den Familienstammsitz ordentlich restaurien zu lassen. Aber leider ist dieser Verwandte wieder einmal ein Siebter in der Erbfolge und diese sind laut einer Familienchronik verflucht. Da scheint es dann nur natürlich, daß der Lord kurz nach seiner Ankunft im Schloß auch gleich einen tödlichen Unfall zum Opfer fällt, doch der auf dem Schloß weilende Pater Brwon glaubt nicht an Familienflüche.
Das Hörspiel basiert auf einer Kurzgeschichte aus der Feder des englischen Autors Gilbert K. Chesterton, das im Original den Titel "The Doom of the Darnaways" trägt. Mit 67 Minuten ist es nach
Pater Brown 20
das längste Hörstück in der 27 Episoden umfassenden Pater-Brown-Reihe aus dem Hause "Maritim". Die "Länge" entsteht vor allem durch die doch ziemlich umfangreiche Anfangsphase der Geschichte, die man inszeniert hat um die Ausgangssituation für die Kriminalhandlung zu schaffen. Doch für den Hörer ist dies keineswegs störend oder langweilig und die dann folgende Kriminalgeschichte ist wirklich toll entwickelt und kann dann natürlich auch mit dem typischen "Chestertonschen"-Überraschungsplott aufwarten.
Fazit: Ein Hörspiel das überzeugen und sehr gut unterhalten kann.