Neu:
18,90€18,90€
KOSTENFREIE Retouren
Kostenlose Lieferung:
Mittwoch, 8. Feb.
Nur noch 3 auf Lager
Versand durch: Amazon Verkauft von: Amazon
Rückgaberichtlinien: Retournierbar innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt
Gebraucht kaufen 8,43 €
Andere Verkäufer auf Amazon
& Kostenlose Lieferung
96 % positiv in den letzten 12 Monaten
& Kostenlose Lieferung
92 % positiv in den letzten 12 Monaten
+ 0,64 € Versandkosten
91 % positiv in den letzten 12 Monaten

Lade die kostenlose Kindle-App herunter und lese deine Kindle-Bücher sofort auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer – kein Kindle-Gerät erforderlich. Weitere Informationen
Mit Kindle für Web kannst du sofort in deinem Browser lesen.
Scanne den folgenden Code mit deiner Mobiltelefonkamera und lade die Kindle-App herunter.


Mehr erfahren
Dem Autor folgen
OK
Darüber spricht man(n) nicht...!: Magersucht und Bulimie bei Männern Taschenbuch – 1. März 2005
Erweitere deinen Einkauf
- Seitenzahl der Print-Ausgabe284 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberBoD – Books on Demand
- Erscheinungstermin1. März 2005
- Abmessungen12.7 x 1.52 x 20.32 cm
- ISBN-109783833427442
- ISBN-13978-3833427442
Wird oft zusammen gekauft
- +
Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen
Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- ASIN : 3833427442
- Herausgeber : BoD – Books on Demand; 1., Edition (1. März 2005)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 284 Seiten
- ISBN-10 : 9783833427442
- ISBN-13 : 978-3833427442
- Abmessungen : 12.7 x 1.52 x 20.32 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,079,183 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 1,163 in Männerratgeber (Bücher)
- Nr. 1,593 in Essstörungen (Bücher)
- Nr. 71,003 in Lebensführung (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Entdecke mehr Bücher des Autors, sieh dir ähnliche Autoren an, lies Autorenblogs und mehr
Kundenrezensionen
Kundenbewertungen, einschließlich Produkt-Sternebewertungen, helfen Kunden, mehr über das Produkt zu erfahren und zu entscheiden, ob es das richtige Produkt für sie ist.
Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. Stattdessen berücksichtigt unser System beispielsweise, wie aktuell eine Bewertung ist und ob der Prüfer den Artikel bei Amazon gekauft hat. Es wurden auch Bewertungen analysiert, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen.
Erfahre mehr darüber, wie Kundenbewertungen bei Amazon funktionieren.-
Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
Derzeit tritt ein Problem beim Filtern der Rezensionen auf. Bitte versuche es später erneut.
Als Frau, die immer häufiger mit Menschen beiderlei Geschlechts und unterschiedlichen Alters in Berührung gekommen ist, die unter Magersucht und/oder Bulimie leiden, habe ich in mir Sorge, Ohnmacht und schließlich leider auch einen immer größer werdenden Zorn erlebt, der sich nicht nur auf die Krankheit, sondern auch auf die Menschen, die mir eigentlich nahe stehen und die ich - z.T. wie eigene Kinder -gern hatte- gerichtet hat. Da ich viele Tumorkranke getroffen habe, die um ihr Leben kämpften, fällt es mir schwer, Menschen zu ertragen, die sich scheinbar mutwillig selbst zerstören.
Das Buch von B.Wappis hat mir geholfen, mehr zu verstehen, Abstand zu gewinnen und mir bestätigt, dass Co-Abhängigkeit, die ich im Umfeld der betroffenen Kranken gesehen habe - sei es im Mitleiden oder im Bekämpfen und im Zorn, niemandem hilft. Besonders nützlich fand ich die Beschreibung der in der Kindheit begründeten Ursachen ("Stichwort "sekundäre Symbiose"- d.h. das Kind wird genötigt, "die Mutter seiner Mutter" zu sein und sie zu bestätigen und kann daher keine eigene Identität entwickeln) als auch die Beschreibung der endlich hilfreichen, weil auf gesunde Weise distanzierten Therapie "Ich fühle mich von Ihnen provoziert.", sagt die Therapeutin, bevor sie den Kranken auf seine vom Erbrechen beschädigten Zähne anspricht und ihn auf den Boden der Realität zurückbringt.
Die Überheblichkeit und der Machtwille der Kranken, die mit der Magersucht verbunden sind, sowie die dahinter steckende Unsicherheit, wird aus den Beschreibungen in diesem Buch sehr deutlich.
Aus dem zur Schau gestellten Hochmut, so nenne ich den "falschen Stolz" auf wahnsinnigen Leistungszwang, den es während einer Lebensphase vor Beginn des Heilungsprozesses gab, rührt wohl auch die Abneigung, die ich gegen diesen Kranken zu Beginn der Schilderung empfunden habe. Der Genesungsprozess ist gekennzeichnet durch eine Annäherung an eine gesündere Selbsteinschätzung. Ich kann dieses Buch allen, die mit Menschen, die mit Essstörungen dieser Art zu kämpfen haben, zu tun haben, nur empfehlen.
Einerseits freue ich mich über dieses Buch, denn hier schreibt ein anderer Mann über eine Erfahrung, die ich (ebenfalls Mann) mit ihm teile. Er erzählt von seinen Erfahrungen mit Anorexie und Bulimie und davon, wie er sie bewältigt. Das berührt mich; so ein Buch hatte ich bisher vermisst. Der autobiographische Text ist leicht und fluffig geschrieben, wenn auch in meinen Augen recht kurz, fragmentarisch und vielleicht zu sehr auf die Suchtkarriere zentriert. Die Karikaturen verleihen der geschilderten Traumatik eine fröhliche Note, die heilsam sein kann. Daneben bietet das Werk eine Auswertung verschiedener Studien zu Charakteristik und Verteilung von Essstörungen bei Frauen und Männern. Diese Dokumentation finde ich persönlich zwar überflüssig - statt ihrer hätte die Autobiographie breiteren Raum verdient - aber sie zeigt, dass Essstörungen auch bei Männern verbreitet sind und dass man dies in "Expertenkreisen" weiß. Ein umfangreicher Katalog von Beratungsstellen in Österreich, der Schweiz und Deutschland bietet dem Suchenden Orientierungshilfe für seine ersten Schritte heraus aus der Sucht.
So weit, so gut. Weniger glücklich bin ich über die Art und Weise, in der der Autor psychische und soziale Zusammenhänge der Suchtentwicklung formuliert. Zuwenig differenziert kommt für mich herüber, die Bindung an die Mutter sei an der Suchtkarriere schuld. Sicher gibt es da Zusammenhänge. Auch gehört es zu den ersten therapeutischen Schritten, sich mit der Bindung an die Mutter auseinanderzusetzen und sie zu lösen. Als Fazit und alleingültige Erklärung, so wie der Text sie manchmal bietet, ist diese Aussage aber wenig befriedigend. Kulturelle Bedingungen und auch kulturkritisches Potential des Leidens werden überhaupt nicht verhandelt. Nur gelegentlich werden sie angedeutet. Durch den Text ziehen sich recht monolithische Vorstellungen von "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" in strenger Opposition, ohne Varianz und ohne ein "Dazwischen". In der Art, wie all dies in den Text einfließt, konnte ich es manchmal, ehrlich gesagt, nicht ernst nehmen, fand es gelegentlich sogar ärgerlich.
Allerdings: Das Vorwort weist darauf hin, dass die Art und Weise, wie der Autor schreibt, auch ideologische Einstellungen zeigt, die die Krankheit selbst begünstigten. Er versucht also in seiner Erzählung auch den "Geisteszustand" wiederzugeben, der sein Handeln leitete. Wenn dem so ist, dann hätte der Erzählung vielleicht eine zusätzliche Erzählebene gut getan, in der z.B. ein zweiter Erzähler diese Einstellungen hätte reflektieren können. Als recht gewöhnlicher aber doch interessierter Leser hätte ich dann manche platt daherkommende Begründung anders verstanden und eher auch als Spur eines Entwicklungsprozesses begreifen können.
Bei aller Kritik: "Darüber spricht man(n) nicht" ist ein Beginn des Sprechens über ein grausames, oft einsam gelebtes Leid. Es ist ein Aufruf zum Aufbruch, vielleicht auch zu tatenfrohem gemeinsamem Streit, und ich wünsche ihm große Resonanz.
Jan Kawretzke
Trotzdem finde ich es mutig und richtig,die Sicht der Magersucht aus männlicher Perspektive niederzuschreiben.
Thomas Netzer , Mondlicht