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Buddenbrooks. Verfall einer Familie. Roman Broschiert – 1. Januar 2008
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»Es ist eine hervorragende Arbeit, redlich, positiv und reich«, urteilte S. Fischers Lektor Moritz Heimann nach der Lektüre des Manuskripts über Thomas Manns ersten Roman, seinen wohl am meisten gelesenen, am meisten verbreiteten. ›Verfall einer Familie‹ – sein Untertitel scheint ihn einzureihen in eine bestimmte Gattung, aber »der Zug zum Satirischen und Grottesken«, der darin steckt, hebt ihn zugleich davon ab, gibt ihm einen eigenen Charakter, eigene Wirkung bis in die Gegenwart.
Thomas Mann erzählt nur wenig verschlüsselt die Geschichte seiner Familie und ihrer Stellung in der Vaterstadt Lübeck, soweit er sie nachvollziehen, in Einzelheiten überblicken konnte, ja sogar noch miterlebt hat. Verwandte, Honoratioren und markante Persönlichkeiten seiner Jugend werden integriert. Den meisten Raum nimmt das Leben Thomas Buddenbrooks ein, »ein modernes Heldenleben«; sein Sohn Hanno wird einen langen Strich unter die Genealogie der Familie setzen und sich rechtfertigen mit den Worten: »Ich glaubte ... ich glaubte ... es käme nichts mehr ...«
In denmehr als hundert Jahren seit seinem ersten Erscheinen hat der Roman unzählige Menschen in seinen Bann gezogen und hat bis heute nichts an Charme und Aktualität eingebüßt.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe768 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberFischer
- Erscheinungstermin1. Januar 2008
- Abmessungen11.9 x 3.5 x 19.3 cm
- ISBN-103596294312
- ISBN-13978-3596294312
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Wo war Doktor Grabow? Die Konsulin erhob sich ganz unauffällig und ging davon, denn dort unten waren die Plätze von Mamsell Jungmann, Doktor Grabow und Christian frei geworden, und aus der Säulenhalle klang es beinahe wie unterdrücktes Jammern. Sie verließ schnell hinter dem Folgmädchen, das Butter, Käse und Früchte serviert hatte, den Saal - und wahrhaftig, dort im Halbdunkel, auf der runden Polsterbank, die sich um die mittlere Säule zog, saß, lag oder kauerte der kleine Christian und ächzte leise und herzbrechend.
"Ach Gott, Madamchen!" sagte Ida, die mit dein Doktor bei ihm stand, "Christian, dem Jungchen, ist gar so schlecht... "
"Mir ist übel, Mama, mir ist verdammt übel!" wimmerte Christian, während seine runden, tiefliegenden Augen über der allzu großen Nase unruhig hin und her gingen. Er hatte das "verdammt" nur aus übergroßer Verzweiflung hervorgestoßen, die Konsulin aber sagte:
"Wenn wir solche Worte gebrauchen, straft uns der liebe Gott mit noch größerer Übelkeit! "
Doktor Grabow fühlte den Puls; sein gutes Gesicht schien noch länger und milder geworden zu sein.
"Eine kleine Indigestion... nichts von Bedeutung, - Frau Konsulin!" tröstete er. Und dann fuhr er in seinem langsamen, pedantischen Amtstone fort: "Es dürfte das beste sein, ihn zu Bette zu bringen... ein bißchen Kinderpulver, vielleicht ein Täßchen Kamillentee zum Transpirieren ... Und strenge Diät, - Frau Konsulin? Wie gesagt, strenge Diät. Ein wenig Taube, - ein wenig Franzbrot..."
"Ich will keine Taube!" rief Christian außer sich. "Ich will niemals wieder etwas essen! Mir ist übel, mir ist verdammt übel!" Das starke Wort schien ihm geradezu Linderung zu bereiten, mit solcher Inbrunst stieß er es hervor.
Doktor Grabow lächelte vor sich hin, mit einem nachsichtigen und beinahe etwas schwermütigen Lächeln. Oh, er würde schon wieder essen, der junge Mann! Er würde leben wie alle Welt. Er würde, wie seine Väter, Verwandten und Bekannten, seine Tage sitzend verbringen und viermal inzwischen so ausgesucht schwere und gute Dinge verzehren... Nun, Gott befohlen! Er, Friedrich Grabow, war nicht derjenige, welcher die Lebensgewohnheiten aller dieser braven, wohlhabenden und behaglichen Kaufmannsfamilien umstürzen würde. Er würde kommen, wenn er gerufen würde, und für einen oder zwei Tage strenge Diät empfehlen, - ein wenig Taube, ein Scheibchen Franzbrot... ja, ja - und mit gutem Gewissen versichern, daß es für diesmal nichts zu bedeuten habe. Er hatte, so jung er war, die Hand manches wackeren Bürgers in der seinen gehalten, der seine letzte Keule Rauchfleisch, seinen letzten gefüllten Puter verzehrt hatte und, sei es plötzlich und überrascht in seinem Comptoirsessel oder nach einigem Leiden in seinem soliden alten Bett, sich Gott befahl. Ein Schlag, hieß es dann, eine Lähmung, ein plötzlicher und unvorhergesehener Tod... ja, ja, und er, Friedrich Grabow, hätte sie ihnen vorrechnen können, alle die vielen Male, wo es "nichts auf sich gehabt hatte", wo er vielleicht nicht einmal gerufen war, wo nur vielleicht nach Tische, wenn man ins Comptoir zurückgekehrt war, ein kleiner, merkwürdiger Schwindel sich gemeldet hatte... Nun, Gott befohlen! Er, Friedrich Grabow, war selbst nicht derjenige, der die gefüllten Puter verschmähte. Dieser panierte Schinken mit Chalottensauce heute war delikat gewesen, zum Teufel, und dann, als man schon schwer atmete, der Plettenpudding - Makronen, Himbeeren und Eierschaum, ja, ja... "Strenge Diät, wie gesagt, - Frau Konsulin? Ein wenig Taube, - ein wenig Franzbrot..."
Produktinformation
- Herausgeber : Fischer; 46. Auflage, Mai 1999 (1. Januar 2008)
- Sprache : Deutsch
- Broschiert : 768 Seiten
- ISBN-10 : 3596294312
- ISBN-13 : 978-3596294312
- Abmessungen : 11.9 x 3.5 x 19.3 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 14,034 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 167 in Geschenkbücher für Familie
- Nr. 268 in Klassiker (Bücher)
- Nr. 469 in Familiensaga
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Informationen zum Autor

Bis heute gilt er vielen als der Inbegriff der deutschen Literatur: Thomas Mann (1875–1955), der Literaturnobelpreisträger von 1929. Diese höchste Auszeichnung erhielt er für seinen ersten Roman „Die Buddenbrooks“, ein Jahrhundertwerk, das als Schlüsselroman seiner Zeit gilt. Kurz nach diesem Triumph begann für Thomas Mann die Zeit des Exils, zunächst in der Schweiz, unterbrochen von Reisen in die USA, wo ihm 1938 die Ehrendoktorwürde der Columbia University, New York, verliehen wurde. 1941 siedelte er nach Kalifornien über, drei Jahre später wurde er amerikanischer Staatsbürger. 1952 kehrte Thomas Mann in die Schweiz zurück, wo er 1955 starb. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der Tod in Venedig“, „Der Zauberberg“ und „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“.
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Die Buddenbrooks leben vor allem für die Gesellschaft, weil die Gesellschaft maßgeblich für den Erfolg der Familie verantwortlich ist, aber die Gesellschaft verändert sich konträr zu den Idealen der Familie und irgendwann beginnen die Buddenbrooks, an ihrem selbst auferlegten Erfolgsdruck zu ersticken. Vor allem Thomas Buddenbrook, denn nach dem Tod der alten Buddenbrooks, bleibt die ganze Verantwortung an ihm hängen. Sein Bruder Christian pflegt seine eingebildeten Krankheiten und hat überhaupt keinen Geschäftssinn. Seine Schwester Antonie liebt den Reichtum und die Anerkennung und getrieben von diesen eingeengten Ansichten, geht sie die erste Ehe mit einem Betrüger und die zweite mit einem Taugenichts ein. Statt die Tragik dahinter zu erkennen, zieht sie es vor, sich nach dem Scheitern beider Ehen zu bemitleiden und schafft es obendrein, dass ihre Tochter Elisabeth ebenfalls einen fragwürdigen Mann ehelicht. Thomas Buddenbrooks Frau Gerda ist zwar schön, aber unnahbar. Sie liebt die Musik, aber nicht ihren Mann. Endlich erblickt der langersehnte Sohn Hanno das Licht der Welt, aber er entspricht überhaupt nicht dem Buddenbrook-Ideal. Er ist schwächlich und fühlt sich von seinem beharrlichen Vater überfordert und sucht, genau wie seine Mutter, Zuflucht in der Musik.
Was zurück bleibt ist ein erschöpfter Thomas Buddenbrook und Thomas Mann hat für den innerlichen Zerfall Thomas Buddenbrooks ein schönes Bild erschaffen, denn je mehr sein Inneres zerbricht, umso mehr Aufwand betreibt er mit der Pflege seines Äußeren. Am Ende ist er in sich gefangen und diese innerliche Gefangenschaft erniedrigt ihn, erdrückt ihn und raubt ihm alle Kraft zum Weitermachen. Sie schnürt ihm die Kehle zu, sodass ihm die Luft zum Atmen, zum Leben ausgeht.
Manchmal hat man als Leser das Gefühl, dass die detailverliebten, nicht enden wollenden Beschreibungen des Autors dem Werk an einigen Stellen die Energie entzieht. Man glaubt, die Handlung käme ins Stocken und hinge an einem seidenen Faden, was die Lust am Weiterlesen mitunter beeinträchtigt. Aber man muss bei Thomas Mann auf der Hut sein, denn hinter jedem seiner Worte steckt mehr als eine simple Beschreibung. Es sind empathische Intelligenz und Weitblick verbunden mit Sprachgewalt, die dieses Werk schlussendlich zu einem Meisterwerk machen.
Seit meinem 15.Lebensjahr lese ich die Buddenbrooks ca. alle 10 Jahre, mittlerweile zum 4. Mal - und sie enttäuschen nie! Während mich mit fünfzehn der Familienroman an und für sich gefesselt hat und das Gesamtambiente etwas von einer Telenovela" hatte sind über die Jahre die einzelnen Charaktere und ihre ganz persönlichen Dramen in den Vordergrund getreten, ohne dabei jemals das grosse Bild zu überschatten: Das menschliche Bedürfnis, am Alten und Bewährten festzuhalten und der tiefe Schmerz über den Verfall aller Dinge.
Im Lauf der Jahre habe ich mich den verschiedensten Personen angenähert und ihre tiefe Bedeutung jedes Mal anders, aber auch besser verstanden. Um es einfach mal an den drei Hauptpersonen fest zu machen:
- Tony war zu Beginn für mich ein nettes Mädchen, das den Traummann suchte. Sehr nett zu Lesen! Ihre Mischung aus Naivität und Stolz mit der sie den Untergang der Familie zum einen klar erkennt, es aber andererseits nicht schafft, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, ist mir erst viel später in all seiner Kunst bewusst geworden
- Christian Buddenbrook, ein alberner Hypochonder, war mir zunächst irgendwie peinlich, wobei die unmöglichen Situationen, in welche er geriet, der Geschichte schon immer Pfiff gegeben haben. Dass er eine tragische Figur ist und sein Bruder Thomas an ihm in Teilen unrecht handelte war die Erkenntnis einer älteren Leserin.
- Thomas Buddenbrook selbst war mir viele Jahre der langweiligste von allen, diesmal ging es mir anders. Dieser Mann, der so viel Last und Mühe trägt und letztendlich unter ihr zerbricht ist ein würdiger Vertreter vieler, vieler Personen, die nicht mit Leichtigkeit durch's Leben schweben. Mit Ehrfurcht habe ich diesmal seine Entwicklung verfolgt und mit tiefem Mitgefühl erlebt, wie trotz bester Gesinnung einfach vieles, vieles den falschen Weg einschlagen kann
Was aber immer über all den Personen stand - die geschichtlichen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Verknüpfungen, in denen sich alle miteinander befinden. Das ist Unterhaltung, Bildung und Zeitreise in einem und von daher immer ein grossartiges Leseerlebnis.
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Para leer a este escritor hay que conocer ya el idioma alemán en cierta profundidad, y aún así tener la traducción cerca para ir consultando. Yo ya tenía de antes el libro en español.


