Birand Bingül

OK
Über Birand Bingül
Mit zwölf Jahren habe ich meinen ersten Roman geschrieben. Na ja, ich habe mir eine Geschichte ausgedacht, Kapitelüberschriften notiert – und dann das Blatt viele Jahre versteckt. Richtig zu schreiben getraut habe ich mich erst, nachdem ich an der Uni Dortmund mein Journalistik-Studium abgeschlossen hatte. Alles brav der Reihe nach. ;) Seitdem habe ich vier Bücher "nebenher" veröffentlicht (im Hauptberuf arbeite ich für den WDR), u.a. die Romane "Ping.Pong." und "Der Hodscha und die Piepenkötter". Und wenn sie dich einmal gepackt hat, lässt diese Leidenschaft einen nicht mehr los: Der dritte Roman ist unterwegs.
Kunden kauften auch Bücher von
Sind Sie ein Autor?
Autor-Aktualisierungen
Bücher von Birand Bingül
Sprache: Deutsche TitelNun wird die Agentur von einem Giganten der Pharmaindustrie zu Hilfe gerufen. Mehrere Kinder sind nach Einnahme eines Medikaments des Unternehmens schwer erkrankt, ein Mädchen stirbt. Eine Pharmakritikerin wirft dem Konzern vor, unsaubere klinische Studien in Indien durchgeführt zu haben. Als ihr Informant tot aufgefunden wird und eine Mitarbeiterin des Konzerns spurlos verschwindet, spitzt sich die Situation zu. Holm gerät in ein Ränkespiel ungeahnten Ausmaßes.
In ihrer Stadt ist Ursel Piepenkötter die unangefochtene Nummer eins. Als amtierende Oberbürgermeisterin liebt sie das Bad in der Menge, sie ist resolut und kämpferisch. Ihre Spezialdisziplinen: Tricksen, Tarnen, Täuschen. Ihr oberstes Ziel: die Wiederwahl. Doch die gerät in Gefahr, als Nuri Hodscha, der neue Geistliche der türkischen Gemeinde, zum Einstand ankündigt, eine prächtige Moschee bauen zu wollen. Vielen Bürgern der Stadt ist der Islam nicht geheuer – muss eine Bürgermeisterin da nicht eingreifen und Profil zeigen? Ursel Piepenkötter wittert die Chance, durch eine wohldosierte Portion Populismus die Wahl für sich zu entscheiden.
Doch als sie Nuri Hodscha den Marsch blasen will, ist sie an den Falschen geraten: Der Mann Allahs ist ein Schlitzohr ohnegleichen. Ob Kuhhandel oder Erpressung – auch ihm sind alle Mittel recht.
Noch 42 Tage bis zur Wahl. Zwei Gegner, die sich nichts geben. Der Kampf ist eröffnet ...
Birand Bingül hält unserem Land den Spiegel vor: Wir haben uns immer über Ausgrenzung definiert, haben Ausländer ausgegrenzt, sozial Schwache, ältere Menschen, Hauptschüler, kinderreiche Familien. Motto: Hauptsache, uns geht's gut. Doch seit geraumer Zeit funktioniert das Prinzip Ausgrenzung nicht mehr; anstatt die Gesellschaft zu stabilisieren, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg.
Mitten durchs Land geht ein Riss, und der wird immer tiefer. Wir aber reden von Integration und meinen immer nur die Zuwanderer. Dabei ist es höchste Zeit, von uns allen zu sprechen. Ein überfälliger Weckruf, der die viel zu lange verdrängte Frage nach unserer Identität stellt: Was ist unser Vaterland?
Kein Vaterland, nirgends von Birand Bingül: als eBook erhältlich!